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Kapitel 12: Alles was ist, sind Lektionen

 

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1995-11-24

A: Alles was ist, sind Lektionen. Dies ist eine unendliche Schule. Es gibt für nichts einen anderen Grund zu existieren. Sogar unbewegliche Materie lernt, dass alles eine ‘Illusion’ ist. Jedes Individuum besitzt die gesamte Schöpfung innerhalb seines Geistes. Nun besinnt euch für einen Augenblick. Jede Seele ist allmächtig und kann die gesamte Existenz erschaffen oder zerstören, wenn [sie] wüsste wie. Ihr und wir und alle anderen sind durch unseren gegenseitigen Besitz von allem, was ist, miteinander verbunden. Wenn du willst, kannst du ein alternatives Universum erschaffen und darin verweilen. Ihr seid alle Duplikate des Universums, in dem ihr verweilt. Euer Geist repräsentiert alles, was existiert. Es macht ‘Spaß’ zu sehen, auf wie viel ihr zugreifen könnt.

F: (L) Für wen macht es Spaß zu sehen, auf wie viel wir zugreifen können?

A: Allen. Herausforderungen machen Spaß. Wo glaubst du liegt die Grenze eures Geistes?

F: (L) Wo?

A: Wir haben dich gefragt.

F: (L) Nun, ich vermute es gibt keine Grenze.

A: Wenn es keine Grenze gibt, was ist dann der Unterschied zwischen eurem eigenen Geist und allem anderen?

F: (L) Nun, ich vermute es gibt keinen Unterschied wenn letztendlich alles Eins ist.

A: Richtig. Und wenn beide Dinge jeweils absolut keine Einschränkung haben, sind sie genau dasselbe.

Die obenstehende Aussage der Cassiopaeaner reflektiert den allgemeinen ‘Kern’ vieler Lehren quer durch die Zeitalter. Also was ist der Unterschied zwischen dem, was die Cassiopaeaner sagen und dem, was bereits gesagt wurde?

Vielleicht können wir diese Frage mit einer anderen Frage beantworten: Wozu dient uns die Information über all die anderen Dinge, die uns die Cassiopaeaner gegeben haben? Welchem praktischen Zweck dient sie?

Ich bin eine sehr praktische Person. Für mich und für meinen Mann Ark zählen die Ergebnisse. Man könnte es die ‘Früchte des Handelns’ nennen, in Anlehnung an den Spruch: “An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.” Es ist schön und gut, eine philosophische Sicht auf die Welt zu haben, der eine darunterliegende Einheit von Allem zugrunde liegt, aber aus praktischen Gründen – und trotz der Behauptungen von zahllosen Lehrern und Gurus, quer durch die Jahrhunderte, inklusive einer Fülle von New Age Befürwortern der Sorte “ich erschaffe meine eigene Realität” – können wir sehen, dass dies irgendwie nicht genau auf unsere Welt zutrifft.

Nun haben die Cassiopaeaner aber gerade das gesagt. Aber sie sagten noch etwas anderes: “Wenn [die Seele] wüsste wie.”

Das ist ganz klar das Problem. Wir wissen nicht wie. Und scheinbar liegt es am “wissen wie” – die Entwicklung der Werkzeuge des Geistes und der Psyche – das den Unterschied macht. Genau bedeutet das: Was die Cassiopaeaner über unsere Realität sagen funktioniert, wenn es auf die Weise angewendet wird, die offensichtlich wird, wenn man erkannt hat.

Wir haben dieses Thema schon von mehreren verschiedenen Perspektiven aus behandelt. Ich möchte es nun aus noch einer anderen Richtung betrachten, um zu sehen, ob wir für all dies nicht einen besseren Umgang finden können.

Zusätzlich zu meiner Idee der “Früchte des Handelns” gibt es noch einen Faktor, den ich den “Hokuspokus-Faktor” nenne. Ich habe zu Hause ein 2 Meter hohes und 1 Meter breites Bücherregal voller Bücher, das ich scherzhafterweise das ‘Hokuspokus-Regal’ nenne. Ich bin mir nicht sicher, wie das Klassifikationsschema der Büchereien damit umgeht, aber nachdem ich ein Buch gelesen habe, kann ich im Allgemeinen sagen, ob es zu dieser Kategorie gehört oder nicht.

Ich mag wirklich keine Mehrdeutigkeiten. Aber es scheint, dass viele, wenn auch nicht die meisten Informationen, die aus sogenannten ‘höheren Quellen’ zu uns herunterkommen, sehr mehrdeutig sind. Terry stellte einmal eine Frage, die mir geholfen hat, dies zu verstehen.

1994-11-26

F: (T) Eine letzte Frage: Wie weiß ich, dass ihr mir die Wahrheit sagt?

A: Offen. Es liegt an dir, das zu entscheiden. Hört: Jetzt wäre eine gute ‘Zeit’ für euch, mit der Nachprüfung einiger sehr populärer Prophezeiungen über “Erdveränderungen” zu beginnen. Ihr fragt warum. Weil, erinnert euch, ihr Wesen der 3. Dichte seid, deshalb werden echte Prophezeiungen für euch in solchen Worten dargestellt, dass ihr sie verstehen könnt, d.h. im physischen Reich, d.h. in Erdveränderungen. Das ‘kann’ symbolisch sein. Verstünden es die meisten Schüler dieses Gebiets, wenn Prophezeiungen direkt in Begriffen der 4. Dichte mitgeteilt würden?

F: (L) Ist das mit meiner Vorstellung von Traumsymbolismus vergleichbar? Zum Beispiel der Traum, den ich von dieser kräuselnden Wolke hatte, die ich in der Ferne sah, und wusste, dass es um den Tod ging, und ich interpretierte sie als Tornado, aber tatsächlich war es ein Traum über die Challenger-Katastrophe. Ich verstand die Wolke als Tornado, aber tatsächlich trat das ein, was ich sah: eine todbringende Kraft im Himmel, ein Wirbel in der Ferne. Ich vermute, mein Traum war eine 4. Dichte Repräsentation, aber ich versuchte ihn mit Bezeichnungen, mit denen ich vertraut bin, zu interpretieren. Meint ihr so etwas?

A: Nahe. Aber die meisten Menschen verlieren sich leicht darin, indem sie Prophezeiungen wörtlich interpretieren.

F: (L) In Bezug auf diese Erdveränderungen ist Edgar Cayce einer der berühmtesten Vorhersager der Neuzeit. Viele von seinen Prophezeiungen waren anscheinend hinsichtlich ihres Eintreffens falsch. Zum Beispiel prophezeite er, dass im Jahre 1969 Atlantis wieder erscheinen werde, was aber nicht geschah, obwohl bestimmte Strukturen vor der Küste von Bimini entdeckt wurden, von denen viele glauben, es seien Überreste von Atlantis. Diese sind offenbar zu dieser Zeit aus dem Sand hervorgetreten.

A: Beispiel für eine Form von Symbolismus.

F: (L) Könnte es nun hinsichtlich dieses Symbolismus sein, dass, [wenn ihr uns etwas über unsere Realität erzählt], ihr die Ereignisse der 3. Dichte in der 6. Dichte ‘lest’ und sie dann wieder zurück in die 3. Dichte übertragt; und während der Gedanke korrekt sein kann, können die genauen Details hinsichtlich der 3. Dichte auf Grund unserer Wahrnehmung leicht verändert sein. Geht es hier darum?

A: 99,9 Prozent würden dieses Konzept nicht verstehen. Die Meisten suchen immer nach wörtlichen Übersetzungen der Informationen. Die Analogie dazu ist: Ein Laie, der in einer Galerie ein abstraktes Gemälde betrachtet und dabei meint: “Das verstehe ich nicht.”

F: (L) Nun, lasst uns die wörtlichen Übersetzungen oder zumindest den Versuch, es begrifflich zu erklären, nicht schlecht machen. Ich mag realistische Kunst. Ich möchte, dass in Bildern Bäume wie Bäume aussehen und die Menschen darauf nur zwei Arme und Beine haben. Deshalb mag ich auch wörtliche Vorhersagen.

A: Etwas davon ist okay, aber nimm dich in Acht, sonst wird “Kalifornien fällt in den Ozean” immer so interpretiert, dass Kalifornien in den Ozean fällt.

F: [allgemeiner Lärm] (F) Wartet eine Minute, wie war die Frage nochmal? (L) Ich sagte nur, dass ich Wörtlichkeit in meinen Vorhersagen mag. (F) Oh, ich weiß was sie sagen. Die Leute glauben, dass Kalifornien ‘platsch’ machen wird! Und dass die Stadt Phoenix an der Küste liegen wird, ungeachtet der Tatsache, dass sie heute auf 600 m Seehöhe liegt, es wird einfach auf Meeresniveau fallen, oder der Meeresspiegel wird ansteigen; aber das wird Virginia Beach nicht betreffen, obwohl es jetzt auf Meeresniveau liegt! Ich meine … irgendwie wird Phoenix einfach 600 m runterfallen, und keines der Gebäude wird beschädigt sein … (T) Langsam. Es wird sich absenken! (F) Langsam? Es müsste so langsam sein, dass es unglaublich langsam sein müsste! (T) Es senkt sich seit fünf Millionen Jahren, hat aber in den nächsten 1,5 Jahren noch einen weiten Weg vor sich! (F) Genau! Das will ich damit sagen. (T) Anders gesagt, wenn Leute wie Scallion oder Sun Bear oder andere sagen, dass Kalifornien in den Ozean fallen wird, dann sagen diese nicht, dass der ganze Staat, genau an der Grenze entlang in den Ozean fallen wird, sondern sie verwenden den Begriff “Kalifornien” um anzudeuten, dass das Riff entlang der Verwerfungslinie möglicherweisebrechen und in den Ozean sinken kann, da es ein großer Bruch ist. Wir verstehen, dass dies nicht wörtlich gemeint ist. Sagt ihr uns, dass an den Vorhersagen mehr liegt, als wir mit unseren Ohren hören?

A: Ja.

F: (T) Wenn wir also darüber sprechen, dass Kalifornien in den Ozean fallen wird, dann sprechen wir nicht darüber, dass der ganze Staat in den Ozean fallen wird?

A: Jedenfalls, wenn er das tut, wie lange würde es dauern?

F: (LM) Es kann drei Minuten oder dreihundert Jahre dauern. (T) Ja. Das ist “offen”, wie ihr sagen würdet.

A: Ja. Aber die meisten eurer Propheten glauben, dass es nicht offen ist.

F: (T) Gut. Sie glauben also, dass in der einen Minute Kalifornien noch da ist, und eineinhalb Minuten später ist alles weg. Meint ihr das?

A: Oder so ähnlich.

F: (T) Wenn wir also darüber sprechen, dass “Kalifornien in den Ozean fallen” wird, was nur eine Analogie ist, dann sprechen wir über die Möglichkeit von verschiedenen seismischen Aktivitäten entlang der Verwerfungslinie, und niemand weiß genau das Ausmaß der …

A: Oder es könnte ein Symbol für etwas anderes sein.

F: (L) Zum Beispiel wofür? Symbol wofür?

A: Es liegt an dir, das zu untersuchen und zu lernen.

F: (L) Jetzt wartet mal eine Minute! Das ist ja wie wenn man uns die Aufgabe stellt, ein lateinisches Buch zu übersetzen ohne uns ein Latein-Wörterbuch zu geben.

A: Nein ist es nicht. Wir baten euch, Nachprüfungen anzustellen.

F: (L) Ihr habt uns gesagt, dass es einen Kometenschwarm gibt, der irgendwie mit unserem Sonnensystem wechselwirkend verbunden ist, und dass dieser Kometenschwarm alle 3600 Jahre die Ekliptik kreuzt. Ist das richtig?

A: Ja. Aber dieses Mal reitet er die Welle der Realitätsgrenze zur 4. Stufe, wo alle Realitäten anders sind.

F: (L) Gut, also der Kometenschwarm reitet die Welle der Realitätsgrenze. Heißt das, dass, wenn er in unser Sonnensystem eintritt, seine Auswirkungen auf das Sonnensystem oder die Planeten im Sonnensystem … (J) oder uns (L) … durch diesen Übergang abgeschwächt sein könnten? Ist das ein mildernder Faktor?

A: Wird gemildert sein.

[…]

F: (L) Bedeutet das, dass die ganze Herumrennerei und -springerei, dies zu tun und das zu tun, mal hier hin, mal da hin, ist …

A: Das ist zweifellos Denken in der 3. Stufe.

F: (L) Wenn das also Denken der 3. Stufe ist und viele dieser Dinge symbolisch sind, so vermute ich, dass sie symbolisch für die Bewegung oder Veränderung der Energie stehen.

A: Ja.

F: (L) Und wenn diese Veränderungen der Energie auftreten, heißt das dann, dass die Bevölkerung des Planeten – Gruppen oder spezifische Menschenmassen vielleicht – als diese Energie definiert ist? Die Energien, die sich in den Beschreibungen der Ereignisse und Geschehnisse einer großen Katastrophe verändern? Ist es wie ein Kataklysmus der Seele auf individueller und/oder kollektiver Basis?

A: Nahe dran.

F: (L) Wenn sich die Energie zur 4. Dichte verändert … Ihr habt uns bereits gesagt, dass die Leute, die sich zur 4. Dichte hinbewegen, zum Zeitpunkt des Übergangs durch eine Art Verjüngungsprozess gehen; es wachsen neue Zähne oder was auch immer. Was geschieht nun mit den Leuten, die sich nicht zur 4. Dichte hinbewegen, die sich komplett unbewusst darüber sind? Werden sie von der Welle aufgenommen, oder anders gesagt, von denen, die bewusst und bereits in Veränderung ihrer Frequenz sind, huckepack genommen, oder werden sie irgendwo anders sein und irgendwas anderes tun?

A: Eins nach dem Anderen.

F: (T) In anderen Worten, wir haben hier die Tatsache, dass dieses Mal eine Welle kommt, die der menschlichen Rasse erlauben wird, sich in die 4. Dichte zu bewegen.

A: Und dem Planeten und der gesamten Nachbarschaft in der Raumzeit.

F: (T) Wenn sich dieser ganze Plan darum dreht, dann bin ich so frech und schließe uns alle hier in diesen Plan mit ein. Hier sind Leute, die in menschlicher Form hierher gekommen sind, um diese Frequenz zu verankern. Verankern wir hierfür diese Frequenz? Damit genügend von uns bereit sind, wenn diese Welle kommt? Die Frequenz wird eingestellt sein und die Änderungen des Planeten können stattfinden, so wie es geplant ist?

A: Ja.

F: (T) Okay, die Leute sprechen über Erdveränderungen, sie reden buchstäblich über die Überlebenden und die, die nicht überleben werden und die Zerstörung usw. In der 3., 4. und 5. Stufe der Realität sprechen wir aber nicht über die Zerstörung des Planeten in der 3. Stufe der physischen Begriffe, oder vom Verlust von 90% der Bevölkerung auf der 3. Stufe weil sie sterben, sondern weil sie in die 4. Stufe übergehen?

A: Whoa! Du wirst ‘warm’.

F: (T) Gut. Wenn also alle darüber sprechen, dass 90% der Bevölkerung nicht überleben wird, dann nicht deshalb, weil sie sterben, sondern weil sie sich transformieren werden. Wir gehen eine Stufe hinauf. Geht es bei der ganzen Sache darum?

A: Eine andere Möglichkeit ist auch, dass nur für diejenigen, die auf der 3. Dichtestufe der Erde ‘zurückbleiben’, die physischen Katastrophen stattfinden werden.

F: (T) Okay, ihr sagt, dass wir die Frequenz verankern, sodass, wenn die Welle kommt, wir mit soviel Leuten wie möglich in die 4. Dichtestufe übergehen, um die Herrschaft der 4. Dichte STS über die Welt zu brechen. Diejenigen, die zurückbleiben, werden nicht genug Energie für die STS-Wesen übrig haben, dass sie noch länger den Planeten stören können. Es werden wenige sein, deshalb wird sich der Planet erholen können und sie werden ohne Störungen ihre Lektionen lernen können?

A: Nahe dran.

F: (L) Verankern wir an diesem Punkt des Dimensionsübergangs eine Frequenz, die im wahrsten Sinne des Wortes eine andere Erde in der 4. Dichte schafft, die dann in der 4. Dichte existiert, und die alte 3. Dichte Erde … Ungefähr so wie die Teilung eines Einzellers, nur dass der eine Teil in eine andere Dimension übergeht und durch die verankerte Frequenz energetisiert und sprichwörtlich erschaffen wird, während der alte Teil verbleibt und 3. Dichte Realität erfährt?

A: Schritt für Schritt.

F: (L) Verankern wir die Frequenz, um eine Teilung herzustellen?

A: Eine sich entwickelnde Leitung.

F: (T) Wofür ist diese Leitung da?

A: Für euch und jene, die euch folgen werden.

F: (L) Diese Leitung … Ist das eine Leitung, durch die ein ganzer Planet übergehen kann?

A: Ihr seid eine. Es gibt andere.

F: (J) An diesem Zeitpunkt entwickeln wir also eine Leitung?

A: Ja.

F: (T) Es gibt andere Gruppen auf diesem Planeten, die ihren eigenen Leitungen entwickeln?

A: Ja. Wissen ist der Schlüssel, um eine Leitung zu entwickeln.

F: (T) In mir wächst die Annahme, dass alle von uns hier ein Teil der Familie des Lichts angehören, ist das wahr?

A: Ja.

F: (T) Und wir wurden zusammengeführt, um diese Leitung zu entwickeln, von dort aus, wo wir sind?

A: Ja.

F: (T) Gibt es Andere in unserer Gegend?

A: Ja.

F: (T) Werden sie sich uns anschließen oder arbeiten sie alleine?

A: Offen.

F: (T) Es ist also offen, ob wir uns zusammenschließen oder ob wir unabhängig von einander weiterarbeiten. Wir entwickeln eine Leitung, um von der 3. Dichte in die 4. überzugehen. Wenn wir uns einmal durch die Leitung bewegt haben, bedeutet das, dass wir das, weswegen wir hergekommen sind, beendet haben, und entspricht das dem Verankern der Frequenz?

A: Teilweise.

F: Ist die Leitung wie ein Notausstieg für uns?

A: Nahe dran.

F: (L) Lasst mich das klarstellen. Wenn wir uns durch die Leitung bewegen, sind die anderen …

A: Ihr werdet auf der Erde der 4. Stufe sein, im Gegensatz zur Erde der 3. Stufe.

F: (L) Ich versuche hier zu verstehen … Noch einmal, die alte praktische Laura versucht hier, das Ganze in praktische Worte zu fassen. Heißt das, dass eine 4. Dichte-Erde und eine 3. Dichte-Erde Seite an Seite koexistieren werden …

A: Nicht Seite an Seite, komplett verschiedene Realitäten.

F: (L) Durchdringen sich diese Sphären gegenseitig, nur in verschiedenen Dimensionen …

A: Nahe dran.

F: (L) Anders gesagt, kann ein Wesen aus der, sagen wir, 6. Dichte auf diesen Planeten, den wir Erde nennen, blicken und ihm dabei zusehen, wie er sich durch den Raum kreist und auch verschiedene Dimensionen der Erde sehen, während dieser Aufenthaltsort in Raum und Zeit derselbe ist, also simultan. (J) Sie können heruntersehen aber wir können nicht hinaufsehen.

A: Ja.

F: (L) Während also die kataklysmischen Aktivitäten auf der dreidimensionalen Erde geschehen, werden wir einfach auf unserer vierdimensionalen Erde sein, wo solche Sachen nicht stattfinden. Und wir werden die dreidimensionalen Leute nicht sehen, noch sie uns, weil wir in verschiedenen Dichten sein werden, die nicht zusammenhängen, sozusagen?

A: Ihr versteht das Konzept, jetzt müsst ihr entscheiden, ob es den Fakten entspricht.

Nun, ich versuchte es! Ich war ziemlich nah dran, aber dann war es mir zu mehrdeutig! Aber das Wichtige daran ist, dass die Cassiopaeaner versuchten, einen Hinweis auf die Symbole der Realitätmitzuteilen. Sie schlagen uns die Idee vor, dass unsere Realität eine symbolische ist.

Erinnert euch an die vorherige Aussage:

Jede Seele ist allmächtig und kann die gesamte Existenz erschaffen oder zerstören, wenn [sie] wüsste wie. Ihr und wir und alle anderen sind durch unseren gegenseitigen Besitz von allem, was ist, miteinander verbunden. Wenn du willst, kannst du ein alternatives Universum erschaffen und darin verweilen. Ihr seid alle Duplikate des Universums, in dem ihr verweilt. Euer Geist repräsentiert alles, was existiert. Es macht ‘Spaß’ zu sehen, auf wie viel ihr zugreifen könnt.

Wir haben bereits darüber gesprochen, dass unsere Realität eine pseudosymbolische ist; dass unsere Welt höchstwahrscheinlich eine ‘eingeschränkte Version’ einer größeren Realität ist, wie Platos Schatten auf der Höhlenwand1 nur Symbole einer größeren Realität waren; aber sogar wenn wir über den hyperdimensionalen Raum und die 4. Dichte sprechen, sprechen wir immer noch auf materielle Weise darüber; erinnern Sie sich an den Tesserakt?2 Nun, jetzt werden wiralles als Symbole in einem anderen Zusammenhang betrachten: als Symbole von Ideen und Energien in einem ausschließlich nicht-materiellen Sinn.

Weiters werden wir in unseren weiteren Betrachtungen über die möglichen Realitäten hinter diesen Symbolen der 3. und 4. Dichte sprechen – und am Wichtigsten, über den Grund, warum es so ist wie es ist. Wir werden sehen, dass dies direkt mit der ‘Mehrdeutigkeit’ der Informationen aus höheren Sphären zusammenhängt. Michael Topper schreibt über diese ‘Mehrdeutigkeit’ bzw. diesen “Hokuspokus-Faktor” folgendes:

Wir konsultieren Channelings, weil wir im Grunde auf eine sehr gewöhnliche Weise betroffen sind; genauso wie eine jede Persönlichkeit, die ängstlich auf dem schmalen Grat balanciert, der den zeitlich begrenzten Rahmen unserer Existenz umspannt. […]

Es wäre doch ach so hilfreich, wenn wir bereits im Voraus die Zukunft kennen würden, und wenn uns die jeweiligen Konsequenzen der Alternativen bekannt wären, die als Folge des gegenwärtigen, perplexen Augenblicks der Entscheidung auftreten.

Wenn es möglich wäre, hätten wir gerne nicht nur unsere finanziellen, sondern auch unsere psychischen Verpflichtungen gewusst; uns bereits im Voraus gegen alle möglichen Eventualitäten versichert. Und ein Channeling bietet genau diese Aussicht auf eine solch fantastische Möglichkeit. […]

Die Myriaden gechannelter Stimmen, denen wir uns in den letzten Jahren geöffnet haben, präsentieren tatsächlich eine Lawine von Vorhersagen, Anweisungen und Prinzipien, und im Besonderen eine massive Beschreibung von Ebenen, Stadien, Stufen und Dimensionen der Realität, die eine völlig andere Größenordnung der ultimativen Frage nach Zweck und Konsequenz vorstellt.

Durch die unzählbaren Beiträge der gechannelten Quellen sind wir auf bestimmte Weise dazu aufgefordert, den gesamten Bereich des Erfolges – und zwar jenseits des Konventionellen – neu zu überdenken, so dass der Horizont, auf dem der Heilige Gral der Leistung beruht, sozusagen noch weiter geworden ist; der Ausblick wurde auf einen noch umfassenderen und entscheidenden, ja heiligen, Fokus erhoben.

Auf der ‘positiven’ Seite hat das Phänomen des Channelings einen verbalen Widerhall der Bestätigung geliefert, der kollektiv dazu tendiert, unsere üblichen Fragen und Sorgen in eine Kulisse zu stellen, die durch die deutlich verschiedenen Seelen-Erwägungen abgehoben ist.

Die ‘Antworten’ auf unsere größten irdischen Fragen über Zukunft, Entscheidungen und Konsequenzen wurden mit einer neuen, zusätzlichen Dimension von Bedeutungen versehen.

Sogar der beiläufigste aller Leser von ‘gechanneltem’ Material kann nicht anders, als zumindest implizit die Tragweite einer jeden konventionellen Ego-Entscheidung in der größeren Bestimmung des Seelenwachstums abzuschätzen. […]

Es kümmert auch nicht, dass das ganze Phänomen, in einem bestimmten Licht betrachtet, die Ungeduld der höherdimensionalen Intelligenzen auszudrücken scheint, die lange auf die schwerfällige persönliche Entwicklung des Menschen gewartet haben, die für diese ‘materialistische Ebene’ so charakteristisch ist. Und so dringen sie einfach mit den nötigen Paketen von Information ein und verlangen dafür nur einen minimalen Aufwand an meditativer Ruhe.

Um fair zu bleiben: Einige “Channelings” scheinen den persönlichen Fortschritt des Channels zu fördern, indem direkter Zugriff auf die Ebenen, Stadien, Phänomene und Grade der Geist-Körper-Vereinigung erreicht wird, der ansonsten nur mit Stimmenübertragung beschrieben oder charakterisiert werden kann, die Bauchreden sehr ähnlich ist. (Siehe das Seth-Material und die gelegentlichen Beschreibungen der verstorbenen Jane Roberts ihrer persönlichen Entwicklung zu ihrem Verständnis der ‘inneren’ Ebenen.)

Aber in den meisten Fällen setzt sich die ausgedrückte Ryerson-Haltung3 durch. Das führt zu einer interessanten Dissoziation zwischen der Persona des Channels und dem Inhalt der Kommunikation, was praktisch in einem allgemeinen Ersatz der Beschreibungen der beschriebenen Dinge endet.

Aber unmittelbarer, auf der ‘negativen’ Seite des Phänomens, führt es (in dieser Lawine von Erklärungen von verschiedenen Quellen) zu einer Kollision der Materialien, anstatt zu einer sanften Zusammenführung. Auf den ‘höheren’ Stufen des Bewusstseins (die nicht an Raum/Zeit des geblendeten Channels gebunden sind), scheint es weiterhin einenWettstreit oder eine Diskrepanz der einzelnen Charakterisierungen der Realität zu geben; es scheint weiterhin eine Teilung bezüglich dessen, was wahrgenommen oder gewusst wird, zu geben; sogar in diesen größeren und angeblich umfassenderen Bereichen des Wissens.

Jeder, der mehr als eine dieser gedruckten Quellen durchgeblättert oder Niederschriften von ‘Live-Sitzungen’ verglichen hat, wird zum Schluss kommen (wenn er nur ein wenig aufmerksam ist), dass es unter der allgemeinen Übereinstimmung bezüglich der Existenz von höheren Ebenen und Stufen […] eine Menge von großen und kleinen Abweichungen gibt, die von geringen Variationen bis hin zur Peinlichkeit von grellem Widerspruch reichen.

Das wird von einer dieser Quellen erklärt. In Cosmic Revelation, ‘gechannelt’ von Virginia Essene und Ann Valentin, wird dies als unvermeidbarer Umstand von Verwirrung beschrieben, der aus dem dringenden/noch nie da gewesenen Bedürfnis der höheren Dimensionen entsteht, verändernde Informationsmuster auszusäen, die zu “aufpolierten Bildungsprogrammen” gehören, die durch diese kritische Epoche des Übergangshervorgerufen wird, durch die wir zögerlich hindurchgehen.

Laut dieser Quelle entsteht eine solche Verwirrung durch den Bedarf der Übermittlung durch die spirituelle Hierarchie der Wesen innerer Ebenen, durch die solche ‘Informationen’ – formuliert auf den höchsten Stufen – durchkommen.

Konsistent mit dem, was auch andere Channel-Quellen sagen, übertragen die verschiedenen Stufen mit ihren verschiedenen Intelligenzen den Datenfluss ‘herunter’, und formulieren die Informationsmuster nach dem Verständnis ihrer jeweiligen Ebene. Bereits durch diese Einschränkung gefärbt kann die Information auf der Ebene des Channels eine sehr auffällige Verzerrung erhalten, wo, je nach der Qualität der ‘Verbindung’, die Verlässlichkeit der Informationen auf Grund der persönlichen Erinnerungen, der Grundsubstanz der Konzepte oder dem allgemeinen Vokabular des Channels variieren kann.

Das daraus resultierende verbale Produkt ist in jedem Fall einige dimensionale Stufen von der ursprünglichen Absicht entfernt.

Wenn man hierzu die Erkenntnis rechnet, dass all dieses Wissen in seiner höchsten Form aus Stufen der kreativen Intelligenz ausstrahlt, die im Wesentlichen nonverbal sind, und all diese Prozesse des Wissens auf abstrakten spirituellen Begriffen basieren, die nicht direkt in Konzepte eines auf Physikalität fokussierten Rahmens übersetzbar sind, dann scheinen wir eine oberflächlich passende Erklärung dafür zu haben, warum Seth und Hilarion nicht übereinstimmen und warum Ramtha und das “Christus-Material” der Neuen Lehren sich offenbar um des Kaisers Bart streiten.

[Betonung hinzugefügt]

Nun, das scheint sicherlich das Problem zu erklären: Verschiedene Quellen sagen verschiedene Dinge weil die Information aus den höheren Sphären ‘heruntergefiltert’ worden ist. Und natürlich erfährt die Information, wenn sie den Channel erreicht, seine größte ‘Verdrehung’ durch das Wissen, das Vokabular und die Vermutungen des jeweiligen Channels. Also besteht die Lösung darin, die Information von der höchstmöglichen Quelle, mit dem niedrigstmöglichen Rauschanteil zu suchen.

Das war genau das Problem, das mich dazu gebracht hat, mein Channeling Experiment auf die Weise anzugehen, wie ich es getan habe. Ich gab mich nicht mit ‘toten Typen’ zufrieden, die im Allgemeinen nicht viel mehr Informationen oder Einsichten haben, als wir sie in unserem Stadium der 3. Dichte Illusion besitzen. In Wirklichkeit, wie ich aus vielen Hypnose-Sitzungen und vielen Konversationen mit ‘toten Typen’ weiß, ist die Stufe der Ignoranz auf dieser Ebene der Existenz oft abgründig! Ich wollte meine Zeit wirklich nicht mit ‘toten Typen’ verschwenden, weil es ein sicherer Weg zu entweder vorsätzlicher Verwirrung, unschuldiger Desinformation oder nutzloser Spekulation war. Wie Cayce sagte: “Ein toter Presbyterianer ist einfach nur ein toter Presbyterianer.” Und der Kern der Sache ist: die meisten ‘toten Typen’ sind immer noch im Gefängnis!

Aber kehren wir zurück zu den Symbolen der Realität, wie sie die Cassiopaeaner oben erwähnt haben:

1994-11-26

F: (T) Wenn wir also darüber sprechen, dass “Kalifornien in den Ozean fallen” wird, was nur eine Analogie ist, dann sprechen wir über die Möglichkeit von verschiedenen seismischen Aktivitäten entlang der Verwerfungslinie, und niemand weiß genau das Ausmaß der …

A: Oder es könnte ein Symbol für etwas anderes sein.

F: (L) Zum Beispiel wofür? Symbol wofür?

A: Es liegt an dir, das zu untersuchen und zu lernen.

Zu jener Zeit machte mich das verrückt, weil ich immer noch von der Idee beeinflusst war, dass die höheren Wahrheiten frei und einfach zu bekommen sein müssten. Warum konnte ich keine klare Antwort über irgendetwas bekommen? Aber das ist nicht ganz gerecht: Die Cassiopaeaner haben uns viele klare Antworten über viele Themen gegeben, sowohl nachprüfbare als auch nicht beweisbare. Aber bei bestimmten Themen war die Mehrdeutigkeit, die zurückblieb, wie das sprichwörtliche Schwert des Damokles. Anscheinend musste ich manche Dinge alleine herausfinden.

Wie ich im Kapitel “Autobiographischer Hintergrund” in Die Welle reiten bereits beschrieben habe, las ich Mitte der achtziger Jahre Ouspenskys Buch Auf der Suche nach dem Wunderbaren. Vieles von dem, was in dem Buch gesagt wird, schockierte mich so sehr, dass ich das Buch sprichwörtlich fortwarf.

Zu dieser Zeit war ich bettlägerig und hatte deshalb nicht viel mehr zu tun als zu denken. Ich donnerte dieses Buch quer durch den Raum gegen die Wand und tobte über Gurdjieffs Aussagen – ganz ähnlich wie Carlos Castaneda auf vieles, was ihm Don Juan Matus gesagt hatte, reagierte – bis ich mich, schrittweise, wieder beruhigte und eine kleine innere Stimme vernahm, die mir vorschlug, dass ich über die Angelegenheit nochmals ohne meine hitzigen Emotionen nachdenken könnte. Ich dachte dann ein wenig länger darüber nach – über die vielen Erfahrungen aus meinem Leben – und kam bald zum Schluss, dass das, was Gurdjieff sagte, wenn auch nicht das ganze Bild, ziemlich sicher in die richtige Richtung zeigte.

Ich rief immer jemanden, um ihn zu bitten, mir das an die Wand geschleuderte Buch wieder zu bringen und danach, wieder beruhigt, weiterzulesen, bis ich – ja, wieder und immer wieder – empört und fluchend das Buch wieder an die Wand donnerte! Genau dieses Buch liegt jetzt vor mir, zusammengehalten mit Klebeband.

Welche Aussage von Gurdjieff schockierte mich so?

“Sie verstehen Ihre eigene Lage nicht. Sie sind im Gefängnis. Alles was Sie wünschen können, wenn Sie ein vernünftiger Mann sind, ist zu entkommen. Aber wie entkommen? Es ist notwendig, eine Mauer zu untertunneln. Einer allein kann nichts tun. Aber lassen Sie uns annehmen, dass zehn oder zwanzig Menschen da sind – wenn sie in Schichten arbeiten und einer den anderen deckt, können sie den Tunnel vollenden und entkommen.”

“Außerdem kann niemand aus einem Gefängnis ausbrechen ohne die Hilfe schon zuvor Entkommener. Diese allein werden sagen können, in welcher Richtung die Flucht möglich ist, und können auch Werkzeuge, Feilen, oder was immer sich als nötig erweist, schicken. Aber ein Gefangener allein kann diese Leute nicht finden und auch nicht mit ihnen in Beziehung treten.”

[…]

“Vieles ist möglich”, sagte G., “ aber zuerst ist es notwendig zu verstehen, dass das Sein eines Menschen, im Leben und nach dem Tode – wenn er nach dem Tod überhaupt noch weiter besteht – von sehr verschiedener Qualität sein kann. Die Maschine Mensch, bei der alles von äußeren Einflüssen abhängt, mit der alles geschieht, die im einen Augenblick eine ist und im nächsten eine andere und wieder im nächsten eine dritte, hat überhaupt keine Zukunft irgendwelcher Art; sie wird begraben und das ist alles. Staub wird wieder zu Staub. Das trifft auf sie zu. Um überhaupt von irgendeinem zukünftigen Leben sprechen zu können, muss eine gewisse Kristallisation stattfinden, ein gewisses Verschmelzen der inneren Eigenschaften des Menschen und eine gewisse Unabhängigkeit von äußeren Einflüssen erreicht werden. Wenn es im Menschen irgendetwas gibt, was fähig ist, den äußeren Einflüssen zu widerstehen, dann kann eben dieses möglicherweise auch dem Tod des physischen Körpers widerstehen. […]”

“Die Verschmelzung, die innere Einheit wird durch ‘Reibung’ erreicht, durch den Kampf zwischen dem ‘Ja’ und dem ‘Nein’ im Menschen. Wenn ein Mensch ohne inneren Kampf lebt, wenn alles ohne Widerspruch in ihm geschieht, wenn er überall hingeht, wohin er gezogen wird oder wohin der Wind bläst, wird er bleiben wie er ist. Aber wenn ein Kampf in ihm beginnt und wenn vor allem dieser in einer bestimmten Richtung verläuft, dann beginnen sich allmählich dauernde Züge zu formen, er beginnt zu ‘kristallisieren’. Aber Kristallisierung ist möglich auf richtiger Grundlage und ist möglich auf falscher Grundlage. ‘Reibung’, der Kampf zwischen ‘Ja’ und ‘Nein’ kann leicht auf falscher Grundlage beginnen. Zum Beispiel ein fanatischer Glaube an die eine oder andere Idee oder die ‘Angst vor Sünde’ kann einen wahrhaft fürchterlichen Kampf zwischen ‘Ja’ und ‘Nein’ hervorrufen, und ein Mensch kann auf dieser Grundlage kristallisieren. Aber dass wäre eine falsche, unvollständige Kristallisierung. Ein solcher Mensch wird nicht die Möglichkeit weiterer Entwicklung haben. Um weitere Entwicklung zu ermöglichen, muss er erst wieder eingeschmolzen werden, und das ist nur durch schreckliches Leiden möglich.”

“Kristallisierung ist auf jeder Grundlage möglich. Nehmen wir zum Beispiel einen Räuber, einen wirklich guten, echten Räuber. Ich habe solche Räuber im Kaukasus gekannt. Er wird mit seinem Gewehr acht Stunden am Straßenrand hinter einem Stein stehen, ohne sich zu rühren. Könnten Sie das tun? Die ganze Zeit – denken Sie daran – geht ein Kampf in ihm vor sich. Er ist durstig, ihm ist heiß, die Mücken beißen ihn, aber er steht ruhig. Ein anderer ist ein Mönch; er hat Angst vor dem Teufel. Die ganze Nacht schlägt er den Kopf gegen den Boden und betet. Auf diese Weise wird Kristallisation erreicht. So können Menschen eine ungeheure innere Stärke entwickeln; sie können Foltern ertragen; sie können erreichen, was sie wollen. Das heißt, nun hat sich in ihnen etwas Festes, etwas Dauerndes gebildet. Solche Menschen können unsterblich werden. Aber was nützt das schon? Ein Mensch dieser Art wird ein ‘unsterbliches Ding’, wenn auch manchmal ein gewisses Maß an Bewusstsein in ihm erhalten bleibt. Aber sogar das geschieht, wohlgemerkt, sehr selten.”

[…]

“Auf welche Weise kann man in sich den Kampf zwischen ‘Ja’ und ‘Nein’ hervorrufen?”, fragte jemand.

“Opfer sind notwendig. Wenn nichts geopfert wird, wird kann nichts erreicht werden. Und man muss etwas Wertvolles opfern, man muss es für lange Zeit opfern und man muss viel opfern. Jedoch nicht für immer. Dies muss man verstehen, weil es oft nicht verstanden wird. Opfer sind nur solange notwendig, als der Prozess der Kristallisation vor sich geht. Wenn er beendet ist, werden Opfer, Entsagung und Entbehrung überflüssig.

[Ouspensky, Auf der Suche nach dem Wunderbaren, Seiten 41-46]

Als ich über das Warum der Symbole unserer Realität nachzudenken begann, erinnerte ich mich an diese Textstelle. Irgendwie fühlte ich, dass es da eine Verbindung gab. Dieser Text scheint im Gegensatz zu vielen aktuellen Lehren zu sagen, dass wir, als menschliche Wesen der 3. Dichte, nicht so besonders und erwählt und wunderbar sind, wie wir von den meisten Religionen und deren Ablegern zu glauben gelehrt wurden. Gurdjieffs Kommentare sind für die herkömmlichen ‘New Age Dogmen’ wie ein Schlag ins Gesicht, die meistens zum Inhalt haben, dass wir “besondere Wesen” sind, auch wenn wir ein paar hässliche Fehler gemacht haben; es ist gut so. Ein paar weitere Leben werden das alles in Ordnung bringen und alles wird gut sein. Wenn wir nur an die guten Dinge im Leben denken, können wir eine gute Realität erschaffen, weil das, worauf wir uns fokussieren, das ist, was wir “erschaffen”, und deshalb müssen wir alle zusammen nur alles Böse oder Negative vergessen, weil “Liebe alles ist, was wir brauchen”. La la la la la!

Aber Gurdjieff meint, dass wir im Gefängnis sind und dass wir keine Hoffnung auf ein Entkommen haben, ohne bestimmtes Wissen zu besitzen, wobei das primäre Verständnis ist, überhaupt erst einmal zu bemerken, dass wir in einem Gefängnis SIND. Und weiters, dass wir nicht ohne Hilfe und gemeinsame Bemühungen entkommen können, und dass diese Hilfe nicht ohne eine bestimmte “Kristallisierung” bzw. Bemühung erreicht werden kann. Er scheint auch zu sagen, dass unsere Vorstellung über unsere ‘Seele’, die wir als ganz und einheitlich ansehen, ein wenig Geltungsbedürfnis aufweist und möglicherweise gar nicht stimmt!

Das klingt ziemlich schaurig!

Don Juan sagte zu Carlos Castaneda einmal:

“Es ist ein räuberisches Wesen, das aus den Tiefen des Kosmos kam und die Herrschaft über unser Leben an sich gerissen hat. Die Menschen sind seine Gefangenen. Dieser Räuber ist unser Herr und Meister. Er hat uns fügsam und hilflos gemacht. Wenn wir protestieren wollen, unterdrückt er unseren Protest. Wenn wir unabhängig handeln wollen, verlangt er, dass wir darauf verzichten.” […]

[…] “Du bist allein und aus eigener Anstrengung auf das gestoßen, was die Schamanen im alten Mexiko ‘das Thema aller Themen’ nannten. Ich habe die ganze Zeit sozusagen bei dir auf den Busch geklopft und wiederholt Anspielungen darauf gemacht, dass uns etwas gefangenhält. Wir sind in der Tat Gefangene! Für die altmexikanischen Zauberer war das eine energetische Tatsache.”

“Wieso hat das räuberische Wesen die Herrschaft so übernommen, wie du es beschrieben hast, Don Juan?” fragte ich. “Dafür muss es eine logische Erklärung geben.” “Es gibt eine Erklärung”, erwiderte Don Juan, “und es ist die einfachste Erklärung der Welt. Sie haben die Herrschaft übernommen, weil wir Nahrung für sie sind. Und sie nehmen uns gnadenlos aus, weil wir ihr Überleben sichern. So wie wir Hühner in Hühnerställen halten, in ‘Gallineros’, so halten uns die Räuber in Menschenställen, in ‘Humaneros’. Auf diese Weise haben sie ihre Nahrung ständig zur Verfügung.” Ich spürte, dass mein Kopf sich heftig von einer Seite zur anderen bewegte. Ich konnte meinen Unmut und meinen Ärger nicht zum Ausdruck bringen, doch mein Körper bewegte sich, um beides deutlich zu machen. Ich schüttelte mich ohne jedes Zutun von Kopf bis Fuß. “Nein, nein, nein, nein!” hörte ich mich sagen. “Das ist absurd! Was du sagst, ist ungeheuerlich. Es kann einfach nicht wahr sein, weder für Zauberer noch für normale Menschen noch für irgendjemanden.” “Warum nicht?” fragte Don Juan ruhig. “Warum nicht? Weil es dich wütend macht?” “Jawohl, es macht mich wütend”, erwiderte ich. “Diese Behauptungen sind monströs!”

[…] “Ich wende mich an deinen analytischen Verstand”, sagte Don Juan. “Denk einen Augenblick nach und sag mir, wie du den Widerspruch zwischen der Intelligenz des Menschen als Techniker und der Dummheit des Systems seiner Überzeugungen erklärst oder der Dummheit seines widersprüchlichen Verhaltens. Die Zauberer glauben, dass die Räuber uns das System unserer Überzeugungen, unserer Vorstellungen von Gut und Böse, unsere gesellschaftlichen Sitten gegeben haben. Sie bringen unsere Hoffnungen und Erwartungen hervor und unsere Träume von Erfolg oder Versagen. Von ihnen stammen Verlangen, Gier und Feigheit. Die Raubwesen sind es, die uns zufrieden und egoistisch und zu Gewohnheitstieren machen.

“Aber wie können sie das tun, Don Juan?” fragte ich, irgendwie noch mehr verärgert über das, was er sagte. “Flüstern sie uns das alles ins Ohr, während wir schlafen?” “Nein, so geschieht das nicht. Das ist idiotisch!” sagte Don Juan lächelnd. “Sie sind unermesslich viel effizienter und systematischer. Um uns gehorsam, demütig und schwach zu halten, haben die Räuber zu einem ungeheuerlichen Manöver gegriffen – ungeheuerlich natürlich vom Standpunkt eines Kampfstrategen. Und es ist ein schreckliches Manöver vom Standpunkt derer, die darunter leiden. Sie haben uns ihr Bewusstsein gegeben! Verstehst du? Die Räuber geben uns ihr Bewusstsein, das unser Bewusstsein wird. Ihr Bewusstsein ist verschlungen, widersprüchlich, verdrießlich und von der Angst erfüllt, jederzeit entdeckt zu werden.” “Ich weiß, du hast zwar nie Hunger gelitten” fuhr er fort, “aber trotzdem hast du Angst um deine Nahrung. Und das ist nichts anderes als die Angst des Räubers. Er fürchtet, seine Machenschaften könnten jeden Moment aufgedeckt und ihm dadurch die Nahrung entzogen werden. Durch das Bewusstsein, das schließlich ihr Bewusstsein ist, lassen die Raubwesen in das Leben der Menschen einfließen, was immer vorteilhaft für sie selbst ist. Auf diese Weise erreichen sie ein gewisses Maß an Sicherheit, die als Schutzwall vor ihren Ängsten steht.”

[Carlos Castaneda, Das Wirken der Unendlichkeit, Seiten 280-282, Fischer Verlag 2002)

Bemerken wir im Besonderen diese Aussage Don Juans:

“Die Räuber gaben uns das System unserer Überzeugungen, unsere Vorstellungen von Gut und Böse, unsere gesellschaftlichen Sitten. Sie bringen unsere Hoffnungen und Erwartungen hervor und unsere Träume von Erfolg oder Versagen. Von ihnen stammen Verlangen, Gier und Feigheit. Die Raubwesen sind es, die uns zufrieden und egoistisch und zu Gewohnheitstieren machen.”

Im Wesentlichen wird hier ausgesagt, dass “nichts ist, wie es scheint und es auch niemals so gewesen ist!” Wir können fast nichts – wenn überhaupt – in unserer Realität trauen, wenn wir versuchen, sie durch die Linsen unserer ‘Glaubenssysteme’, unserer Ideen von Gut und Böse, unserer gesellschaftlichen Sitten zu betrachten.

Wir werden durch Gurdjieff, Don Juan und die Cassiopaeaner informiert, dass unsere ‘Kerkermeister’ diejenigen sind, die uns Glauben, Hoffnungen, und Erwartungen von Erfolg und Versagen gegeben haben – und wir bemerken, dass diese Dinge – unser Glauben, unsere Hoffnung, Träume und Vorstellungen von Gut und Böse – alles Ideen sind, die seit Jahrtausenden im Wesentlichen von “gechannelten” Quellen abgeleitet wurden. Wir konsultieren Priester, Priesterinnen, Pastoren, die Bibel, den Koran, die Veden und heutzutage endlos viele gechannelte Bücher, weil wir, wie Topper richtig bemerkt,

“auf eine sehr gewöhnliche Weise betroffen sind; […] Es wäre doch ach so hilfreich, wenn wir bereits im Voraus die Zukunft kennen würden, wenn uns die jeweiligen Konsequenzen der Alternativen bekannt wären […]”

Und die vielen Quellen, die wir konsultieren, bieten uns tatsächlich die ‘Antworten’. Wie Topper wiederum anmerkt:

Die Myriaden gechannelter Stimmen, denen wir uns in den letzten Jahren geöffnet haben, präsentieren tatsächlich eine Lawine von Vorhersagen, Anweisungen und Prinzipien, und im Besonderen eine massive Beschreibung von Ebenen, Stadien, Stufen und Dimensionen der Realität, die eine völlig andere Größenordnung der ultimativen Frage nach Zweck und Konsequenz vorstellt.

Also was ist daran falsch? Ist es nicht gut, dass wir angeleitet werden, über unsere Realität anders als materiell zu denken? Ist es nicht eine allgemein gute Sache, wenn einem bewusst gemacht wird, dass unser Leben eine Bedeutung in einem größeren, kosmischen Kontext hat? Ist es nicht gut, wenn man Hinweise und Beschreibungen von höheren Stufen der Realität bekommt, zu denen man aufsteigen kann, wenn man sich an die spirituellen Prinzipien, die uns präsentiert werden, hält? Sind sie sich nicht im Grundsatz einig, und was macht es schon aus, ob man jetzt dem einen oder dem anderen System folgt? Sagen nicht die meisten Lehren, dass es “viele Wege auf den Berggipfel gibt”? Ermutigen sie uns nicht, “unsere eigene Realität zu schaffen”, um “errettet” zu werden, oder welche Version auch immer angeboten wird?

Nun sagen aber Gurdjieff, Don Juan und die Cassiopaeaner, dass wir Gefangene sind, im Gegensatz zur Überzahl der anderen Lehren. Die Cassiopaeaner sagten:

1995-01-21

F: (L) [Ist die Regierung im Fälschen von UFOs, Entführungen und Verstümmelungen von Rindern involviert gewesen], um sich selbst davor zu schützen, dass die Öffentlichkeit erfährt, dass sie mit Alien Beziehungen unterhielten?

A: Sie tun das, um die Öffentlichkeit vor dem Wissen zu schützen, das ansonsten, wenn es entdeckt werden würde, die Gesellschaft sprengen würde.

F: (L) Welche Informationen halten sie verborgen, die die Gesellschaft und die Öffentlichkeit nicht erfahren sollen. Welche Aktivität ist das?

A: Menschen essen Rinder, Aliens essen euch. […]

F: (T) [Ihr sagt], dass die Regierung, unsere Regierung, die U.S. Regierung, 36 Alien-Schiffe der einen oder anderen Art besitzt, die sie auf die eine oder andere Art bekommen haben. Wie viele der anderen Regierungen besitzen Raumschiffe?

A: Alle sind eins.

F: (L) Sie sagen, wir haben bereits eine Weltregierung. (T) Ja, sie warten nur damit, es irgendwie offiziell zu machen.

A: Gibt es schon seit langer Zeit, in eurer Zeitrechnung.

F: (L) Was ist das ‘ultimative Geheimnis’, das vom Konsortium gehütet wird?

A: Ihr habt nicht die Kontrolle über euch, ihr seid ein Experiment.

1998-12-26

F: Berichten der “vergrabene Schatz” der Templer, Katharer oder wem immer, die Manuskripte aus der Bibliothek von Alexandria, über die wahre Natur und den Ursprung der Menschheit?

A: Wenn das so ist, dann würde es vielleicht die Struktur, unter der ihr lebt, erklären.

F: Unter welcher Struktur leben wir?

A: Aufgezwungene Entscheidungen.

Das klingt nicht sehr freundlich, das ist sicher! Und es gibt noch etwas anderes zu beachten. Als Ra kam, wurde, so weit ich weiß, das erste Mal der Begriff Dichte über eine gechannelte Quelleerwähnt. Aber die Idee der “Oktaven der Realität” als sieben Stufen der Erfahrung wurde bereits von Gurdjieff und seinen späteren Schülern gelehrt. Soweit man weiß, wurde Gurdjieff in einigen der geheimen Sufi-Zentren Kleinasiens unterrichtet. Er machte oft Anspielungen darüber, dass die Menschheit “Futter für den Mond” sei. Und was er sagte stimmt ziemlich genau mit der Sicht überein, dass die “3. Dichte” ein Gefängnis ist und der einzige Weg heraus über einen “Aufstieg” in die 4. Dichte führt.

Er machte auch eine weitere interessante Aussage4, die mich einmal sehr gefesselt hat. Dem Verständnis halber, Gurdjieff beschrieb diese verschiedenen Welten, die offenbar Dichten vermuten lassen, so:

  1. Absolut
  2. Alle Welten
  3. Alle Sonnen
  4. Sonne
  5. Alle Planeten
  6. Erde
  7. Mond

Wie diese Beschreibungen mit den Dichten zusammenhängen, kann man lernen, indem man das Buch liest. Aber um die Aussage festzumachen, die mir einen Schock verpasste: Ouspensky diskutierte mit Gurdjieff:

Ich entsinnte mich, dass G. ein kleines Diagramm zeichnete und mir etwas zu erklären suchte, was er die Wechselbeziehung von Kräften in verschiedenen Welten nannte. Dies war im Zusammenhang zu unserem vorherigen Gespräch, nämlich über die Einflüsse, die auf die Menschheit wirken. Die Idee war in großen Zügen folgende: die Menschheit, oder richtiger, das organische Leben auf der Erde, wird von zahlreichen Ursachen und verschiedenen Welten gleichzeitig beeinflusst […] All diese Einflüsse wirken zugleich, einmal ist der eine stärker, im nächsten Augenblick ein anderer. Und für den Menschen gibt es eine gewisse Möglichkeit, sich die Einflüsse auszuwählen; in anderen Worten, von einem Einfluss auf einen anderen überzugehen.

[…] “Es ist unmöglich, sich von einem Einfluss zu befreien, ohne zugleich unter einen anderen zu fallen. Alles, die ganze Arbeit an sich selbst, besteht darin, den Einfluss auszuwählen, dem man sich unterwerfen will, und dann auch unter diesen Einfluss zu gelangen. Dazu muss man im Voraus wissen, welcher Einfluss der vorteilhaftere ist.”

[…]

“In welcher Beziehung steht die Intelligenz der Erde zur Intelligenz der Sonne?” fragte ich.

“Die Intelligenz der Sonne ist göttlich”, sagte G., “aber die Erde kann das gleiche werden. Aber das ist natürlich nicht sichergestellt, und die Erde kann sehr wohl sterben, ohne das Geringste erreicht zu haben.”

“Wovon hängt das ab?” fragte ich.

G.’s Antwort war sehr vage.

“Es gibt eine bestimmte Zeitdauer für die Ausführung einer gewissen Sache”, sagte er. “Wenn nach einer bestimmten Zeit das, was getan werden sollte, nicht getan worden ist, kann die Erde sterben, ohne das erreicht zu haben, was sie erreichen hätte können.”

“Ist dieser Zeitabschnitt bekannt?” fragte ich.

“Er ist bekannt”, sagte G., “aber es wäre kein Vorteil, wenn die Menschen ihn kennen würden. Es würde sogar noch schlimmer werden. Einige würden es glauben, andere nicht und wieder andere würden Beweise verlangen. Danach würden sie anfangen, sich die Köpfe einzuschlagen. So geht es mit allem bei den Menschen.”

[Ouspensky, Auf der Suche nach dem Wunderbaren, Seiten 33-35]

Meiner Meinung nach deutet Gurdjieff offenbar die Welle an, und die Möglichkeit, dass sich die Erde in die 4. Dichte bewegt, und “den Aufstieg” bzw. “die Ernte” einiger Individuen in den Zustand der 4. Dichte.

Wie wir im Buch Die Welle reiten schon bemerkt haben, gibt es zu jedem beliebigen Punkt der ‘Verzweigung des Universums’ eine Vielzahl von möglichen Zukünften. Es scheint, dass sich diese Optionen ‘einschränken’, wenn man sich dem Moment der Singularität bzw. Verzweigung nähert. Und es scheint auch, dass die Richtung, in die die Erde treibt – den Zeichen zufolge, die wir in unserer Umwelt sehen können –, NICHT die Zukunft ist, die wir manifestieren wollen. Und es könnte sehr gut sein, dass es genau die Arbeit unserer Religionen, unserer Glaubensvorstellungen und vieler der heutigen ‘gechannelten Botschaften’ war, die uns an diesen gefährlichen Punkt gebracht hat, und die uns sozusagen weiterhin in diese Richtung antreiben.

Was ich also sagen will ist: Genau wie die Lehren der Cassiopaeaner in meiner persönlichen Realität eine dramatische reale Veränderung gebracht haben – genau wie sie ähnliche Effekte in den Leben anderer hatten, die begannen, diesen ‘Konstruktionsplan der Realität’ anzuwenden –, so kann es sein, dass wir die Gelegenheit haben, eine andere Zukunft zu wählen, indem wir uns darüber gewahr werden; und dies ist auch in Gurdjieffs Aussagen über unsere Gefangenschaft dargestellt.

Zuerst muss man sich darüber bewusst werden, dass man gefangen ist, um überhaupt erst beginnen zu können, darüber nachzudenken, wie man entkommen kann. Auf einer gewissen Stufe ist es, ja, ein Gefängnis, das wir gewählt haben, als wir in die 3. Dichte eingetreten sind. Jedoch, indem wir hier eingetreten sind, haben wir zugestimmt, unsere ‘wahre Natur’ zu ‘vergessen’ und uns in der Realität, die uns zum Zweck des ‘Lernens’ gegeben ist, aufzuhalten. Es nützt nichts, von “kosmischem Einssein” und “wir sind in unserer wahren Natur allmächtige Wesen” zu sprechen,weil wir keinen Zugriff auf diese Realität AUFGRUND UNSERER ENTSCHEIDUNG haben. Und der Verkettung der Umstände, der Verkettung der Entscheidungen muss, scheinbar, in logischen Schritten des Verstehens gefolgt werden. Wir können unseren Fortschritt ‘beschleunigen’, aber offenbar ist es nicht gut, wenn man versucht, Lektionen zu ‘überspringen’.

Sehr wenige können über ‘kosmisches Einssein’ meditieren und PENG! einfach zurück in die 7. Dichte hüpfen und mit der ganzen Bescherung fertig sein. Und es kann sein, dass dies in Wahrheit auf einer tiefen Ebene nicht gewünscht ist. Ich fragte einmal die Cassiopaeaner darüber:

1996-12-28

F: (L) Nun … gibt es irgendeine Tätigkeit, die man tun kann um seine DNS zu stimulieren, damit sie besonders gut leitend wird?

A: Nicht nötig. Würdest du etwas finden wollen, was [dein jüngstes Kind] stimuliert, schneller zu wachsen?

F: (L) Natürlich nicht! Sie ist noch ein Baby! Sie muss Spaß haben! Oh, ich habs verstanden.

Und erinnern wir uns, was die Cassiopaeaner am Beginn dieses Kapitels sagten: “Es macht ‘Spaß’ zu sehen, auf wie viel ihr zugreifen könnt.” Ich denke also nicht, dass es darum geht, eine Abkürzung zur 7. Dichte zu suchen. Es geht darum, dem ‘roten Faden’ zu folgen, am Abenteuer teilzunehmen, und die Aufgabe besteht in diesem Moment scheinbar in der Tatsache, dass wir gefangen sind, und dass es an uns liegt herauszufinden, wie wir entkommen können.

Es ist unnütz, wenn die Lektion gelernt sein will, zu denken, dass das Gefängnis nicht existiert – außer wir haben es geschaffen. Es wurde aber offenbar auf einer Stufe der Realität ‘konstruiert’, auf die wir noch nicht zugreifen können (nochmal, auf einer viel höheren Ebene haben wir dieses Drama gewählt); es ist also nutzlos zu sagen “wenn du nicht darüber nachdenkst oder dich nicht darauf fokussierst, dann existiert das Gefängnis nicht”. Das wird, wenn wir das Problem aus einer größeren Perspektive betrachten, sinnlos. Wir sind im Gefängnis. Aber wir sind nicht drinnen, weil wir auf dieser Stufe daran denken oder uns darauf fokussieren. Tatsächlich ist es so, dass, wenn wirnicht darüber nachdenken oder uns darauf fokussieren, nicht alles darüber zu lernen versuchen, was wir darüber lernen können, und nicht die Wege und Mittel einer Flucht suchen, wir automatisch entscheiden, weiterhin innerhalb der Gefängnismauern zu leben!

Wenn wir unser gegenwärtiges, limitiertes Stadium als ‘Gefängnis’ verstehen, und Bemühungen unternehmen, daraus zu entkommen, dann haben wir eine Hoffnung, dies zu schaffen – indem wir die anstehende Lektion lernen. Wenn wir uns dafür entscheiden, in unserem Gefängnis sitzenzubleiben, in unserem gegenwärtigen Zustand der Einschränkung – der sich von selbst zeigt – und es ‘wegzudenken’ versuchen, indem wir es nicht als Gefängnis sehen, dann haben wir nichts anderes getan, als ‘die Farbe der Mauern’ verändert, oder so ähnlich. Wir haben dann die ‘Erscheinung’ des Gefängnisses verändert, vielleicht zu einem Park- oder Luxushotel. Aber wir haben nichts dazu getan, uns in ein größeres Universum zu erheben.

Und scheinbar werden wir von jenen Quellen falsch informiert, die uns lehren, dass wir genau dies tun können … einfach nur an schöne Dinge denken, oder sich darauf ‘fokussieren’ … dass man auf alles “zugreifen” kann, dass man mit allem “in Einheit” ist, oder was auch immer. Wenn man dies tut, ist es so, wie wenn man die “blaue Pille” nimmt, wie im Film Matrix zu sehen ist. Es ist eine Zurückweisung des Erwachens. Man bleibt verfügbar, um dem System mehr und mehr Energie zu geben, das auf eine Art operiert, damit wir blind und gefangen bleiben. Ja, wenn man nur schöne Gedanken denkt und sich mit Liebe und Licht umgibt, dann wird man sicherlich eine Illusion eines Paradieses manifestieren können. Solche Illusionen haben jedoch die fürchterliche Eigenschaft, zusammenzubrechen. Das heißt nicht gleichzeitig, dass die Schöpfer solcher Illusionen keine unendliche Sehnsucht haben, solche Illusionen nach jeder Beschädigung zu reparieren und zu rekonstruieren; und vielleicht erreichen sie, nach vielen Leben solcher Erfahrungen, den Punkt der ultimativen Desillusionierung, der sie dazu veranlasst, die wahre Natur der Realität zu suchen, wie sie ist, und nicht wie sie sich die Realität wünschen, und dann beginnen sie zu realisieren, dass sie in einem Gefängnis sind.

Die meisten Lehren und Glaubenssysteme sind so konstruiert, dass solche Illusionen aufrechterhalten werden. Diese Systeme sind fast ausschließlich auf ‘Glauben’ erbaut. Und hier liegt der Haken dabei, der wahre Grund der Lehre, dass “man seine eigene Realität durch das, woran man denkt und worauf man sich fokussiert, erschafft”. Es ist ein Verteidigungsmanöver, um die wahre Natur des Kosmos zu verbergen!

In solchen Lehren ist nichts, was das System herausfordert, erlaubt. Der Grund dafür ist: Es ist eine zerbrechliche Welt, die um jeden Preis beschützt werden muss. Es ist ein theologischer Dominostein, der, wenn ihm gestattet wird zu fallen, all die übrigen Lügen und Illusionen bald darauf mitreißt. In einem solchen System muss alles im Leben ‘auf seinen Platz passen’. Das heißt, dass es dort das Böse wirklich nicht gibt, und wenn etwas doch offensichtlich böse ist, dann ist es nur deshalb so, weil wir es ihm durch unser Denken erlaubt haben. An diesem Punkt kann keine Mehrdeutigkeit toleriert werden. Zauberei wird für ungesetzlich erklärt und der Zweifel wird verbannt. Alle, die etwas anderes glauben, sind eine Bedrohung und solche Menschen müssen sehr wachsam sein, um sich vor solcher Vergiftung zu schützen. Natürlich ist die beste Idee, solche Menschen ‘zu konvertieren’, indem man sie mit Licht und Liebe bombardiert.

Glaube, wie er im Allgemeinen verstanden wird, sucht immer Ordnung inmitten der Unordnung; er baut inmitten von Chaos und Absurdität bewohnbare Welten. Besser in Ehrfurcht vor denMysterien leben und im Angesicht des Zweifels entscheiden, als den Glauben an eine Illusion zu haben. Zweifel ist nicht der Rivale des Glaubens. Er ist sein Bruder. Das Gegenteil von Glauben ist Selbstgerechtigkeit.

Wenn wir solche Systeme beobachten, die auf Glauben aufgebaut sind, was sehen wir?

Wir sehen, das solche Systeme etwas sehr Lustiges tun: Sie erzeugen am Ende in Jenen, die es nicht schaffen, das zu ‘manifestieren’, was sie brauchen und ersehen, eine tiefe Schuld – die im Allgemeinen jeden dann und wann trifft, die meisten Menschen aber immer haben. Und dann beginnen die Systeme, Abhilfen für diese Schuld zu verkaufen, indem sie mehr Lehren, mehr Workshops, mehr Seminare und mehr Bücher produzieren, die das ‘Problem lösen’ sollen. In Wirklichkeit produzieren sie ein Syndrom, das sie dann ‘heilen’. Nur scheint das niemand zu bemerken. Anfänglich scheinen solche Lehren für ihre ‘ertrinkende Seele’ eine ‘lebensrettende Schwimmweste’ zu sein – aber am Ende sind solche Lehren eine Zwangsjacke.

Darüber sollte man nachdenken: Viele Anhänger des ‘Glaubenstrips’ – ob nun in der Robe der herkömmlichen religiösen Lehren oder im Gewand der New Age-Version von “man erschafft seine eigene Realität” (was dasselbe bedeutet) daherkommen –, stoßen auf die Flut der Enttäuschungen des Lebens oder auf das Brechen des eigenen Herzens. Die Antwort darauf ist üblicherweise entweder eine fromme Vermutung, dass Gott/das Selbst diese Erfahrung “aus einem Grund” gesandt hat, oder, wenn etwas Positives geschieht/sich manifestiert, dann wird angenommen, dass Gott/das Selbst die “Gebete/Affirmationen” erhört hat.

Das einzige Problem dabei ist: Wenn man beginnt, die Anzahl der Enttäuschungen und Erfolge zu zählen, dann findet man, dass die Anzahl in etwa gleich verteilt ist, unabhängig vom Glauben. Man beginnt zu verstehen, dass etwas anderes hinter den Kulissen abläuft und dass Enttäuschungen und Erfolge Symbole von etwas anderem sind.

Ja, menschliches Versagen und Schwäche sind eine geeignete Erklärung für fast alle Lehren, und genau das ist der Punkt – über menschliches Versagen und Schwäche zu lernen, deren Ursachen und Ursprünge zu entdecken, zu lernen, dass es ein Gefängnis ist, wie von Don Juan beschrieben wird:

“Denk einen Augenblick nach und sag mir, wie du den Widerspruch zwischen der Intelligenz des Menschen als Techniker und der Dummheit des Systems seiner Überzeugungen erklärst oder der Dummheit seines widersprüchlichen Verhaltens. Die Zauberer glauben, dass die Räuber uns das System unserer Überzeugungen, unserer Vorstellungen von Gut und Böse, unsere gesellschaftlichen Sitten gegeben haben. Sie bringen unsere Hoffnungen und Erwartungen hervor und unsere Träume von Erfolg oder Versagen. Von ihnen stammen Verlangen, Gier und Feigheit. Die Raubwesen sind es, die uns zufrieden und egoistisch und zu Gewohnheitstieren machen.”

Und wenn man beginnt, auf diese Weise darüber nachzudenken, wenn man über die 3. Dichte und die Herrschaft der Wesen, welche die ‘Kräfte’ repräsentieren, nachzudenken beginnt, dann beginnt man zu realisieren, dass dies ein Gefängnis ist – ein Labyrinth – das von uns gewählt wurde, um zu lernen.

Ein Leser schrieb mir einmal eine E-Mail:

Ich beginne hier einfach nur einen ‘Kult der Lizzies’ zu sehen, d.h., eine überwältigende Konzentration und Faszination an ihnen, bis zu dem Punkt, wo endloses Grübeln, endloses “Was wenn”, endlose Spekulation über die Folgen beginnen, die alltäglichen Gedanken zu übernehmen.

Wir sind hier als empfindende, bewusste Wesen in eine physische Welt geboren, die manchmal frustrierend ist, aber von der wir ein Teil sind, und wir können uns selbst nicht aus den Gesetzen unserer Natur, oder der Natur der Welt herausnehmen, da es nicht die richtige Zeit dafür ist.

Das ist sehr einfach und sollte für alle offensichtlich sein.

So weit es mich betrifft, verdamme ich die Lizzies, doch nehme ich die Cassiopaeaner nicht als Ersatz für einen Guru, eine Gottheit oder allwissende Quelle von Weisheit. Ich persönlich finde vieles von dem, was sie sagen, sehr interessant und ich habe gelernt, mit offeneren Augen als zuvor mich umzublicken, aber ich behalte im Kopf, was sie mich gelehrt haben: dass ich weiterhin meine eigenen Entscheidungen treffe und meiner eigenen Kraft und persönlicher Eingebung im Leben folge, der Liebe und des darauffolgenden Glücks, bis es mich verweht – wohin auch immer –, oder ich zurückgelassen werde.”

Dieser Leser spricht einen gültigen Punkt an: es ist gefährlich, die ‘Lizzies’ als Krücke oder Erklärung für einen Mangel an Erfolg zu verwenden; es wäre dasselbe, wie wenn wir sagen, dass wir nicht genug Glauben an dies oder jenes, oder diese Darstellung der Realität haben.

Aber es ist auch gefährlich zu sagen, “die Lizzies seien verdammt”, weil das nicht die gesamte Bedeutung der ‘Gefangenschaft’ miteinbezieht. Solange wir nicht die volle Natur des ‘Gefängnisses’ und die Gewohnheiten der ‘Kerkermeister’ kennen, haben wir keine Hoffnung zu entkommen. Und für einige – das stimmt – ist es nicht die richtige Zeit dafür. Sie haben keine Sehnsucht zu verstehen oder die Situation tief und detailliert zu erforschen, wie es nötig wäre, um ‘frei zu werden’.

Aber die Erforschung der Situation muss zu etwas führen, oder sonst hat es, wie erwähnt, keinen Sinn. Und das ist die Krux dieses Themas: “Die Früchte des Handelns.” Es gibt eine interessante Diskussion darüber in Ouspenskys Buch Der vierte Weg, die ich hier zitieren möchte. Aus offensichtlichen Andeutungen ist klar, dass Gurdjieff mehr oder weniger über die ‘Lizzies’ informiert war, obwohl das vielleicht nicht das symbolische System gewesen ist, mit dem er gearbeitet hat. Gurdjieff war Ouspenskys Lehrer, und aus Gurdjieffs Hinweisen und Nachforschungen wird klar, dass er mehr oder weniger vielen alten Lehren seinen eigenen Drall gegeben hat. Im folgenden Dialog beantwortet Ouspensky bei einem seiner Treffen im Jahrzehnt vor seinem Tod 1947 Fragen aus dem Publikum:

P: (Publikum) Erzeugen die vielen Gesetze, unter deren Einflüssen wir stehen, die verschiedenen Ichs in uns?

O: (Ouspensky) Ja, sehr viele. Die Kräfte gehen durch den Menschen durch und er nimmt sie als seine eigenen Sehnsüchte, Sympathien, und Anziehungskraft wahr. Aber das sind nur Kräfte, die aus allen Richtungen durch ihn verlaufen.

P: Sie sagen, wir stehen unter dem Gesetz des Zufalls. Von welcher Art Einfluss kommt dieses Gesetz? Können wir davon frei werden?

O: Zufall hat viele verschiedene Manifestationen. Die einfachste Form beginnt sehr schnell zu verschwinden, wenn wir mehr erwachen. Aber Sie dürfen das nicht wörtlich nehmen: dieses Gesetz ist sehr groß und mannigfaltig. Es ist eine Frage des Grades. Nur im Absoluten sind die Dinge absolut. Für uns ist es ein Weg mit vielen Stufen und auf jeder Stufe wird man freier. Wenn man unten steht, kann man nicht darüber sprechen, was geschehen wird, wenn man an der Spitze ist. Sie können nur sagen: “Wenn ich beginne daran zu arbeiten, vom Gesetz des Zufalls frei zu werden, wird dann mein Leben weniger chaotisch sein?” Sicher, wenn Sie ein stetiges Ziel haben, werden sie von zufälligen Zielen frei sein.

P: Wie kann man sich von schlechten Einflüssen befreien?

O: Bevor wir nur daran denken können etwas zu tun, müssen wir verstehen, was das für Einflüsse sind. Jeder macht den regelmäßiger Fehler zu denken, was man “tun” kann. Wir können aber überhaupt nichts “tun”, aber wenn wir wissen, können wir etwas verändern.5 […] Höhere Kräfte oder höhere Einflüsse sind normal, kosmisch; wir können uns selbst öffnen, um sie zu empfangen, oder uns ihnen verschließen. Wenn wir schlafen, sind wir ihnen mehr verschlossen, und je mehr wir schlafen, desto mehr verschließen wir uns ihnen. Wenn wir erwachen, öffnen wir uns höheren Einflüssen.

P: Da wir ja unsere höheren Zentren nicht entwickelt haben, wie empfangen wir dann die Einflüsse, die aus höheren Welten kommen?

O: Unser normaler Zustand ist relativ; in unseren besten Momenten sind wir für höhere Einflüsse empfänglich. Sie erreichen uns durch die Zentren. Obwohl wir nicht permanent mit den höheren Zentren verbunden sind, beeinflussen sie uns, wenn sie nicht zu tief vergraben sind, und manchmal schaffen sie es, uns durch sie zu erreichen.

P: Was ist der Zweck menschlicher Existenz?

O: Mensch und Menschheit existieren nicht separat, sondern als Teil des gesamten organischen Lebens. Die Erde benötigt organisches Leben als Ganzes – Menschen, Tiere, Pflanzen. Der Schöpfungsstrahl ist ein wachsender Ast, und diese Kommunikation ist notwendig, damit der Ast weiter wachsen kann. Alles ist miteinander verbunden, nichts ist getrennt, und kleinere Dinge, wenn sie existieren, dienen etwas größerem… Organisches Leben ist eine besondere kosmische Einheit und der Mensch ist eine Einheit in dieser riesigen Masse von organischem Leben. Er hat die Möglichkeit weiterer Entwicklung, aber diese Entwicklung hängt von den Bemühungen des Menschen und von seinem Verständnis ab. Es ist kosmischer Grund, dass sich eine bestimmte Anzahl von Menschen entwickelt, aber nicht alle, da dies einem weiteren kosmischen Grund widersprechen würde. Offensichtlich muss die Menschheit auf Erden sein und dieses Leben führen und leiden. Aber eine bestimmte Anzahl von Menschen kann entkommen, und dies ist auch kosmischer Grund …

P: Sagen Sie, dass es beabsichtigt ist, dass sich einige von uns entwickeln sollen?

O: Soweit wir verstehen steht es unter demselben Gesetz wie, zum Beispiel, Verkehrsunfälle. Es ist bekannt, dass in jeder großen Stadt eine gewisse Anzahl von Menschen bei Verkehrsunfällen umkommen werden. Wer umkommt ist nicht bestimmt, es muss nicht notwendigerweise die eine oder die andere Person sein, aber eine gewisse Anzahl. Auf dieselbe Weise KANN eine gewisse Anzahl von Menschen die Chance haben, zu entkommen – nur gibt es in diesem Fall kein Muss. Das ist der Unterschied.

P: Ist uns diese Möglichkeit gegeben, oder müssen wir sie uns unter den jeweiligen Umständen schaffen?

O: Die Möglichkeit ist gegeben. Jeder normale Mensch hat diese Möglichkeit. Der Rest liegt an uns.

P: Unter wie vielen Gesetzen lebt der Mensch?

O: Wir wissen es nicht… Das ist keine Frage aus dem Aufgabenheft, sondern des Verstehens der Bedeutung. Der Mensch lebt nicht unter einer Art von Gesetz, sondern unter vielen verschiedenen Arten. Zuallererst lebt der Mensch – das Leben, jede Kreatur auf Erden – unter physikalischen Gesetzen, was bedeutet, dass er nur innerhalb bestimmter Temperaturbereiche leben kann. Dann muss es einen bestimmten Wert an Luftfeuchtigkeit geben, und die Luft muss auch von spezieller chemischer Zusammensetzung sein, damit der Mensch atmen kann. Der Mensch ist auch dadurch eingeschränkt, dass er nur Nahrungsmittel aufnehmen kann, die er auch verdauen kann. All dies sind Gesetze für den Menschen. Wenn wir dann zu den ganz einfachen Gesetzen kommen, gibt es zum Beispiel unsere Ignoranz. Wir kennen uns nicht – das ist ein Gesetz. Wenn wir beginnen, uns selbst zu kennen, können wir das Gesetz loswerden. Wir wissen auch, dass alle Menschen unter dem Gesetz der Identifikation leben… Jene, die beginnen, sich ihrer selbst zu erinnern, beginnen vom Einfluss des Gesetzes der Identifikation frei zu werden. Um sich also von Gesetzen zu befreien ist es zuerst notwendig, ein Gesetz zu finden, von dem man sich selbst befreien kann, um von ihm frei zu werden. Danach, wenn man sich von diesem Gesetz befreit hat, kann man ein anderes finden. Wieder befreit man sich dadurch, und so weiter. Das ist der praktische Weg, Gesetze zu studieren… Es gibt Gesetze, die uns von allen Seiten dabei behindern oder uns in Abhängigkeit halten…

P: Können wir freikommen?

O: Wir können – unter Voraussetzungen. Die Wege kommen hier ins Spiel. Die vier Wege sind Wege der Befreiung von unnötigen Gesetzen. Der Weg kann Ihnen gezeigt werden … aber Sie müssen selbst daran arbeiten. Die meisten Gesetze, denen wir unterliegen, sind Resultate unseres Schlafes und unserer Unbewusstheit. Jeder Schritt, den wir machen, indem wir bewusster werden, macht uns freier. Nehmen wir an, ein Mensch ist mit dem mechanischen Leben zufrieden; dann verschließt er sich den höheren Einflüssen [die ihn lehren könnten zu erwachen] und empfängt nur Einflüsse [aus den niederen Ebenen, seine eigenen Neigungen miteingeschlossen]. Natürlich ist er dann in einer schlechteren Position als der Mensch, der Einflüsse aus höheren Welten empfängt. Viele Einflüsse können mechanisch empfangen werden, aber viele andere benötigen Bemühungen …”

[Ouspensky, Der vierte Weg6, meine Betonung]

Merken wir uns besonders folgende Aussagen aus obigem Exzerpt:

Die einfachste Form [des Zufalls, Unfalls oder Angriffs] beginnt sehr schnell zu verschwinden, wenn wir mehr erwachen.

…wenn wir wissen, können wir etwas verändern.

Jeder Schritt, den wir machen, indem wir bewusster werden, macht uns freier.

Um sich also von Gesetzen zu befreien ist es zuerst notwendig, ein Gesetz zu finden, von dem man sich selbst befreien kann, um von ihm frei zu werden. Danach, wenn man sich von diesem Gesetz befreit hat, kann man ein anderes finden. Wieder befreit man sich, und so weiter. Das ist der praktische Weg Gesetze zu studieren.

Deshalb ist das Wissen um die ‘Kräfte/Gesetze’, d.h. ‘Lizzies’, die gegen uns im großen kosmischen Drama der Schöpfung agieren, ein entscheidender Punkt, um frei zu werden. Und wir werden beginnen, einige dieser Beispiele auf sehr praktische Weise zu betrachten. Ich sagte doch, dass ich eine sehr praktische Person bin. Ich mag keinen ‘Hokuspokus’ und keine nebulösen, mehrdeutigen Aussagen, die zu keinem sinnvollem Ergebnis führen, deshalb werde ich mit Ihnen ein paar Einsichten teilen, die wir auf unserem Weg, gewahr zu werden, gelernt haben.