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Kapitel 25: Ein Spaziergang durch die Natur…

 

Welle Band 3

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… UNTER DEN NAMEN GOTTES, WOBEI WIR EIN INTERVIEW MIT EINEM VAMPIR FÜHREN UND EIN KOSMISCHES EI ENTDECKEN

Ich möchte mit euch nun die Erfahrung teilen, dass das Erlangen des Verständnisses über das “Warum und Wozu” eine “Entwicklung” war, die, wie auch viele von euch berichtet haben, ihre extrem frustrierenden Momente hatte, wobei auch Rebellion gegen das, was IST, auftrat. Auch wenn unsere Beobachtungen der Realität uns permanent Dinge mitteilen, die wahr sind, tendieren wir doch alle dazu, weiter “schlafen” zu wollen und in der “Illusion der Matrix” weiterhin zu “träumen”. Ich wünsche mir nur, im folgenden Auszug die Frustration und Verwirrung in meiner Stimme zu Papier gebracht zu haben und sie euch auch weitergeben zu können. Die in Blockbuchstaben geschriebenen Worte schrie ich sozusagen aus mir heraus:

F: (L) Ich BIN hier etwas in der Zwickmühle. Wir reden hier mit euch Typen, die angeblich “wir” in der Zukunft sind; wir, hier in dieser Zeit auf diesem Planeten, wo die Dinge sich in einem sehr seltsamen Zustand befinden; es geht irgendeine riesige Veränderung vor sich und ich frage mich nur warum das alles so ist wie es ist? Warum reden wir mir euch? Was ist der Sinn?

A: Es ist die Lektion. Du verstehst immer noch nicht? Die Lektion, die Lektionen, das ist alles was ist. Sie sind alle unermesslich wertvoll.

F: (L) Nun gut, wir erfahren diese Lektionen. Ihr habt uns gesagt, was vor sich geht. Wir sehen es rund um uns geschehen. Ich bin überzeugt, dass eure Aussagen stimmen, allein auf Grund von VIELEN anderen Beweisen, und auch weil viele andere Suchende zum selben Ergebnis gekommen sind. Aber VERDAMMT, ES IST SCHRECKLICH! VERSTEHT IHR MICH? ES IST FURCHTBAR!

A: Das ist deine Perspektive.

F: (L) Nun, wie schon C*** letztens am Telefon gesagt hat, warum sollen wir erwachen, was sollen wir erkennen? Sollen wir nur zur Tatsache erwachen, dass wir all diese Geschehnisse SEHEN?

A: Ja.

F: (L) Gut, wenn wir einmal erwacht sind und es SEHEN, warum können wir dann nicht gleich auschecken? Wenn du das Drehbuch kennst, dann musst du ja nicht unbedingt den Film sehen!

A: Aber dann verpasst du die Erfahrung.

F: (L) Wir sind also alle hier um zu erfahren, zerkaut und zermatscht zu werden…

A: Nein.

F: (L) Eingesperrt, kontrolliert, wie Ratten im Käfig eines Labors gehalten…

A: Ekstase, erinnerst du dich?

F: (L) Ekstase?! NA SPITZENKLASSE! Wir können ALLE einfach AUF DEM SCHEITERHAUFEN VERBRANNT WERDEN! Ich verstehe schon, dass das eine ZIEMLICH EKSTATISCHE Erfahrung ist! Ich bin mir sicher, dass sich William Wallace fantastisch ekstatisch gefühlt hat, als er kastriert wurde und seine Hoden vor seinen Augen in der Pfanne gebraten wurden!

A: Vor nicht allzu langer Zeit krachte dein Gesicht auf den Asphalt.

Das war eine Anspielung auf mein “unmittelbar letztes Leben” in Deutschland, wo ich in den Tod gesprungen bin, nachdem die Nazis meinen jüdischen Mann und meine Kinder deportiert hatten.

F: (L) War das eine ekstatische Erfahrung?

A: Ja.

F: (L) Wenn ihr also “ekstatisch” sagt, dann meint ihr so etwas wie wenn man wie ein Rabe krächzend aus dem Fenster springt?! Ihr müsst mich verstehen! Ihr müsst unsere Perspektive hier in der 3. Dichte verstehen! Wir haben unsere Gesichter nicht, damit sie auf den Asphalt krachen!

A: Keiner von uns/euch wird/muss.

F: (A) Ihr sagt dass Wissen schützt. Gegen WAS schützt es?

A: Gegen vieles. Ein Beispiel: Posttransformationales Trauma und Verwirrung.

F: (L) Wissen wird uns also gegen posttransformationale Traumata und Verwirrung schützen. Ihr deutet damit an, dass der Übergang in die 4. Dichte traumatisch und verwirrend sein wird. Meint ihr die Transformation von der 3. in die 4. Dichte, oder von der 3. in die 5. Dichte, also den Tod?

A: Beides.

F: (L) Wenn man dabei also nicht unter Schock steht, oder ein Trauma erleidet oder verwirrt ist, usw., dann ist man in der Lage, besser zu funktionieren?

A: Ja.

F: (L) Nun, ihr habt gesagt, dass ihr beide Übergänge meint. Das deutet darauf hin, dass man direkt von der 3. in die 4. Dichte übergehen kann, ohne dabei zu sterben. Stimmt das?

A: Ja.

F: (L) Wie fühlt sich das an? Wie erlebt man diese Erfahrung…

A: Alice durch den Spiegel.

F: (L) Nun gut. Ihr habt gemeint, dass uns Wissen angeblich vor Trauma und Verwirrung schützt. Andererseits ist aber alles eine Lektion, also ist Trauma auch eine Lektion. Warum sollten wir uns darum bemühen, eine Lektion zu vermeiden?

A: Du hast Recht, es ist eine Lektion, doch wenn du Vorherwissen besitzt, dann lernst du die Lektion früher, und auf unterschiedliche Weise.

F: (L) Wenn du also die Lektion auf unterschiedliche Weise lernst, mildert das die Notwendigkeit, oder den Weg oder den Prozess der Art und Weise des Lernens, zum Zeitpunkt des Übergangs?

A: Ja. Sanfter.

Meine geliebte Großmutter sagte immer zu mir: “Ein weiser Mann lernt von seinen Fehlern; ein Genie lernt von den Fehlern anderer.” (Ich frage mich, ob meine Oma eine spezielle Schule für weise Sprüche besucht hatte?) Aber ihr Spruch trifft genau den Kern dessen, womit wir es hier zu tun haben: Wir müssen nicht nur aus den Fehlern anderer lernen, sondern auch aus unseren eigenen, und aus der Anwendung des Gelernten durch unser größtes Kapital, unseren Geist, auf die Materie. Wenn alles was ist Lektionen sind, dann scheint es nur logisch zu denken, dass wir einige Prinzipien aus der Welt um uns ableiten und folgern können, durch unsere Studien und durch DIREKTE BEOBACHTUNGEN.

Viele “okkulte” Lehren besagen, dass man alle “Geheimnisse” der Schöpfung durch das Studium der Natur lernen kann. Die Alchimisten sagen, dass die Wahrheit “im klaren Blick verborgen” liegt. Wie im letzten Kapitel zitiert, meinen die Nexus Sieben Typen: “Wir brauchen eine Sprache von hyperdimensionale Symbolen, die die menschlichen Beziehung mit der Natur kodieren. Symbole und Rituale, welche die Elemente und Kräfte der Natur kodieren, die Lebensprozesse der Natur kodieren, von den kleinen Insekten bis hinauf zu den angeblichen Engeln und Dämonen der Außerirdischen.” Und ich meinte darauf, dass wir solch eine Sprache bereits haben. Sie ist die Natur selbst.

Das einzige Problem dabei besteht darin, dass man nicht einfach Wissen und Verständnis über die Natur erlangen kann, indem man einfach nur darüber liest oder im Garten herumspaziert. Man muss DENKEN.

C’s: Schau, wenn du den Prozess des Lernens und des Erlangens von Wissen zu schnell angehst, ist es wie wenn du die Straße entlang hetzt, ohne dabei eine Pause zu machen um den Boden unter deinen Füßen zu betrachten. Man versäumt dabei die Goldstücke und die Diamanten, die in den Rissen der Straße versteckt sind.

Wir können diesen Prozess nicht “übers Knie brechen”. Die größten Geheimnisse der Natur liegen immer ganz nahe. In der Natur wird Gott in all seinen vielen Gesichtern manifest. Die Natur ist das Organ, das den Schöpfer verkündet. Es ist wichtig, alles was möglich ist über die physische Welt zu lernen, bevor man beginnt, über den Geist zu forschen, denn es gibt “unzählbare Reiche in der unsichtbaren Welt, und einige von ihnen sind viel gefährlicher als die schlimmsten Dschungel der sichtbaren Welt.” (Chittick) Wenn man einmal die physische Welt kennt, wird vieles in der spirituellen Welt, das bis dahin unerklärbar war, plötzlich verständlich.

C’s: Alles was ist sind Lektionen. Das ist eine unendliche Schule. Es gibt keinen anderen Grund für Existenz. Sogar unbelebte Materie lernt, dass alles eine “Illusion” ist. Jedes Individuum besitzt die gesamte Schöpfung innerhalb seines Geistes. Nun kontempliert einen Augenblick. Jede Seele ist allmächtig und kann die gesamte Existenz erschaffen oder zerstören, wenn (sie) nur wüsste wie. Ihr und wir und alle anderen sind miteinander über unseren gegenseitigen Besitz von allem was ist verbunden. Wenn du es wünscht, kannst du ein anderes Universum erschaffen und darin leben. Ihr seid alle Duplikate des Universums, in dem ihr lebt. Euer Geist stellt alles dar was ist. Es macht “Spaß” zu sehen, auf wieviel ihr zugreifen könnt.

F: (L) Wem macht es Spaß zu sehen, auf wieviel wir zugreifen können?

A: Allen. Herausforderungen machen Spaß. Wo glaubst du liegt die Grenze deines Geistes?

F: (L) Wo?

A: Wir haben dich gefragt.

F: (L) Nun, ich denke es gibt keine Grenze.

A: Wenn es keine Grenze gibt, was ist dann der Unterschied zwischen deinem eigenen Geist und allem anderen?

F: (L) Tja, ich vermute es gibt keinen Unterschied, wenn letztendlich alles eins ist.

A: Richtig. Und wenn zwei Dinge absolut keine Grenzen besitzen, dann sind sie beide genau dasselbe.

Bemerkt hier, dass die Cassiopaeaner sagten, dass “es Spaß macht zu sehen, auf wieviel ihr zugreifen könnt.” Und worauf wir zugreifen sollten, sind die universellen kreativen Kräfte, die INNERHALB unseres eigenen Geistes existieren – der Nullpunkt der Energie, wie David Bohm gemeint hat. Doch diese schüchterne kleine Bemerkung teilt uns auch etwas äußerst wichtiges mit! Sie sagt uns, dass es “Einschränkungen” gibt, die das “Spiel” interessant gestalten.

Genau dieser Gedanke der Gesamtheit der Schöpfung als “Spiel” oder “Herausforderung”, das von Gott für sich selbst eingerichtet wurde, ist für manche Menschen abstoßend. Und zugegebenerweise ist es schwierig, den Humor in den Dingen zu sehen, wenn man sich mitten in einer der vielen verschiedenen “Herausforderungen” befindet. Sieht die Maus den Humor Gottes in der Situation, wenn die Katze mit ihr spielt, bevor sie gefressen wird? Ist es eine abscheuliche Blasphemie, die Leiden der Menschheit in all den Jahrtausenden einem kosmischen Versteckspiel zuzuschreiben? Im folgenden Absatz werden meine Gedanken sicherlich erhellt werden:

F: (L) Was ist die Bedeutung der Zahl 666 im Buch der Offenbarung?

A: Visa.

F: (L) Ihr meint die Kreditkarte?

A: Ja. Ist Kredit nicht auch Schuld?

F: (L) Sind Kreditkarten das Werk dessen, was 666 darstellt?

A: Ja.

F: (L) Sollten wir alle Kreditkarten loswerden?

A: Liegt an euch. Wie wollt ihr das anstellen? Die Welt wird bald nur noch aus Kredit und Schuld bestehen. Habt ihr noch nicht von dieser neuen Visa Debitkarte gehört. Das ist die Zukunft des Geldes, kontrolliert von der Weltbank, d.h. der Bruderschaft, d.h. den Echsen, d.h. dem Antichristen.

F: (L) Wenn ich keine Kreditkarte besitze, dann gehöre ich nicht zum System?

A: Nein. Du wirst keine Wahl haben: gehörte dazu oder verhungere.

F: (L) Und was ist mit dem freien Willen?

A: Die Bruderschaft, alias Echsen, alias Antichrist haben seit 309.000 Jahren den freien Willen gestört. Sie werden langsam verzweifelt, während wir uns den Veränderungen nähern.

F: (V) Meine Natur hat immer dagegen rebelliert, wenn etwas nicht gut für mich war. Ist Rebellion gegen dieses System möglich?

A: Nur wenn du deinen Körper verlassen willst.

F: (L) Körper verlassen, sterben, krepieren, den Löffel abgeben?

A: Ja. Den Veränderungen wird Aufruhr folgen. Seid geduldig.

F: (L) Wir würden ins Landesinnere ziehen. Wird es möglich sein ohne diesem Kredit/Debitkartensystem auszukommen, das zu solch einer Lebensweise führt?

A: Nein.

F: (L) Werden sie die Möglichkeiten besitzen, alle und jeden zu kontrollieren, egal wo sie sich befinden?

A: Ja.

F: (L) Auch wenn wir nach Guyana auswandern und uns im Regenwald eine Hütte bauen und niemanden belästigen? Wir werden dann immer noch da hineingezogen?

A: Laura, du wirst die Auswirkungen der verzweifelten Maßnahmen der Echsenwesen nach totaler Kontrolle spüren, ganz egal wo du hingehst.

F: (L) Das ist unaussprechlich deprimierend. Versteht ihr?

A: Warum? Veränderungen werden folgen. Lies in der Literatur nach, Boten des neuen Morgens. Die Herausforderung wird Ekstase sein, wenn sie mit der richtigen Perspektive besehen wird, die nicht, wir wiederholen: nicht in der dritten Stufe der Realität liegt, versteht ihr?

F: (L) In besagter Referenz wird Johanna von Orleans ein ekstatisches Gefühl zugesprochen, als sie auf dem Scheiterhaufen verbrannte. Meint ihr so etwas?

A: Ähnlich, doch ihr müsst nicht auf dem Scheiterhaufen verbrennen.

F: (L) Das macht es ein wenig leichter. Es gibt andere Arten zu sterben.

A: Laura, wir reden nicht vom Sterben. Wenn du auf diejenigen hörst, die stark in der dritten Dichte verwurzelt sind, dann riskierst du ein Abgleiten deines erlernten Wissens, egal wie gut die Absichten dabei sind.

F: (L) Was meint ihr mit “die Herausforderung wird Ekstase sein?” Welche Art Herausforderung?

A: Über den Aufruhr hinweg leben.

F: (L) In einigen Büchern, die ich gelesen habe, wird empfohlen aufs Land zu ziehen, sich zu Gruppen zu versammeln und Lebensmittel zu horten, etc…

A: Desinformation. Vergiss das ein für alle Mal. Das ist 3. Dichte Müll.

F: (L) Wir fühlen uns, diesen Wesen ausgeliefert, die einfach herkommen und sich wann immer sie wollen von uns ernähren, ziemlich hilflos. Haben wir jemanden an unserer Seite, jemanden, der an unserem Strang zieht, der uns Energie oder sonst was gibt?

A: Mit wem glaubst du kommunizierst du?

F: (L) Werdet ihr in der Lage sein, uns während diesem Aufruhr zu unterstützen?

A: Ja. Alles was ihr tun müsst ist fragen.

F: (L) Werden wir solche Perioden auch überstehen, wenn wir von der Hilfe abgeschnitten sind?

A: Ihr seid niemals abgeschnitten.

F: (L) Oh, ich mag nicht leiden!

A: Du musst nicht leiden. Hör auf in der 3. Stufe zu denken.

F: (L) Ich mag auch nicht, dass sonst irgendwer leidet. Ich mag überhaupt keine Schmerzen. Ich hab genug gelitten!

A: Heute Abend steckst du auf der 3. Stufe fest.

Ich denke ihr könnt sehen, dass ich mit all diesen Aussagen ziemlich verzweifelt war. So verzweifelt, dass ich den wichtigen Dingen keine Aufmerksamkeit schenkte. Doch bemerkt die Hinweise: “Veränderungen werden folgen” und “die Herausforderung über den Aufruhr hinweg zu leben, wird Ekstase sein.”

Ein großer Teil unserer Natur als menschliche Wesen scheint für uns das Gefühl zu sein, dass mehr am Leben dran ist, als die sichtbare, materielle Welt. Wir denken nicht gerne an die Variante, dass unser Leben ein “Spiel des Zufalls” ist, gespielt von den Göttern. Und doch können wir beobachten, dass die herzlose Zufälligkeit in der Welt mit den religiösen Ansichten eines liebenden, sorgenden Gottes in Konflikt steht.

Wenn man genau beobachtet, dann scheint die einzige Konstante im physischen Universum die Veränderung zu sein. Wie die Sufis sagen: “Gott kommt jeden Tag mit anderen Aufgaben daher.” Wir können jedoch auch beobachten, dass Veränderungen jeweils auf sequentielle und progressive Weise funktionieren, die sich im menschlichen Bewusstsein als wiedererkennbare Muster manifestieren. Diese Muster formen sich in dem Augenblick, in dem sie beobachtet werden, nach den in der Natur innewohnenden Mustern. Sie sind Manifestationen des gegenwärtigen Zustandes des kosmischen Wesens und können uns dadurch viel über die Natur und den Entwicklungsstand dieses Zustandes mitteilen. Sogar Zufälle werden nach der Chaostheorie, von bestimmten mathematischen Prinzipien der Zufälligkeit bestätigt. Zusätzlich können wir auch die Gleichzeitigkeit beobachten, die uns mitteilt, dass alles auf eine Weise miteinander verbunden ist.

Jon Jonsson, ein isländischer Mystiker aus dem 18. Jahrhundert, sagte: “Gott spielt Forkjæring mit den Menschen dieser Welt.” Forkjæring ist ein Würfelspiel. Später meinte Albert Einstein: “Gott würfelt NICHT” mit dem Universum. Ich denke die Wahrheit liegt da irgendwo dazwischen. Wir SIND die Bauernopfer in einem Spiel, nur sind wir auf eine Weise selbst die Spieler. Und wir sind solange die Bauernopfer, solange wir die Spielregeln nicht kennen. Wenn wir einmal unsere Lehrzeit als Spielstein abgeschlossen haben, dann können wir unseren Platz bei den Spielern einnehmen.

Das wichtige dabei ist, dass wir eine Perspektive unserer Existenz erlangen müssen, die NICHT aus der 3. Dichte stammt, um vollständig in die 3. Dichte mit der “richtigen Perspektive eintreten” zu können!” Die Aussage von Jesus spiegelt diesen Gedanken wider: “Wir sind in der Welt, aber nicht VON ihr.” Die Cassiopaeaner unterstreichen diesen Gedanken mit der Aussage:

C’s: Du würdest nicht existieren, wenn dich nicht jemand “herträumen würde.”

F: (L) Wer träumt mich her?

A: Du bist buchstäblich die “Erfindung” aus jemandes Vorstellung, und sonst nichts!!! Erinnere dich, “Gott” ist wirklich die gesamte erschaffene Existenz, oder anders gesagt, das gesamte Bewusstsein. Deshalb ist die gesamte erschaffene Existenz Bewusstsein und umgekehrt.

F: (L) Was ist dann die Erklärung für die “Vielheit” die wir wahrnehmen?

A: Wahrnehmung der 3. Dichte.

F: (L) Aber das Problem liegt im Zugriff darauf, die Schleier zu entfernen.

A: Das ist der lustige Teil.

Nun ja, ha ha HA! Ist das nicht wirklich lustig? Es erinnert mich an eine Stelle im Brief des Apostel Paulus an die Römer, bei der ich immer Schaum vorm Mund bekommen habe, wenn ich sie las!

“Was sollen wir nun hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne! … liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. … So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will. …Nun sagst du zu mir: Warum beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen? Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so? Hat nicht ein Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen?” (Römerbrief, 9:14-21)

Natürlich gleitet Paulus dann in seine “zornige Theologie” ab und beginnt geschwollen über göttliches Urteil und Untergang daherzureden. Doch was er in obigem Statement sagt, ist den mystischen Lehren, die zum damaligen Zeitpunkt weit verbreitet waren und die in den Lehren der Sufis und Gnostiker erhalten blieben, sehr ähnlich. Und in diesen Lehren werden wir den “Rest der Geschichte” finden.

Doch kehren wir kurz zur Bibel zurück: Im Lesen der Bibel in den vergangenen Jahren, stolperte ich über verschiedenen Textstellen, die meine Neugier erweckten als ich deren “Ursprünge” betrachtete. Die erste Stelle ist natürlich die Textstelle aus dem Brief an die Römer im neuen Testament, die ich häufig zitiere. Dieser Text wird im Allgemeinen Paulus zugeschrieben und wurde erst kürzlich durch Computer analysiert. Das Ergebnis dieser Analyse war, dass wer immer den Brief an die Römer geschrieben hatte, auch die beiden Briefe an die Korinther und den Brief an die Galater verfasste. Es kam auch heraus, dass die Dokumente vor dem Jahre 70 n. Chr. Geschrieben wurden, wahrscheinlich zwischen 60 und 40 n. Chr. Sie wurden also VOR den Evangelien verfasst.

Diese Briefe beinhalten keine Anspielungen auf Jesus als historische Figur, wie in den Evangelien geschildert wird. Sie teilen uns absolut nichts über Jesus Eltern, die unbefleckte Empfängnis, die Zeit und den Platz der Erde, einen Prozess vor den Römern, eine Hinrichtung in Jerusalem oder irgendeinen anderen Hinweis über die Hauptrollen der “Jesusgeschichte” mit. Mit einer Ausnahme. Petrus, der von Paulus als ein Heuchler dargestellt wird. Wenn es wirklich einen realen Zwischenfall so wie die Verleugnung Jesus durch Petrus gegeben hatte, dann ist es wahrscheinlich, dass Paulus darüber berichtet hätte und ihn in seinem “flammenden Kampf” gegen den “Fels der Kirche” verwendet hätte. Als Paulus sich auf Jesus Tod bezieht, sagt er wiederholt, dass er “gekreuzigt” oder “ausgeliefert” wurde, doch er sagt NIE, dass er getötet wurde! Und wir wissen aus vielen antiken Quellen, dass mit “gekreuzigt” eine Initiation gemeint ist, und nicht ein im physischen Sinn an ein hölzernes Kreuz nageln.

Als das Christentum entstand, beinhalteten die jüdischen Schriften eine beträchtliche Anzahl “weiser” Literatur, die zum größten Teil aus viel älteren Quellen “ausgeborgt” wurde, mit denen die Juden während ihrer Bildung als nationale Einheit in Kontakt gestanden sind. Viel davon stammt aus dem alten Ägypten und Babylonien. Diese Materialen wurden häufig modifiziert oder “interpretiert”, um der hebräischen Sichtweise zu entsprechen. Ihr Ursprung wurde auch ihrem Gott, Jahwe oder Jehova, zugeschrieben, obwohl heutige Untersuchungen eindeutig zeigen, dass sie mehr oder weniger Plagiate waren. Und so gibt es in den Seiten der Bibel viele Passagen, in denen diese “antike Weisheitsliteratur” offensichtlich wird.

“Es ist mittlerweile allgemein bekannt, dass die Bibel selbst höchstwahrscheinlich vom Schreiber Esra während der babylonischen Gefangenschaft “geschrieben” wurde.” (Vgl. Who wrote the Bible von Richard Elliot Friedman, 1987, dieses Buch ist eine faszinierende Analyse.)

Interessant daran ist, obwohl viel aus antiker Weisheitsliteratur abgeschrieben und übernommen wurde, dass es oft den Anschein hat, dass kleine, unscheinbare Modifikationen hinzugefügt wurden. Offenbar verstanden entweder diejenigen, die mit der Zusammenstellung der Bibel befasst waren, das Material nicht vollständig, oder sie waren nicht in der Lage, es völlig zu verändern, da es landläufig bekannt war. So entsteht eine Situation, bei der in einigen Textstellen Weisheit nicht nur etwas Abstraktes ist, sondern auch durch ein übernatürliches Wesen personifiziert wird, dass von Gott erschaffen wurde, bevor er Himmel und Erde schuf. Häufig wird Weisheit und Wissen als “ein Atemzug der Macht Gottes” dargestellt. Es steht geschrieben, dass SIE die Erhalterin und Regentin des Universums ist und am Thron Gottes sitzt (Die Weisheit des Salomon, 8:1, 9:4), und dass SIE kommt um unter den Menschen zu verweilen und ihre Güter unter ihnen verschenkt, doch die meisten Menschen weisen sie zurück. Hmmm… der “Mutterstein”, der als Eckpfeiler des Fundaments zurückgewiesen wird?

Paulus, der gebildete Jude, war stark von diesen Weisheitstraditionen beeinflusst. Pauls Jesus assistiert Gott wie SIE/die Weisheit bei der Schöpfung aller Dinge. (Kor. 8:6) Wenn wir nicht vermuteten, dass Jesus eine historische Person war, wie die heilige Schrift BERICHTET, fänden wir in den Paulusbriefen nur wenig, was darauf schließen ließe. Es bestehen hingegen starke Anhaltpunkte zur Annahme, den Ausdruck “der gekreuzigte Christus” aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Doch dies würde uns wieder zu weit vom Thema abbringen.

Der Punkt dabei ist, dass in Paulus Meinung solch eine Literatur der Weisheit EXISTIERTE und er schien die Angewohnheit gehabt zu haben, darüber nachzusinnen und daraus Bedeutungen abzuleiten, die seinen eigenen Zielen dienten.

Lasst uns mit diesem Gedanken einen Blick auf einen weiteren Text von Paulus werfen:

”…weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen geoffenbart. Denn sein unsichtbares [Wesen], sowohl Seine ewige Kraft als auch Seine Göttlichkeit, wird von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien…” (Brief an die Römer, 1:19,20)

Dieser Text ist dem nun folgenden Text so ähnlich, dass man nicht umhin kann zu denken, dass beide aus derselben antiken “Quelle” stammen.

Jede Kreatur ist ein Wort (Kalima) Gottes. “Und wenn alle Bäume, die auf der Erde sind, Federn wären, und der Ozean (Tinte), und sieben Ozeane würden nachträglich ihm zugefügt, selbst dann könnten Allahs Zeichen nicht erschöpft werden.” (Koran, 31:27)

Es existiert nichts außer Gott, Seine Namen und Seine Handlungen. (Ibn al’ Arabi, Futuhat)

Wie gesagt ist vieles aus den antiken Weisheitslehren im alten Testament erhalten, auch wenn sie mit vorhandenen Mythen, mystizierten Geschichten und völlig erfundenen Stammbäumen vermischt wurden. Eine Vielzahl der Psalmen wurden als bereits vor der ägyptischen Hochkultur existierende Schriften und Lieder identifiziert:

Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, vom Werk seiner Hände kündet das Firmament. Ein Tag sagt es dem andern, eine Nacht tut es der andern kund. Ohne Worte und ohne Reden, unhörbar bleibt ihre Stimme. Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, ihre Kunde bis zu den Enden der Erde. (Psalm 19:1-4, Einheitsübersetzung)

Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:

eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen, eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen, eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen, eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz, eine Zeit zum Steinewerfen und eine Zeit zum Steinesammeln, eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit, die Umarmung zu lösen, eine Zeit zum Suchen und eine Zeit zum Verlieren, eine Zeit zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen, eine Zeit zum Zerreißen und eine Zeit zum Zusammennähen, eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden, eine Zeit zum Lieben und eine Zeit zum Hassen, eine Zeit für den Krieg und eine Zeit für den Frieden. …Gott hat das alles zu seiner Zeit auf vollkommene Weise getan. Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt, doch ohne dass der Mensch das Tun, das Gott getan hat, von seinem Anfang bis zu seinem Ende wieder finden könnte. …Was auch immer geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen soll, ist schon geschehen und Gott wird das Verjagte wieder suchen. (Buch Kohelet, Kapitel 3)

Diese Stellen reflektieren uralte Quellen wieder und enthüllen uns eine enorme Wahrheit: Die Natur und die Kreisläufe der Natur zeigen uns die Gesichter und die Namen Gottes. Gott hat viele Gesichter und nicht alle davon sind schön anzusehen!

Rund um uns gibt es in der natürlichen Welt Wunder und Schrecken. Berge sind nicht nur da um einfach da zu sein, sie werden auch von Gletschern und Flüssen abgenutzt. Flüsse verschmutzen und ändern ihren Lauf. Seen füllen sich mit Sedimentgestein, werden zu Sümpfen und versteppen möglicherweise. Manche Lebewesen können sich diesen Veränderungen anpassen und überleben und manche nicht. An fast jeder Ecke des Planeten, von den höchsten Bergen bis in die tiefsten Täler, vom heißesten bis zum kältesten Klima, an der Meeresoberfläche und darunter, gibt es Kulturen von voneinander abhängigen Tieren und Pflanzen. Meistens bedeutet dieses “voneinander abhängig sein”, dass sie sich gegenseitig “fressen”.

Am Meeresboden der tiefsten Ozeane leben riesige “Röhrenwürmer”, die in den Bakterien schwelgen, die sich wiederum von den Chemikalien ernähren, die durch die Energie vulkanischer Eruptionen auf dem Planeten entstehen. An den Gipfeln der höchsten Berge, wo nichts sonst die grimmigen Winde und die tödliche Kälte überleben kann, existieren Flechten aus symbiotischen Algen und Pilzen. Der Fungus produziert eine Säure, die die Oberfläche des Felsens verätzt und damit der Kolonie ermöglicht, sich an der glatten Oberfläche festzusetzen. Diese Säure löst auch die Minerale auf und verwandelt sie in eine chemische Form, die von den Algen absorbiert wird. Der Fungus bildet für die Kolonie ein schwammartiges Gerüst, das die Luftfeuchtigkeit absorbiert. Die Algen wandeln mit Hilfe der Sonne die Minerale des Felsens, das Wasser und das Kohlendioxid aus der Luft in Nahrungssubstanz um, von der sich sowohl die Algen als auch der Fungus ernährt. Beide Pflanzen vermehren sich getrennt; die folgende Generation muss die gegenseitige Verbindung von neuem herstellen. Diese Partnerschaft ist jedoch ungleich. Manchmal wachsen die Pilzfäden in der Flechte um die Zellen der Algen herum und “fressen” sie. Die Algen können, wenn sie vom Fungus getrennt sind, ein unabhängiges Leben führen, der Fungus kann jedoch ohne die Algen nicht überleben. Der Fungus scheint die Algen als Sklaven zu benutzen um diese kahlen Gegenden zu besiedeln, die ihm ansonsten verschlossen blieben.

“Im Himalaja und in den Anden, in den Alpen und in den antarktischen Bergen sind manche Gebiete so rosa wie ein Stück Wassermelone. …Nur mit einem Mikroskop kann man mitten im Eis die Ursache für die Farbenpracht entdecken – unzählige winzige Einzeller. Es sind ebenfalls Algen. Jede enthält grüne Partikel, durch die die Fotosynthese geschieht, doch die Farbe wird durch ein alldurchdringendes rotes Pigment verschleiert, das den Algen als eine Art Schneebrille dient – es filtert die schädlichen ultravioletten Sonnenstrahlen.”

“Zu einem bestimmten Zeitpunkt in seinem Leben, entsteht an jeder dieser Algenzellen ein winziger, klopfender Faden, der ihr ermöglicht aus dem Schnee herauszuwachsen, gerade bis knapp unter die Oberfläche, wo exakt die Lichtmenge vorhanden ist, die für die Alge am angenehmsten ist. Dort sind die Temperaturen, vor dem Wind durch den Schnee geschützt, nicht so eisig kalt wie an der Luft. Diese winzigen Pflanzen bedürfen nichts aus der Welt außer Sonnenlicht und ein Minimum an Nahrung, die im Schnee aufgelöst ist. Sie ernähren sich von nichts Lebendigem und nichts ernährt sich von ihnen. Sie modifizieren ihre Umgebung kaum, außer dass sie den Schnee erröten lassen. Sie existieren einfach und bezeugen die berührende Tatsache, dass das Leben offenbar nur zum Zweck des Lebens lebt, auch wenn es in seiner einfachsten Form erscheint.” (Attenborough, The Living Planet, 1984)

Diese Beispiele des Lebens unter den extremsten Umständen auf unserem Planeten, dienen nicht nur dazu, ein Bild unserer Realität formen zu können, sondern sie zeigen uns auch große Wahrheiten über unseren eigenen Zustand des Seins. Kreaturen aller Arten leben unter allen Arten von Umständen, von der eisigen Tundra bis zu brodelnden Sümpfen, von glühenden Wüsten bis zu brütend heißen Dschungeln. All diese Lebensformen drücken die fundamentalen Essenzen der Gesichter und Namen Gottes aus, so wie auch der Mensch, individuell und im Kollektiv.

In den weiten Ebenen der afrikanischen Serengeti leben Herden der unterschiedlichsten Tierarten. Jeder, der den “Lebenskreislauf” wie er zum Beispiel im Trickfilm “König der Löwen” gezeigt wird, betrachtet, wird eine farbenprächtige Beschreibung des Spiels der in unserer natürlichen Welt vorhandenen Kräfte sehen. Da bewegen sich Elefanten, Antilopen, Giraffen und Zebras in großen Herden durch die Landschaft, fressen lebendige Pflanzen und ziehen weiter. Es leben auf den Ebenen auch Löwen und Geparde, und in Flüssen Krokodile, die auf der Lauer liegen und darauf warten, dass eine junge, schwache oder ermattete Antilope, Giraffe oder ein Zebra sich ihnen nähert, damit sie ein ordentliches Nachtmahl verspeisen können. Dann sind da noch Hyänen und Geier, die die Reste des Festmahls der Räuber wegputzen. In den Dschungeln leben riesige Schlangen unter den erstaunlichen Lebensformen von Räubern und Opfern. Dort lebt auch ein riesiges Sortiment an Pflanzen, von denen viele als Futter für die Vielfalt der Fauna dienen.

Im kleinen Garten hinter meinem Haus leben Vögel und Eidechsen, Insekten und Pflanzen aller Art. Die Eidechsen fressen Insekten und werden selbst von den Vögeln gefressen. Da sind Rosen – schön aber tödlich – die im Erdboden wachsen, der zum Teil aus Geröll besteht, das vom Würmern in verwertbare Nährstoffe umgewandelt wurde. Es gibt Raupen und Grillen, die scheinbar nichts anderes zu tun haben, als die Resultate meiner harten Gartenarbeit zu zerstören. Am Abend kommen die Fledermäuse und die Moskitos heraus, wobei die Moskitos die Opfer der Fledermäuse sind (Gott sei Dank), und der nachtblühende Jasmin öffnet seine Blüten um eine ungewöhnliche Nachtmottenart zu ernähren, die sich an deren Nektar erfreut.

Die Erde dreht sich um ihre Achse und bringt dadurch die Nacht, um den Planeten zu kühlen und um den Sonnenhungrigen unserer Welt eine Pause zu verschaffen. Die Nacht schafft auch eine Umgebung für die Kreaturen der Nacht, damit sie ihre scheuen, unheimlichen Beutezüge um Nahrung unternehmen können.

Die Erde dreht sich, während sie um ihre Achse rotiert, bedächtig um die Sonne, die alle ihre Planeten in einer irren Bahn um die äußersten Ausläufer der Galaxie zieht. Die Planeten und Trabanten unseres Sonnensystems scheinen einen bedeutsamen Einfluss auf die Lebensformen auf der Erde zu haben, besonders unser eigener Trabant, der Mond. Darüber hinaus bestimmen sie die Jahreszeiten. Und nach den antiken Weisheitsschriften “strömt” aus den Himmelskörpern “Wissen hervor.”

Es gibt den Frühling, wo ich acht Stunden am Tag damit verbringe, den Garten in Form zubringen; den Sommer, wo ich mich ausruhe und meine Bemühungen beim Wachsen und Blühen betrachte; den Herbst, wo ich die toten einjährigen Pflanzen ausrupfe und den Wildwuchs zurückschneide; und es gibt den Winter, wo alles ruht und neue Kräfte sammelt, um im folgenden Frühling wieder zu explodieren, um einen neuen Kreislauf zu beginnen. Kreisläufe in Kreisläufen. Geburt, Wachstum, Reife, Vermehrung, Rückgang und Tod. Alles hat seine Zeit.

Stellt euch nun vor, dass ihr die Erde durch ein superstarkes Teleskop von irgendwo im Weltall aus betrachtet. Das Teleskop zeigt euch genaue Detailansichten von jedem Punkt auf dem Planeten, doch ihr könnt nichts hören. Ihr könnt nur SEHEN. Vergesst alles, was ihr über die “Grundsätze des biologischen Lebens” glaubt zu wissen. Vergesst, dass ihr denkt ihr wisst alles über die lebendigen Dinge, was und wie sie sind und wie sie sich verhalten “sollten”. Nun, was seht ihr?

Als erstes werdet ihr bemerken, dass es auf der Oberfläche des Planeten vor Aktivität nur so wimmelt. Ihr seht auch die Aktivitäten unter der Erde und tief unten im Meer. Die Aktivität auf der Erdeoberfläche besteht aus einer unglaublichen Anzahl an Formen und Größen von “lebendigen Dingen”, die sich gegenseitig in Kreisläufen FRESSEN!

Weiters bemerkt ihr, dass es eine ganze Reihe dieser lebendigen Dinge gibt, die im Wesentlichen unbeweglich sind; nicht in der Lage dem Gefressenwerden zu entkommen. Sie scheinen nicht einmal gegen das Gefressenwerden zu protestieren. Vielleicht würden sie, wenn sie KÖNNTEN, davonlaufen, doch sie können nicht, also könnte es nur scheinen, dass sie nicht protestieren. Doch es ist eine materielle Tatsache, dass diese unbeweglichen Wesen (nennen wir sie “Pflanzen”), diesen Umstand des Gefressenwerdens zu ihrem Vorteil nützen. Indem sie gefressen werden, sind sie oft in der Lage, sich in weit abgelegenen Gebieten zu verbreiten, wo sie sich ansonsten nicht aus eigener Kraft vermehren könnten.

Doch alle anderen lebendigen Dinge wehren sich eindeutig gegen das Gefressenwerden. Sie untenehmen oft gewaltige Anstrengungen NICHT gefressen zu werden.

Spätestens jetzt habt ihr wahrscheinlich entschieden, dass dieser Planet eine MONSTRÖSE Umwelt besitzt und obendrein noch schrecklich gefährlich ist! Wir lernen bereits von der Natur!

Nichtsdestotrotz beginnt ihr zu bemerken, wenn ihr die Situation aus einer anderen Perspektive betrachtet, dass viele der lebendigen Dinge fundamentale Ähnlichkeiten in Form und Verhalten besitzen, und das bringt euch auf den Gedanken, dass sie vielleicht ALLE etwas gemeinsam haben. Nach ein wenig Nachsinnen kommt ihr auf die Idee, dass sie alle als Gemeinsamkeit die “Fähigkeit Nahrung aufzunehmen und umzuwandeln” haben. Dieser Prozess der Umwandlung von Nahrung scheint auf Fortpflanzung und VERMEHRUNG zielgerichtet zu sein. Wenn das lebendige Wesen dieses Ziel erreicht hat, beginnt der Organismus zu verfallen und stirbt. Doch dieser Tod ist keine Auslöschung des Lebens aller “Bestandteile” des Wesens, denn sie werden von anderen Lebensformen in ein neues Leben, ob Pflanze oder Tier, recycelt.

Wenn wir diese Sache noch tiefer betrachten, dann entdecken wir, dass sogar jene Dinge, denen keine Fähigkeiten zur Nahrungsaufnahme und -umwandlung zugesprochen werden, Teil des Kreislaufen SIND. Dinge wie Mineralien werden Teil des Kreislaufes und NEHMEN deshalb an diesem Prozess mittels verschiedenster chemischer Reaktionen TEIL.

Vielleicht suchen wir nach einem tieferliegenderen Prinzip: Der Fähigkeit zur REAKTION. Das VITALE Phänomen ist REAKTION.

Doch um zu reagieren, oder zu LEBEN, muss es AKTION und WIDERSTAND ZUR AKTION geben.

Aktion + Widerstand = Reaktion/Leben. Wir haben noch etwas von der Natur gelernt. Es gibt ZWEI grundlegende Kräfte die eine Dritte zur Folge haben.

Wir beginnen also zu denken, dass alle dieser vielen lebendigen Wesen die wir beobachten einen gemeinsamen, strukturell sehr einfachen Ursprung haben. Wir beginnen zu denken, dass sie alle nicht nur Manifestationen einer einzigen Quelle sind, sondern dass sie alle ihre Formen in einem immensen Zeitraum verändert haben. Und nun kommen wir zur kritischen Frage, WIE und WARUM dieser endlose Prozess der Veränderung geschieht.

Wir können den ersten Teil der Frage in Allgemeinen natürlich leicht verstehen: Das Wie all dieser Veränderungen geschieht über Fortpflanzung. Diese Kreaturen, die wir beobachten, leben nicht ewig und beginnen sich so früh im Lebenskreislauf wie möglich zu vermehren.

Nun könnte erwartet werden, dass in einer stabilen und statischen Umgebung alle Kreaturen genau gleich sein könnten. Sie könnten sich über Kopien von sich selbst vermehren, die vom Anfang bis zum Ende gleich wären. Aber es gibt dabei noch etwas zu beachten. Der Planet wird konstant von verschiedensten kosmischen Strahlen bombardiert, die diese “Blaupausen” beeinflussen, die die Ähnlichkeit der Nachkommen zu ihren Eltern bestimmen. Manchmal werden diese “Blaupausen” oder genetischen Codes auf die eine oder andere Weise verändert. Viele dieser veränderten Kopien können nicht überleben – tatsächlich überleben die meisten nicht. Doch ab und zu überlebt eine und vermehrt sich. Und manchmal besitzen solche veränderten Kopien Attribute, durch die sie BESSER als das Original werden. Diese Individuen vermehren sich nicht nur, sie gedeihen.

Wir können aus dieser Beobachtung ein bestimmtes Muster ableiten: Die Variationen biologischer Systeme haben etwas damit zu tun, ob eine Art von Lebewesen die Herausforderungen der schrecklichen planetischen Spiele von Leben und Tod überleben kann, oder nicht. Es ist eindeutig, dass Gefahr allgegenwärtig ist und nur die Kräftigsten und Anpassungsfähigsten überleben. Das ist ein weiteres wichtiges Gesetz, das uns die Natur lehrt.

Viele der Lebewesen, die meistens als “Opfer” gesehen werden, besitzen raffinierte Sinnesorgane, die ihnen helfen, sich aus “der Schusslinie” zu halten. Und viele der Lebewesen, die die Räuber sind, besitzen schrecklich effiziente Organe der Zerstörung, so wie zum Beispiel Zähne und Krallen.

Wenn wir die Natur betrachten, dann sehen wir diese fürchterliche Aussicht. Was denken wir nun darüber? Ist Natur gedankenlose Grausamkeit oder zweckorientierte Aktivität aus einer anderen Stufe des Seins?

Sollen wir glauben, dass die “sündhaft” natürliche Welt überhaupt nichts mit unserer Spiritualität zu tun hat? Sollen wir sie “verändern”, erhöhen” oder “spiritualisieren”, damit dieses grausame Fressen und gefressen werden ein Ende findet, oder in einen glückseligen Garten transformiert wird, wo die Löwen gemeinsam mit den Lämmern im Gras liegen und jeder knabbert – nun, was?

Ist dieser traurige Zustand der Natur ein IRRTUM? Ist er das Ergebnis der Sünde von Adam und Eva?

Oder liegt eine tiefe Wahrheit darin, für jene, die ihre Augen öffnen und schauen?

Die Geheimnisse der Natur sind da um von allen gesehen zu werden. Natur ist ihre eigene Priesterin/Lehrerin. Sie zeigt ihr inneres “Heiligtum” denjenigen, die im “Weinberg” suchen und arbeiten und weiht sie ein. Selbst die gesündesten Kräuter können, wenn sie nicht mit ausreichend Wissen angewandt werden, zu gefährlichen Giften werden. Es liegt in der Natur der Motte in die Flamme zu fliegen, denn sie besitzt nicht das Wissen, welchen Effekt die Flamme hat. Es liegt in der Natur der Spinne ein Netz zu spinnen. Es liegt in der Natur der Katze die Maus zu quälen, bevor sie sie frisst. Es liegt in der Natur der schwarzen Witwe und der Gottesanbeterin, ihre Männchen nach der Paarung zu verspeisen.

Ich habe einmal folgenden Spruch gelesen: “Ein Vogel fliegt nicht, weil er Flügel hat; er hat Flügel, weil er fliegt.” Der Vogel ist sozusagen die Inkarnation des “Vogelseins”, und das inkludiert das Fliegen und oft das Singen.

Wenn wir diesen Gedanken weiter verfolgen, dann könnten wir an eine schwarze Witwe denken, die ihr Männchen gleich nach dem Akt der Fortpflanzung als eine Verkörperung einer bestimmten Kombination von Namen in diesem Augenblick tötet und frisst. Zerstörer, Mörder, Verschlinger und furchtbar kommt einem in den Sinn. Dasselbe stimmt auch für eine Katzen, die eine Maus quält und danach frisst. Doch wenn sie die Maus NICHT quält, dann verkörpert die Katze andere Namen und Gedanken. Eine Katze ist ein Träumer, ist sensibel, stolz und hat viele weitere wesentliche Eigenschaften. Dasselbe gilt auch für viele Kreaturen, doch es kann angenommen werden, dass jede Art einige wesentliche spirituelle Eigenschaften hat, die ausschließlich ihr eigen ist. Doch in ihrer physischen Natur sind sie alle im Wesentlichen Fresser, Mörder und furchtbar!

Menschliche Wesen, als Individuum und im Kollektiv, sind auch eine Inkarnation spezieller “Gedanken”. Eigentlich könnte man sagen, dass sie die Verkörperung ALLER Dinge sind, die wir in der natürlichen Welt sehen.

F: (L) Ich hätte gerne gewusst, was der Ursprung und die Natur dieser nahezu universellen Visionen sind, die bei schamanistischen Praktiken vorkommen; die verschiedenen Kreaturen, so wie Schlangen oder vogelköpfige Gestalten? Woraus entstehen diese Halluzinationen? Warum ist diesen chemisch erzeugten Trancen die gemeinsame Erfahrung solcher schlangenartigen oder vogelköpfigen Gestalten gemein?

A: Während du körperlich bist wird ein Teil von dir die Verbindung zu seinen Wurzeln aufrechterhalten.

F: (L) Sagt ihr damit, dass all die Leute, die behaupten, dass die menschlichen Wesen reptilische Gene besitzen recht haben? Stammt unsere Genetik von Reptilien?

A: Ja.

F: (L) Auch von Vögeln?

A: Ja.

F: (L) Und das ist unsere körperliche Verbindung oder Basis?

A: Ja, als biologisch konstruierte Wesen der 3.Dichte führt ihr die “Smorgasbord Parade” dessen, was euch im physischen Reich umgibt, an.

Wir haben nun wieder einen Hinweis. Wir können sehr viel über uns selbst, unsere Realität, unsere Bestimmung und unsere richtige Antwort auf unsere Umgebung lernen, indem wir unsere Umgebung in ihrem physischen Reich studieren. Doch es ist nicht bloß die Beobachtung der äußeren Strukturen, worauf wir aus sind; wir sind der Entdeckung der “inneren Natur”, oder der Idee eines Dings auf der Spur. Die “Platonische Idee” eines Dings wird in manchen philosophischen Systemen als “Noumena” bezeichnet. Bei Kant ist es ein “Ziel, das durch intellektuelle Intuition erreicht wird, ohne Zuhilfenahme der Sinne.” Die “Essenz des Dings.”

Wir haben schon erwähnt, dass die Sufis, den Islam als ihre Arbeitsplattform nutzend, sich auf etwas beziehen, das einem “inklusiven Prinzip” gleichkommt. Die Sufis beziehen sich auf die “Qualitäten” oder “Essenzen” als die “Namen” Gottes. Ein “Name” ist solch ein “Prinzip”, eine “Funktion”. Diese Namen beinhalten: lebendig, wissend, Leben spendend, mordend, kraftvoll, schwach, vergebend, rächend, gnädig, leidenschaftlich, und so weiter.

Es ist nun sehr wichtig, dabei zu beachten, dass diese Namen nach einer Art “unerlässlichen Überlegenheit” geordnet sind. Das bedeutet, dass der “höchste Name” die breitest bestimmte Realität, oder relative Beziehung, kennzeichnet. Es bedeutet NICHT, dass irgendein Name unter ihnen “besser” als ein anderer ist, in Bezug auf seinen Wert. Ein Genie ist im kosmischen Plan genauso wertvoll wie ein Idiot, wie auch eine Made genauso wertvoll wie ein Pfau ist. Alle sind aus “Gottes Stoff” gemacht und deshalb in diesem Zusammenhang gleich.

Wir reden hier über etwas Ähnliches wie das Konzept der Cassiopaeaner von den “Dichten”, oder “relativen Beziehungen”. Zum Beispiel: Die Namen “Vaterschaft” und “Sohnschaft” basieren auf der Beziehung, dass der Sohn durch den Vater ins Sein kommt. In diesem Sinn ist weder der Vater noch der Sohn “wichtiger”, der Archetypus des Sohnes ist nur relational ein “Ableger” des Vater-Archetypus.

Die Beziehungen der Namen differenzieren Gott und den Kosmos. So sagen die Sufis. Die Namen manifestieren die Wirklichkeiten des Göttlichen. Das heißt, die Namen/Gesichter sind wie Vorlagen, durch die sich die kreative göttliche Kraft ins “Sein” “ausweitet”. Dieser Prozess der “Ausweitung” wird von einem “Mischen” und Mengen der Prinzipien und Funktionen gefolgt und führt zu der großen Vielfalt von “erzeugten” oder “erschaffenen” Wesen/Dingen. Einige der Namen besitzen stärkere “inklusive Verbindungen” als andere und manche “benutzen” andere; manche sind GEGENTEILE und alle scheinen sie in BALANCE zu sein.

Zum Beispiel: Der Name “Lebendig” besagt die “Voraussetzung” der Existenz ALLER Namen und steht deshalb an der Spitze der “Skala”. Es ist ALLES INKLUSIV. Die Sufis gehen einen Schritt weiter und setzen voraus, dass WISSEN aus dem Lebendigen geboren wird und das BEWUSSTSEIN all der anderen Namen beinhaltet, die seiner eigenen Existenz inhärent sind. Wissen, als ein Alles-inklusive Prinzip, macht das Wissen von ALLEM notwendig.

Wir wissen auch, dass das Wissen des Namens des Wissens inklusiver in Verbindungen und gewaltiger im Umfang ist, als der Name des Machtvollen oder Sehnenden, da diese Namen weniger inklusive Verbindungen besitzen als das Wissen. Eine ähnliche Situation kann in den Namen Hören, Sehen, Dankbarkeit, Nachsicht, Leidenschaft und anderen ähnlichen Namen betrachtet werden, die in ihren Verbindungen weniger inklusiv sind. All diese Namen stehen unter dem Wissen. (Chittick, The Sufi Path of Knowledge, meine Betonung ist fettgedruckt)

Indem wir über die Namen Gottes nachsinnen und dabei annehmen, dass Alles und Jedes in Existenz eine Manifestation eines oder mehrerer dieser Namen in deren essentieller Natur ist, dann beginnen wir eine Ahnung zu bekommen, was wir in Bezug auf unsere Realität zu verstehen haben. Die Sufis sagen, dass wir zu lernen haben “jedes Ding an seinen richtigen Platz zu stellen.” Das heißt, dass wir davon lernen sollten, damit wir es BENENNEN können.

Umberto Eco schreibt in “Die Suche nach der vollkommenen Sprache”:

“Zuerst spricht Gott, der, als er Himmel und Erde schuf, zuerst sagte: “Es werde Licht!” Erst nach diesem göttlichen Wort “ward es Licht” (Genesis 1:3-4). Die Schöpfung erfolgt durch einen Akt des Sprechens, und erst nachdem Gott die Dinge benennt, die er eins nach dem anderen erschafft, weist er ihnen einen ontologischen Status zu: “und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht (…) Und Gott nannte das Firmament Himmel.”

In Genesis 2:16-17 spricht der Herr das erste Mal zum Menschen, um ihm die Güter des irdischen Paradieses anzuvertrauen und ihm zu verbieten, vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen. Es ist fraglich, in welcher Sprache Gott zu Adam spricht, und ein Großteil der Tradition wird an eine Sprache durch innere Erleuchtung denken, in der Gott, wie es ja auch in anderen Teilen der Bibel geschieht, durch atmosphärische Phänomene wie Donner und Blitz spricht.

…Hier und erst hier (2:19ff) “formte Gott aus der Erde allerlei Tiere auf dem Felde und Vögel unter dem Himmel und brachte sie zum Menschen, um zu sehen, wie er sie nenne; denn wie der Mensch ein jedes Lebewesen nennen würde, so sollte es heißen.” Die Interpretation dieser Stelle ist höchst delikat. Denn es stellt sich zwar hier das mit anderen Religionen und Mythologien gemeinsame Thema des Nomotheten oder Gesetzgebers, das heißt des ersten Schöpfers der Sprache, aber es ist nicht klar, auf welcher Grundlage Adam die Tiere benannt hat, und jedenfalls unternimmt die Version der Vulgata, auf der die europäische Kultur sich gebildet hat, nichts zur Klärung der Ambivalenz, im Gegenteil, denn sie berichtet weiter, dass Adam die verschiedenen Tiere nominibus suis genannt habe, und die Übersetzung “bei ihren Namen” klärt nichts, denn sie lässt offen, ob es bedeuten soll, dass Adam die Tiere bei denjenigen Namen genannt hat, die ihnen aufgrund irgendeines außersprachlichen Rechts zustanden, oder bei denen, die wir ihnen heute zusprechen (aufgrund der von Adam begründeten Konvention). Mit anderen Worten, ist jeder Name, den Adam einem Tier gegeben hat, derjenige, den das Tier aufgrund seiner Natur haben musste, oder derjenige, den ihm der Nomothet willkürlich zugeteilt hat, ad placitum, womit er jedoch eine Konvention begründete?

Gehen wir nun weiter zu Genesis 2:23, wo Adam zum ersten Mal Eva erblickt. Hier sagt er (und zum ersten Mal wird eine Rede von ihm zitiert): “Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin heißen, darum, dass sie vom Manne genommen ist.” (so Luther; die Vulgata übersetzt das hebräische issa, feminin von is, “Mann”, mit virago). Bedenken wir, dass Adam in Genesis 3:20 Eva nennt, was “Leben”, Mutter der Lebenden heißt, so hätten wir hier zwei Fälle von Benennungen nicht willkürlicher Art, sondern mit “richtigen” Namen.” (Eco, 1994)

Neben der Tatsache, dass Adam in vorbiblischen Mythen ein Geschöpf war, das von der Göttin der Erde aus ihrem eigenen Lehm geformt wurde und die ihm mit ihrem Blut das Leben spendete, ist das Thema des Nomotheten, wie Dr. Eco aufzeigt, ein Thema das auch anderen Religionen und Mythologien gemein ist. Nichtsdestotrotz finden wir, dass Namen, oder Worte, wenn wir den späteren “Turmbau zu Babel”, der die Verwirrung der Sprache zum Thema hatte, beachten, als signifikantes Leitmotiv weiterhin auftauchen, um uns an etwas Entscheidendes zu erinnern.

Das Thema der “Namen” oder “Worte” als etwas das Kraft schenkt, wird in der Bibel wieder aufgebracht, wenn uns der Zustand nach der Sintflut erzählt wird: “ Alle Menschen hatten die gleiche Sprache und gebrauchten die gleichen Worte.” (Genesis 11:1) An diesem Punkt beschloss die Menschheit einen Turm zu bauen. Das liest sich so:

” Dann sagten sie: Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel und machen wir uns damit einen NAMEN, dann werden wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen.” (Genesis 11:4)

Nun ist es sehr seltsam, dass genau diese Idee, die wir behandeln, im Besonderen hier erwähnt wird. “Machen wir uns einen NAMEN.”

Was dann geschieht, ist höchstinteressant.

“Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten. Er sprach: Seht nur, ein Volk sind sie und eine Sprache haben sie alle. Und das ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar sein, was sie sich auch vornehmen. Auf, steigen wir hinab und verwirren wir dort ihre Sprache, sodass keiner mehr die Sprache des anderen versteht.” (Genesis 11:5-7)

Was zum Teufel ist hier nun geschehen? Wir können leicht herausfinden, dass es nicht mit Sprache im Sinne der Variationen gesprochener Sprache zu tun hatte, denn in der Genesis 10:5, 10:20 und 10:31 finden wir Referenzen für die Verbreitung und Zerstreuung von Noahs Nachkommen nach der Flut. “… in ihren verschiedenen Ländern ab, jedes nach seiner Sprache und seinen Sippenverbänden…; … nach ihren Sippenverbänden, nach ihren Sprachen in ihren Ländern, nach ihren Völkern…” und so weiter.

Wir stehen hier nur wieder einmal einer äußerst subtilen Sache gegenüber, die unsere Aufmerksamkeit verlangt. Warum konzentriert sich die Tradition auf eine Geschichte, in der die “Verwirrung der Sprache” als eine Tragödie verstanden wurde; als ein göttlicher Fluch? Wenn die Sprachen des Menschen nach Noah bereits zahlreich waren, warum besteht dann diese Geschichte der “Verwirrung der Zungen” als Allegorie eines Fluches über die Menschheit?

“Ba-Bel, “Gottes Pforte”, war der babylonische himmlische Berg, die Zikkurat (Zikkurats sind treppenförmige Pyramiden), wo der Gott aus den Himmeln zum Allerheiligsten herabstieg, zum Ort der Paarung mit Mutter Erde. …Die berühmten hängenden Gärten von Babylon lagen auf den sieben Stufen des Zikkurats und schufen ein Paradies ähnlich dem einer Hindu-Gottheit: “Sieben Teile der Welt… in sieben Kreisen, einer über dem anderen…” Die Zikkurat war ein “Tempel der sieben Sphären der Welt. …Der Mythos von Babylon findet sich überall auf der Welt, auch in Indien und in Mexiko. Es war auch in den griechischen Erzählungen von den Riesen bekannt, die Berge auftürmten, um den Himmel zu erreichen. Die Hindus sagen, dass es kein Turm war, sondern ein riesiger Baum, der in den Himmel hinein wuchs…” (Walker, The Womens Encyclopedia of Myths and Secrets, 1996, Hervorhebungen fett)

Wir haben nun bereits einen Hinweis zu dieser Angelegenheit von den Cassiopaeanern dargelegt, doch sehen wir uns das Transskript noch einmal an. Vielleicht finden wir ja noch etwas mehr, das uns helfen könnte zu verstehen:

F: (L) Was war das für ein Ereignis, dass ca. hundert Jahre nach der Sintflut aufgetreten ist, das als die Verwirrung der Sprachen, oder der Turmbau zu Babel bekannt ist?

A: Spirituelle Konfluenz.

F: (L) Welchen Zweck verfolgten die Menschen, die gemeinsam den Turm zu Babel erbauen wollten, damit?

A: Elektromagnetische Konzentration aller Schwerkraftwellen.

F: (L) Und was beabsichtigten sie mit diesen konzentrierten Wellen?

A: Veränderung der Gedanken der Massen.

F: (L) Warum wollten sie die Gedanken der Massen verändern?

A: Spirituelle Vereinigung der Massen.

F: (L) Wer waren die “Götter”, die auf den Turm zu Babel herabgeblickt haben, auf jene die den Turm mit der Absicht der Vereinigung erbauten, und entschieden haben, deren Arbeit zu zerstören?

A: Echsen.

Nachdem wir bereits mit dem Gedanken konfrontiert waren, dass die Menschheit eine “fragmentierte Seeleneinheit” ist, haben wir nun den Gedanken vor uns, dass “einen NAMEN” machen, wie es im biblischen Text beschrieben wird, etwas mit der “spirituellen Vereinigung der Massen” zu tun hat – möglicherweise eine “Wiederversammlung” der Mitglieder dieser Seeleneinheit.

Wir haben auch einen Hinweis darauf, dass diese Aktion für das Drachomonoide Kontrollsystem NICHT akzeptabel war, denn die Bibel besagt eindeutig:

“Der Herr sprach: Seht nur, ein Volk sind sie und eine Sprache haben sie alle. Und das ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar sein, was sie sich auch vornehmen.”

Neben der Tatsache, dass diese Bibelstelle ziemlich genau die Interpretation der Cassiopaeaner des Ereignisses bestätigt, zeigt sie an, dass wir auch noch weitere Möglichkeiten in Betracht ziehen müssen, nämlich den Gedanken, dass mit spiritueller Vereinigung “ihnen nichts mehr unerreichbar sein wird, was sie sich auch vornehmen.”

WAS FÜR EIN KONZEPT!

Doch wir müssen noch etwas über diesen Turm zu Babel anmerken: Die Cassiopaeaner meinten auch, dass er gestaltet wurde, um mittels “elektromagnetischer Konzentration aller Schwerkraftwellen” zu funktionieren, und dies würde die “Veränderung der Gedanken der Massen” bewerkstelligen.

Denken wir kurz darüber nach. Sie sagten “alle Schwerkraftwellen”, in der Mehrzahl.

Kommen wir nun zu einer weiteren Reihe von seltsamen Bemerkungen der Cassiopaeaner. Und es sollte bemerkt werden, dass diese Reihe von Aussagen durch meine Fragen über die Lehren der Sufis initiiert wurden:

F: (L) Wie ihr wisst, habe ich die Sufis studiert und dabei so viele Ähnlichkeiten in ihren “Enthüllungen” zu den Information aus dieser Quelle entdeckt, dass ich richtig aufgeregt bin, wenn nicht mehr. Meine Frage lautet also: Könnte das, was wir hier tun als eine weiterführende, schrittweise “Enthüllung” betrachtet werden, wie sie es nennen?

A: Ja.

F: (L) Nun lese ich, dass in dem Prozess der “Enthüllung” an bestimmten Punkten, wenn die Wissensbasis genügend erweitert ist, innere Enthüllungen aufzutreten beginnen. Ist das ein Teil des gegenwärtigen Prozesses?

A: Vielleicht.

F: (L) Meine Erfahrung in den letzten paar Jahren war die, dass ich, wann immer eine merkbare Steigerung des Wissens eingetreten ist, und das war irgendwie zyklisch – zuvor eine Depression bekam, bevor ich dieses Wissen assimilieren konnte – es ist wie eine innere Transformation von einer Stufe auf eine andere. Können wir etwas dagegen tun, und wenn, ist es anzustreben, diesen Vorgang irgendwie zu beschleunigen oder zu erleichtern?

A: Es ist ein natürlicher Vorgang, lass ihn sein.

F: (L) Al’ Arabi schreibt auch über die ontologischen Stufen des Seins. Sozusagen konzentrische Kreise des Seinszustandes. Und jeder Zustand definiert bloß Beziehungen. Mit jeder höheren Stufe bist du einer direkten Beziehung zum Kern der Existenz näher, und an den äußeren Rändern liegst du in einer engeren Beziehung mit der Materie. Das erklärt genau die sieben Dichten, die ihr für uns beschrieben habt. Er spricht auch über die “Ausstrahlung” und “innengerichtete Bewegung” zum Wissen hin. Mein Gedanke dabei war, dass bestimmte Wesen, so wie 4. Dichte STS und andere STS Wesen in der 3. Dichte, die glauben, dass sie eine Situation schaffen, wo sie Macht für sich anhäufen, stattdessen eigentlich ein Teil der “Ausstrahlung” oder Verteilung in die Materie sein könnten. Ist das eine korrekte Wahrnehmung?

A: Nahe.

F: (L) Al’ Arabi sagt, und das stimmt mit euren Aussagen überein, dass man in der Illusion, in der man sich befindet, bleiben kann, oder dass man sich hinauf oder hinunter bewegen kann. Ist das teilweise, welche Richtung auch immer man wählt, eine Funktion der Position in dem Kreislauf?

A: Es ist komplexer.

F: (L) Da bin ich mir sicher. Al’ Arabi präsentiert eine sehr komplexe Analyse. Nichtsdestoweniger reflektiert sie nahezu Wort für Wort die Dinge, die ihr uns mitgeteilt habt.

A: Jetzt lerne, lies und forsche in allem, was du über instabile Schwerkraftwellen finden kannst. Meditiere auch! Wir meinen dich, Laura. Meditiere über instabile Schwerkraftwellen als Teil deiner Nachforschungen.

F: (L) Gut. Die Lehren der Sufis bringen uns also weiter. Es ist klar, dass da etwas unter der Oberfläche verborgen liegt, und ich war überzeugt, indem ich dieses darunterliegende Muster erkenne, es möglich ist diesen Schleier zu durchbrechen und das gab mit den Ansporn nach einem Durchbruch zu suchen.

A: Instabile Schwerkraftwellen öffnen bislang unbekannte Geheimnisse der Quantenphysik um das Bild kristallklar zu machen.

F: (L) Schwerkraft scheint eine Eigenschaft von Materie zu sein. Ist das richtig?

A: Und Antimaterie! Schwerkraft verbindet alles Physikalische mit allem Ätherischen durch instabile Schwerkraftwellen!!!

F: (L) Ist Antimaterie eine ätherische Existenz?

A: Ein Pfad hin. Ein Torweg hin.

F: (L) Durch instabile Schwerkraftwellen kann man also andere Dichten erreichen?

A: Alles.

Und wir haben gerade entdeckt, dass “Ba-Bel” “Gottes Pforte” bedeutet. Hmmm…

F: (L) Könnt ihr sie mechanisch generieren?

A: Die Erzeugung ist wirklich sammeln und verteilen.

F: (L) Gut, welche Art von Gerät könnte Schwerkraftwellen sammeln und verteilen? Machen Spiralen so etwas?

A: Auf dem Weg hin. Als du Noah geschrieben hast, wohin hast du die Schwerkraft positioniert?

F: (L) Ich dachte, dass Gravitation ein Indikator für den Konsum von Elektrizität sei; dass Schwerkraft ein Nebenprodukt eines permanenten Flusses von elektrischer Energie sei…

A: Schwerkraft ist kein Nebenprodukt! Es ist der zentrale Inhaltsstoff aller Existenz!

F: (L) Ich habe elektrischen Strom und den Verbrauch ausgewertet… und ich dachte, dass Elektrizität der Beweis einer Art Bewusstsein sei, und dass Schwerkraft der Beweis dafür sei, dass auf einem Planeten, auf dem sie existiert, Leben existiert…

A: Wir sagten euch bereits, dass Planeten und Sterne Fenster sind. Und wohin geht die Schwerkraft?

F: (L) Ja, wohin geht die Schwerkraft? Die Sonne ist ein Fenster. Sogar unser Planet muss ein Fenster sein!

A: Du hast sie auch!!! Schwerkraft ist alles was es gibt. Schwerkraft ist “Gott”.

F: (L) (Also haben wir unser eigenes “inneres” Fenster.) Aber ich dachte, Gott ist Licht.

A: Wenn Gravitation alles ist, was ist es dann nicht? Licht ist ein von Schwerkraft generierter Ausdruck von Energie.

F: (L) Ist Schwerkraft das “Licht, das nicht gesehen werden kann”, oder wie es die Sufis ausdrücken: Der Ursprung?

A: Bitte benenne etwas, was nicht Schwerkraft ist.

F: (L) Gut, wenn Schwerkraft alles ist, dann gibt es nichts, was nicht Schwerkraft ist; sehr fein! Was ist absolutes Nichts?

A: Nur ein Gedanke.

F: (L) Produzieren Gedanken Schwerkraft?

A: Ja.

F: (L) Produzieren Klänge Schwerkraft?

A: Ja.

F: (L) Können Klänge die Schwerkraft manipulieren?

A: Ja.

F: (L) Kann das mir der menschlichen Stimme gemacht werden?

A: Ja.

F: (L) Kann das tonal oder durch Gedankenkraft gemacht werden?

A: Beides. Schwerkraft wird durch Klänge manipuliert, wenn Gedanken, die durch die Schwerkraft manipuliert sind wählen, Klänge zu produzieren, welche die Schwerkraft manipulieren.

F: (L) Ist derjenige, der das Korallenschloss erbaut hat, in seinem Flugzeugsitz gedreht, während er sich seine Manipulation ins Sein gedacht hat?

A: Nein. Er drehte sich, als die Schwerkraft wählte ihn zu manipulieren, um herumzuwirbeln um die Schwerkraft zu manipulieren.

F: (L) Hat Schwerkraft Bewusstsein?

A: Ja.

F: (L) Ist solch eine Wahl jemals für ein Individuum möglich, oder ist es die Schwerkraft, die er IST, die wählt?

A: Die Gravitation, die in ihm war, war die gesamte Schwerkraft in Existenz.

F: (L) Und ich dachte, die Sufis wären schwierig! (F) Wahrscheinlich haben deine Studien diese Tür geöffnet. (L) Du meine Güte! Was hab ich getan! In Ordnung. Ich bin verwirrt.

A: Nein bist du nicht.

F: (L) Dann lasst mich es so sagen: ich bin verdattert und überlastet.

A: Verdattert sein ist lustig! Wie oft müssen wir es euch noch sagen?!?! Lernen macht Spaß! Die gesamte Summe komplett aller Existenz existiert in jedem von euch, und umgekehrt.

F: (L) Und was ist dann die Erklärung für die “Vielheit”, die wir wahrnehmen?

A: Wahrnehmung aus der 3. Dichte.

F: (L) Das Problem ist nur darauf zuzugreifen, die Schleier abzustreifen.

A: Das ist der lustige Teil.

F: (L) Der Typ, der das Korallenschloss erbaut hat, konnte also darauf zugreifen. Durchgehend oder mit Unterbrechungen?

A: Teilweise.

F: (L) Meinem Verständnis zufolge, gibt es bei Lichtgeschwindigkeit keine Masse, keine Zeit und keine Schwerkraft. Wie kann das sein?

A: Keine Masse, keine Zeit, aber Schwerkraft schon. Schwerkraft ersetzt Lichtgeschwindigkeit.

F: (L) Was macht eine Schwerkraftwelle instabil?

A: Verwendung.

F: (L) Ich habe das Gefühl, dass ich hier wirklich etwas Wichtiges nicht verstehe…

A: Doch, du verstehst, aber du kannst es nur herausfinden, wenn du es auf deine Art machst.

Fassen wir also die wichtigsten Punkte nochmals zusammen:

Schwerkraft ist kein Nebenprodukt! Es ist der zentrale Inhaltsstoff aller Existenz! Schwerkraft verbindet alles Physikalische mit allem Ätherischen durch instabile Schwerkraftwellen!!!

Wir sagten euch bereits, dass Planeten und Sterne Fenster sind. Und wohin geht die Schwerkraft? Du hast sie auch!!! Die gesamte Summe komplett aller Existenz existiert in jedem von euch, und umgekehrt. Schwerkraft ist alles was es gibt. Schwerkraft ist “Gott”. Schwerkraft wird durch Klänge manipuliert, wenn Gedanken, die durch die Schwerkraft manipuliert sind wählen, Klänge zu produzieren, welche die Schwerkraft manipulieren.

(Cassiopaeaner)

Erinnern wir uns nun, dass die Cassiopaeaner sagten, dass der Turm zu Babel so gestaltet war, um künstlich alle Schwerkraftwellen zu konzentrieren, und dass dies zu einer “Vereinigung” führen würde, die das Kontrollsystem sofort als Bedrohung betrachtete. Aus dem Obenstehenden können wir ableiten, dass sich die Bemerkung über die “Konzentration aller Schwerkraftwellen” auf eine Anpassung der Individuen auf ein Erreichen Gottes beziehen muss. Vor allem auch dann, wenn man in die Betrachtung miteinschließt, dass die “totale Summe aller Existenz innerhalb jedes menschlichen Wesens existiert” und das in Form von Schwerkraft. Das klingt für mich als ob sie jenen Zustand beschreiben, der heutzutage als Nullpunktenergie bekannt ist.

David Bohm berechnete die “Nullpunkt-Energie” aufgrund von quantenmechanischen Schwankungen in einem einzigen Kubikzentimeter und erhielt dabei die Energie von 10 38 Erg. Das ist ungefähr dieselbe Energie, die auch mit 10 Milliarden Tonnen Uran erzielt werden kann. Joseph Chilton Pearce vergleicht den Ansatz der Nullpunktenergie mit dem Ausspruch von Jesus: “Wenn du Glauben in der Größe eines Sandkorns hast, dann kannst du Berge versetzen.” Es gibt nach David Bohn dabei jedoch einen kleinen Haken: Auf diese Energie kann materiell nicht zugegriffen werden. Sie ist nur der mathematische Ausdruck eines theoretischen “Zustandes”. Doch wie bereits angedacht, ist der Ursprung dieser Nullpunktenergie wirklich der Zustand reiner Nichterwartung der linken Gehirnhälfte, der durch die Analyse der Beobachtungen, die mittels des Gedankenprozesses der rechten Gehirnhälfte gemacht werden, erreicht wird – sie ist der Spiegel der Spiegel des Gralsbewusstseins.

“Weil sie das Potential besitzen, alles Wissens des Universums zu beschreiben und zu übermitteln, werden Alphabeten magische Eigenschaften zugeschrieben… Verschiedene antike Alphabete haben für jedes Schriftzeichen Namen, die Beschreibungen von Zielen oder Eigenschaften sind, womit göttliche oder magische Möglichkeiten verbunden sind. …Das römische Alphabet, das wir heutzutage in Verwendung haben, wird normalerweise nicht als magisch oder göttlich betrachtet…” (Nigel Pennick, Secret Games of the Gods, 1998)

Antike Alphabete waren mehr als nur Ausdrucksmittel, wo phonetische Symbole zusammengefügt wurden, um Worte zu bilden, die Dinge oder Menschen benannten. Diese Zeichen hatten “Konzepte”, die mit ihnen verbunden waren. Das Wort “Rune” bezieht sich auf die Bedeutung von “Flüstern” (wie die Wege sind, die der Weisheit zugeschrieben werden), oder auf das Anzeigen der Natur von etwas. Jedes Zeichen der antiken Symbolsysteme war eine Einheit, die eine Fülle von Informationen enthielt. Sie stellen eine formlose, ewige Realität dar, die sich der Welt unserer Erfahrungen als Objekte, Kräfte, Gefühle und Eigenschaften manifestiert.

Wenn wir nochmals die Funktionen unserer linken und rechten Gehirnhälfte betrachten, dann finden wir, dass die linke Hälfte die Fähigkeiten besitzt, die für das Schreiben und Lesen in unserer modernen Auffassung der Worte notwendig sind. Doch die antiken Symbolsysteme stellten logographische Bilder dar, die von der rechten Gehirnhälfte effizienter erkannt werden konnten.

Der Schlüssel liegt in der Vereinigung der beiden Gehirnhälften, als Antwort auf ein “Zeichen”.

In der Edda stellt Odin diese Synthese her. Im Lied von Havamal (die Worte des hohen Einen), Runenlehren, B. Odins Runenerwerbung 1,2, lesen wir folgendes:

“Ich weiß, dass ich hing
am windigen Baum
neun Nächte lang,
mit dem Ger verwundet,
geweiht dem Odin,
ich bin mir selbst,
an jenem Baum,
aus welcher Wurzel er wächst.”

“Sie spendeten mir
nicht Speis noch Trank;
nieder neigt ich mich,
nahm die Runen auf,
nahm sie rufend auf;
nieder dann neigt ich mich.”

Was hat das nun mit “machen wir uns einen NAMEN” zu tun? Und was kann es uns über die Namen Gottes mitteilen? Und wie bezieht es sich auf unser eigenes, individuelles Erreichen der Funktionen der Nullpunktenergie?

Ein Name wird, in esoterischen Begriffen, als mit dem Ding selbst identisch betrachtet; er ist eine spirituelle “Handhabe”, durch die man sich bewusst werden kann, wie man mit einer Person, einer Sache oder einer Angelegenheit umgehen kann. Die alten Britannier glaubten, dass der Name und die Seele dasselbe seien und es gibt viele Geschichten über keltische Helden, die verweigerten, ihren Namen einem Fremden zu nennen. In manchen Mythen kann sogar die Kenntnis des Namens zu Zerstörung führen, wie es zum Beispiel im Märchen von Rumpelstilzchen vorkommt.

Aus all den bislang besprochenen Punkten scheint es vernünftig anzunehmen, dass die ältesten Zivilisationen einiges Wissen über den Klang als Mittel zur Kreation und Zerstörung besaßen. Der Glaube, dass solche Kräfte durch das Aussprechen eines göttlichen Namens aktiviert werden konnte, ist nur ein fahler Schatten dieses Wissens. Man könnte sogar behaupten, dass manch Elemente dieses Gedankens hinter diesem Spruch von Jesus standen: “In meinem Namen sollst du die Dämonen austreiben.” Dies wird auch im Glauben reflektiert, dass man nur “im Namen Gottes” errettet werden kann.

Wenn wir diesen Gedanken jedoch bis zu den alten Weisheitsschriften zurückverfolgen, dann finden wir, dass “Weisheit/SIE die Erhalterin und Herrin des Universums ist, die auf den Thron Gottes sitzt, und dass SIE kommt, um unter den Menschen zu weilen und ihre Gaben unter ihnen verteilt, doch die meisten weisen sie zurück.”

Trotzdem überlieferte die Tradition auch, dass die heiligen Namen nicht ausschließlich Symbole, sondern auch bei Dämonenaustreibungen absolut wirksam seien, wenn die Worte “im Namen Jesu Christi” oder “im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes” ausgesprochen werden. Die christlichen Kirchen lehren, dass kein Dämon ausgetrieben werden kann, bevor nicht sein Name bekannt ist, dem Beispiel Jesus folgend, der verlangte die Namen der Teufel zu kennen, die den Landstreicher okkupiert hatten.

Wir bemerken, dass in diesem “Schatten der Wahrheit” ein Hinweis liegt. Wenn diese Gedanken verdrehte Abwandlungen des Gedankens von Wissen und Weisheit als Spender aller guten Dinge und Beschützer der Menschheit sind, dann stehen wir der Erkenntnis von Angesicht zu Angesicht, dass etwas BENENNEN, es zu KENNEN ist. Und es zu kennen bedeutet gleichermaßen es zuzuordnen, es zu unterscheiden, es zu trennen!

In der zitierten Stelle aus der Genesis über die Schöpfung der Welt, wo Gott die Dinge benannte, müssen wir unbedingt bemerken, dass das ganze “es werde Licht” – Business im Wesentliches aus der Tatsache entstand, dass Gott “das Licht von der Dunkelheit trennte”, indem er die Dinge BENANNTE. Das Eine wurde Zwei. Der unendliche, nicht manifeste Vater kontrahierte sich unendlich und hinterließ eine Leere, oder Nullpunkt, und alles andere, oder Eins. Alles im Kosmos kann mit 0 oder 1 ausgedrückt werden.

Diese “Nullpunkt” Funktion mir ihrer unglaublichen Energie ist in den Lehren der Sufis als “der Atem Gottes” bekannt. Gott “zog sich zusammen” und “atmete aus”, um “Seine Beengtheit zu lindern.” Dieser “Atem” ist die Wolke” oder der “Spiegel”, in dem Gott seine Reflexion betrachtet. Und diese Reflexion ist in allem, was durch die konstante Fluktuation des Wesen Gottes ins Sein kommt, sichtbar, wenn er “in den Spiegel schaut”. Wenn Gott “schaut”, dann aktiviert er das positive kreative Potential des “Gedankens”, der eine Antwort auf das “Nullpunktenergiepotential” des “Atems” ist und die gesamte Schöpfung kommt ins Sein. Das, was in der Peripherie verteilt wird, der Atem Gottes, wird zum “Lehm” der Schöpfung. Ohne ihn könnte kein Licht scheinen und der Kosmos wäre nicht erschaffen worden. Wenn einmal diese völlige außengerichtete Manifestation erreicht ist, dann ist es Zeit, die innengerichtete, vereinigende Bewegung einzuleiten. Eine aktive und bewusste Teilnahme an dieser Bewegung ist das Vorrecht der menschlichen Wesen.

Und hier treffen wir auf ein weiteres großes Mysterium:

“Die Wurzel des Atems ist die Eigenschaft der Liebe. Liebe ist eine Bewegung innerhalb des Liebenden, während der “Atem” eine Bewegung der Sehnsucht nach dem geliebten Objekt ist. Durch den Atem wird die Freude erfahren. Und Gott sagte, wie es berichtet wurde, “ich war ein Schatz, aber nicht gekannt, so liebte ich, gekannt zu sein.” Durch diese Liebe entsteht der Atem, der Atem wird manifest und die Wolke wird erschaffen.” (II 310.17)

Nebenbei können wir daraus ableiten, dass die Liebe dem Wissen dient, und nicht umgekehrt.

Auf unser Thema bezogen ist dieser Atem ein Vakuum, das sich in der Brust zusammenzieht und zum Vehikel für Worte wird. Die bestehenden Dinge oder Worte werden durch den Atem existent, als Resultat der Sprache Gottes. Dieses “Wort” wird als “Sein” beschrieben und doch bezeichnet dieses Wort jedes “Ding” in seinem nichtexistenten Zustand. Und dadurch wird das Ding existent. Auf der Ebene der Artikulation wird bestimmt, was ins Sein kommt. Indem der Kosmos ins Sein gebracht wird, nimmt der Allmächtige die Umrisse an, die durch die Namen definiert werden. So wie jedes Wort, das ein Mensch spricht aus einem bestimmtem Ausgangspunkt kommt, was “Ebene der Artikulation” innerhalb des sprachlichen Apparates genannt werden kann – je nachdem wie der Atem den Hals und den Mund passiert, welcher “Ort der Artikulation” verwendet wird, werden Buchstaben erzeugt, die kehlig, velar, palatal, dental, labial usw. sind – so ist auch jeder Buchstabe/jede Realität des Kosmos eine Manifestation des Seins auf eine bestimmte Weise, die von den anderen Weisen unterschiedlich ist. Deshalb ist alles und jedes mit einem bestimmten göttlichen Namen verbunden.

“Das Eine” oder die göttliche Präsenz beinhaltet Essenz, Eigenschaften und Handlungen. Dies umfasst, nach Ibn Al’ Arabi, alles was IST. Die Essenz ist Gott ohne Hinweis auf die Beziehungen. Die Handlungen sind alle erschaffenen Dinge, einschließlich des Menschen. Die Namen sind der Barzarkh, oder der “Isthmus” zwischen Essenz und Schöpfung. In anderen Worten ausgedrückt definieren die Namen die Beziehungen zwischen Gott und der Schöpfung. Die Namen sind nicht wie die Geschöpfe des Universums, die als separate Dinge wahrgenommen werden können, sondern eher die Beziehungen, Eigenschaften, Beschreibungen und Verbindungen zwischen Gott und dem Kosmos. Die erschaffenen Dinge sind die “zweiten Ursachen” der Namen.

“Nachdem Gott den Kosmos erschaffen hatte, sehen wir, dass dieser verschiedene Ebenen und Realitäten beinhaltet. Jede dieser Ebenen und Realitäten verlangt eine besondere Beziehung zum Echten. Die Namen erlauben uns zu verstehen, dass sie sowohl Seine Essenz als auch eine verständliche Qualität kennzeichnen, die keine existierende Existenz besitzt. Beispiele dieser verständlichen Qualitäten sind: Schöpfung, Maßnahme, Erlangung, Verlust, Erfindung, Spezifikation, Stärkung, Herrschaft, Strenge, Sanftmut, Niedergang, Gefallen, Liebe, Hass, Nähe, Entfernung, Verehrung, Verachtung und so fort. Jede Eigenschaft, die innerhalb des Kosmos manifest ist, hat einen uns bekannten Namen.”

“Die göttlichen Namen erlauben uns, viele Realitäten aus offensichtlichen Unterschieden zu verstehen. Die Namen werden nur Gott zugeschrieben, denn Er ist der durch sie benannte Gegenstand, doch Er wir durch sie nicht ein Vielfaches.”

“Gott kennt die Namen in Bezug auf das Faktum, dass er jeden Gegenstand des Wissens kennt, während wir die Namen über die Unterscheidung ihrer Auswirkungen auf uns kennen.” (III 397.8)

Die Namen werden auch Realitäten genannt. Wie die Qualitäten, oder die Essenzen sind sie der genetische Code von Gottes Erbe – und es ist wirklich nicht sicher, wie viele Namen es gibt. Jedes System hat seine eigene Liste. Manche Analytiker des Judentums meinen, dass es 72 Namen Gottes gibt. In der islamischen Welt besteht die Sichtweise, dass 99 Namen Gottes bestehen. Einige esoterische Schriften listen die “Zwölf Paare der Doppeleigenschaften” auf. Ich vermute, dass der Versuch all die Namen aufzulisten eine Einschränkung bedeutet. Und es sollte auch angemerkt werden, dass die Jüdisch-Christliche Sichtweise die ist, dass alle anderen als die “Schönen Namen” nicht zu Gott passen, sondern eher ein “Irrtum” oder das Resultat von Sünde sind. In diesem Zusammenhang verurteilen und verdammen sie effektiv eine ganze Hälfte der Schöpfung und verhängen dieses Urteil über eine ganze Hälfte der Menschheit, über die Frauen.

“Die Vielheit der Beziehungen, in denen Gott unterschieden werden kann, führt zu einer Vielheit der Beziehungen im Kosmos. Alles im Universum manifestiert die Auswirkungen und Eigenschaften der göttlichen Namen. Auch Konflikt, Streit, Kampf und Krieg haben ihre Wurzel in Gott. Der Kosmos ist eine große Sammlung von Dingen, und die Dinge nehmen ihren eigenen Lauf, nicht notwendigerweise in Harmonie mit anderen Dingen auf der Stufe ihrer Betrachtungsweise. Wahres Wissen über Gott verlangt Sein Wissen über beide Arten der Namen.” (Chittick)

Kommen wir nun wieder zu dem Thema zurück, an dem der Apostel Paulus gearbeitet hatte, als er darüber sinnierte warum ein Gefäß als “gütig” und ein anderes als “zornig” bezeichnet werden sollte. Paulus Sichtweise wird als sehr engstirnig und überheblich entlarvt, wenn sie mit der Sichtweise der Sufis verglichen wird.

“Die Eigenschaften der göttlichen Namen, wenn sie Namen sind, sind unterschiedlich. Was hat Rachsucht, schreckliche Bestrafung und Überwältigung mit Erbarmen, Vergebung und Sanftmut gemeinsam? Rache verlangt nach der Anwesenheit von Rachsüchtigkeit in ihrer Zielvorstellung, während Erbarmen das Entfernen der Rachsüchtigkeit für dasselbe Ziel bedingt. Also werden jene, die diese Manifestationen betrachten, denken, dass es sich um einen göttlichen Konflikt handelt, oder um einen Irrtum oder Zufall.”

“Dieser Konflikt besteht deshalb, wie Al’ Arabi erklärt, da verschiedene Namen die Geschöpfe in verschiedene Richtungen rufen! Wenn das Ziel des Rufes antwortet, wird es “gehorsam” genannt und wird dadurch “glücklich”. Wenn es nicht antwortet, wird es “ungehorsam” genannt und dadurch “elendig”.” (Chittick)

Das Wort “Dämon” kommt aus dem griechischen daemon, was soviel wie “Schutzgeist” oder “Schutzengel” bedeutet. Das mittelalterliche Konzept des Dämons entwickelte sich aus der gründlichen christlichen Verdammung aller heidnischen Gedanken. Nach Thomas von Aquin waren für jedes schlechte Wetter und Naturkatastrophen Dämonen verantwortlich. Doch wir können hier den archaischen Gedanken erkennen, dass der Dämon als göttliche Kraft, innerer Geist, Schicksal oder “zweitrangige Gottheit” dem Gedanken der Namen Gottes recht nahe kommt.

Der folgende Dialog aus den Schriften des großen Scheichs Ibn Al’ Arabi unterstreicht, wie nahe das Konzept der Dämonen, wie es in der Antike verstanden wurde, mit dem Konzept der Namen verwandt ist (eine existierende deutsche Übersetzung konnte nicht gefunden werden):

“Der Scheich sagt: Du sollst wissen, dass der göttliche Ruf für die Gläubigen und die Ungläubigen erklingt, für die Gehorsamen und die Ungehorsamen… Dieser Ruf stammt nur von den göttlichen Namen. Ein göttlicher Name ruft jemanden, der von der Eigenschaft eines zweiten göttlichen Namens beherrscht wird, wenn er weiß, dass das Wort der Eigenschaft des zweiten göttlichen Namens nicht mehr vorherrschend ist. Dann übernimmt ihn der Name, der ihn ruft. So setzt sich dies in dieser und in der nächsten Welt fort. Deshalb wird alles andere als Gott von einem göttlichen Namen gerufen, um in einen erschaffenen Zustand zu gelangen, in dem dieser Name versucht ihm anzuhaften. Wenn das Ziel dem Ruf antwortet, wird es “gehorsam” genannt, und es wird “trefflich”. Wenn das Ziel dem Ruf nicht antwortet, wird es “ungehorsam” genannt, und es wird “elendig”.”

“Du könntest einwenden und meinen: “Wie kann ein göttlicher Name rufen und die (Person) verweigert eine Antwort, wenn (sie) schwach ist und die göttliche Kraft akzeptieren muss?”

“Wir antworten: (Sie) verweigert die Antwort nicht in Bezug auf (sich und ihre) eigene Realität, da (sie) konstant überwältigt ist. Doch weil (sie) unter dem überwältigenden Einfluss eines göttlichen Namens steht, lässt (sie) dieser vorherrschende Name nicht auf den (sie) rufenden Namen antworten. Deshalb besteht unter den göttlichen Namen Konflikt.

“In Bezug auf die Kraft sind die Namen jedoch gleich, also gehört die vorherrschende Eigenschaft dem gegenwärtigen Besitzer, der jener Name ist, in dessen Hand sich der (Mensch) befindet, wenn ihn der zweite Name ruft. Der Besitzer ist aufgrund der Situation stärker.

“Du könntest einwenden: “Warum wird dann ein Mensch für seine Verweigerung zur Verantwortung gezogen?” Wir antworten: Weil er die Verweigerung für sich beansprucht und sie nicht den göttlichen Namen zuschreibt, die ihn kontrollieren.”

“Du könntest einwenden: “Das ändert nichts, da er den Ruf nur aufgrund des überwältigenden Einflusses eines göttlichen Namens verweigert. Der Mensch, der gerufen wird, verweigert aufgrund des Namens.” Wir antworten: Das stimmt, doch er ist darüber ignorant, also wird er für seine Ignoranz zur Verantwortung gezogen, denn die Ignoranz gehört zu ihm!

Du könntest einwenden: “Doch diese Ignoranz stammt von einem göttlichen Namen, dessen Eigenschaft ihn beherrscht.” Wir antworten: Ignoranz ist eine Qualität, die sich auf Nichtexistenz bezieht; sie ist nicht ontologisch! Die göttlichen Namen verleihen für genau dieses Selbst, das gerufen wird, nur Existenz. Deshalb gehört die Ignoranz zu genau dem Selbst, das gerufen wird.” (Al’ Arabi, Futuhat, II 592.32)

Hierin liegt ein RIESIGER Hinweis für unser Problem. Erst lernen wir, dass jedes einzelne menschliche Wesen unter der “Führung” eines oder mehrer göttlicher Namen steht. Es hat den Anschein, obwohl jeder besonders ist, dass man zu jeder beliebigen Zeit “geleitet” wird, solange, bis der “Name” mit der Person “fertig” ist. Wenn ein anderer Name den Menschen “ruft”, hat dieser weniger Einfluss auf den Menschen als derjenige, der ihn zuvor “besessen” hat.

Nun wissen wir bereits, dass zu jeder Zeit eine große Vielfalt an Namen agiert und dass dies der Grund für die große Vielfalt von Manifestationen der “zweiten Ursachen” oder “erschaffenen Wesen und Situationen” im Kosmos ist. Das können Makro- oder Mikro-Wesen und Situationen sein. Es gibt universelle, solare, globale, nationale, rassische, städtische, familiäre und persönliche Manifestationen der Namen oder der “Konflikte über die Namen.”

Gurdjieff betrachtete dieses Thema ein wenig anders, obwohl wir seine Sufi Wurzeln klar erkennen können:

”…Ich möchte, dass sie das verstehen, was ich sage. Schauen Sie, alle Menschen, die Sie sehen” – er deutete auf die Straße -, “sind einfach Maschinen – nichts weiter.”

“Ich glaube, ich verstehe, was Sie meinen”, sagte ich, “und ich habe mir oft überlegt, wie wenig es in der Welt gibt, was sich gegen diese Form der Mechanisierung behaupten kann und seinen eigenen Weg zu wählen vermag.”

“Hier machen Sie Ihren größten Fehler”, sagte G. “Sie denken, es gäbe etwas, was fähig sei, den eigenen Weg zu wählen, etwas, was gegen die Mechanisierung aufkommen könne. Sie glauben also. Dass nicht alles gleichermaßen mechanisch ist.”

“Aber natürlich nicht”, rief ich aus, “Kunst, Poesie, Gedanken sind Phänomene eines ganz anderen Bereichs.”

“Genau des gleichen Bereichs”, sagte G. “Diese Tätigkeiten sind genauso mechanisch wie alle anderen. Menschen sind Maschinen und von Maschinen können nur mechanische Handlungen erwartet werden.”

”…Kann man aufhören, eine Maschine zu sein?” fragte ich.

“Ah, das ist die Frage”, sage G., “…es ist möglich aufzuhören eine Maschine zu sein, aber dazu ist es erst einmal notwendig, die Maschine zu kennen. Eine Maschine, eine richtige Maschine, kennt sich nicht und kann sich nicht kennen. Wenn eine Maschine sich kennt, hat sie schon aufgehört, eine solche zu sein, jedenfalls so eine wie sie war. Sie beginnt dann schon für ihre Handlungen verantwortlich zu sein.” …“Was er tun müsse?” fragte G. wie erstaunt. Es ist unmöglich irgendetwas zu tun. Zuallererst muss er bestimmte Dinge verstehen. Er hat Tausende falscher Vorstellungen und Anschauungen, vor allem über sich selbst, und einige davon muss er loswerden, ehe er irgendetwas Neues erwerben kann.”

”…des Menschen Hauptirrtum ist seine Überzeugung, er könne tun. Alle denken, sie könnten tun, alle wollen tun, und ihre erste Frage ist immer, was sie denn tun sollen. In Wirklichkeit aber tut keiner etwas und kann keiner etwas tun. Das ist das erste, was wir verstehen müssen. Alles geschieht. Alles, was einem Menschen zustößt, alles, was durch ihn getan wird, alle Wirkungen, die von ihm ausgehen – all das geschieht. Und es geschieht genau in der gleichen Weise, wie es in der höheren Atmosphäre oder den benachbarten Wolken regnet; wie der Schnee durch die Sonne schmilzt und der Staub vom Winde aufgewirbelt wird.”

“Der Mensch ist eine Maschine. All seine Taten, Handlungen, Worte, Gedanken, Gefühle, Überzeugungen, Meinungen und Gewohnheiten sind das Ergebnis äußerer Einflüsse; äußerer Eindrücke. …Diesen Sachverhalt sich klar zu veranschaulichen, ihn zu verstehen, von seiner Wahrheit überzeugt zu werden, das heißt sich von tausend Illusionen über den Menschen zu befreien: dass er schöpferisch sei und bewusst sein eigenes Leben lenke und so fort. Nichts davon ist wahr. Alles geschieht – politische Bewegungen. Kriege, Revolutionen, Regierungswechsel – all dies geschieht. Und es geschieht auf die gleiche Weise, wie alles im persönlichen Leben des einzelnen geschieht. Der Mensch wird geboren, lebt, stirbt, baut Häuser, schreibt Bücher, nicht wie er will, sondern wie es geschieht. Alles geschieht. Der Mensch tut nicht lieben, hassen, wünschen, all das geschieht.”

“Aber keiner wird Ihnen je glauben, wenn Sie ihm sagen, dass er gar nichts tun kann. Das ist das Beleidigendste und Unangenehmste, was man jemand sagen kann. Es ist ganz besonders unangenehm und beleidigend, weil es die Wahrheit ist und niemand die Wahrheit hören will.” “…Aber es ist eine Sache, etwas mit dem Denken zu verstehen, und eine andere Sache, es mit seinem ganzen Bestand zu empfinden, wirklich überzeugt zu sein, dass es so ist und es nie wieder zu vergessen.”

“Mit dieser Frage des Tuns ist aber noch ein anderer Sachverhalt verknüpft. Es scheint immer allen Leuten, als ob die anderen ständig das Falsche tun; nichts so, wie es getan werden sollte. Jeder denkt immer, er könne es besser tun. Man versteht nicht – und will auch gar nicht verstehen – dass, was getan wird und vor allem was auf eine Art bereits ausgeführt worden ist, auf keine andere Art hätte getan werden können.” “…In Wirklichkeit aber wird alles nach der einzigen Möglichkeit getan, die es gibt. Wenn eine einzige Angelegenheit anders sein könnte, wäre gleich alles anders.” “…alles wird durch alles bedingt, alles hängt zusammen, nichts ist für sich. Darum geschieht alles auf die einzig mögliche Weise. Wenn die Menschen anders wären, könnte es anders gehen. Da sie so sind, wie sie sind, bleibt alles, wie es ist.”

“Um zu tun, muss man zuerst SEIN. Und dazu muss man einsehen, was SEIN bedeutet.” “…Weiter muss man lernen die Wahrheit zu sagen.” “…In den meisten Fällen glauben sie, dass sie die Wahrheit sagen. Und trotzdem lügen sie die ganze Zeit, sowohl wenn sie lügen wollen als auch wenn sie die Wahrheit sagen wollen. Sie lügen die ganze Zeit sowohl zu sich selbst als auch anderen gegenüber.” “…weil sie nicht umhin können zu lügen. Die Wahrheit zu sprechen, ist das schwerste auf der Welt. Man muss erst viel und lang lernen, um fähig zu werden, die Wahrheit zu sagen. Der Wunsch allein genügt nicht. Um die Wahrheit sagen zu können, muss man erst erkennen, was Wahrheit und was Lüge ist, und das zuallererst in einem selbst. Und davon will niemand etwas wissen.” (Ouspensky, Auf der Suche nach dem Wunderbaren, 1949)

Und dann finden wir dieselbe Linie bei Don Juan, der Carlos Castaneda in Das Wirken der Unendlichkeit erzählt:

“Ich wende mich an deinen analytischen Verstand” sagte Don Juan. “Denk einen Augenblick nach und sag mir, wie du den Widerspruch zwischen der Intelligenz des Menschen als Techniker und der Dummheit des Systems seiner Überzeugungen erklärst oder der Dummheit seines widersprüchlichen Verhaltens. Die Zauberer glauben, dass die Räuber uns das System unserer Überzeugungen, unserer Vorstellungen von Gut und Böse, unsere gesellschaftlichen Sitten gegeben haben. Sie bringen unsere Hoffnungen und Erwartungen hervor und unsere Träume von Erfolg oder Versagen. Von ihnen stammen Verlangen, Gier und Feigheit. Die Raubwesen sind es, die uns zufrieden und egoistisch und zu Gewohnheitstieren machen.”

“Aber wie können sie das tun, Don Juan?” fragte ich, irgendwie noch mehr verärgert über das, was er sagte. “Flüstern sie uns das alles ins Ohr, während wir schlafen?”

“Nein, so geschieht das nicht. Das ist idiotisch!” sagte Don Juan lächelnd. “Sie sind unermesslich viel effizienter und systematischer. Um uns gehorsam, demütig und schwach zu halten, haben die Räuber zu einem ungeheuerlichen Manöver gegriffen – ungeheuerlich natürlich vom Standpunkt eines Kampfstrategen. Und es ist ein schreckliches Manöver vom Standpunkt derer, die darunter leiden. Sie haben uns ihr Bewusstsein gegeben! Verstehst du? Die Räuber geben uns ihr Bewusstsein, das unser Bewusstsein wird. Ihr Bewusstsein ist verschlungen, widersprüchlich, verdrießlich und von der Angst erfüllt, jederzeit entdeckt zu werden.”

“Ich weiß, du hast zwar nie Hunger gelitten” fuhr er fort, “aber trotzdem hast du Angst um deine Nahrung. Und das ist nichts anderes als die Angst des Räubers. Er fürchtet, seine Machenschaften könnten jeden Moment aufgedeckt und ihm dadurch die Nahrung entzogen werden. Durch das Bewusstsein, das schließlich ihr Bewusstsein ist, lassen die Raubwesen in das Leben der Menschen einfließen, was immer vorteilhaft für sie selbst ist. Auf diese Weise erreichen sie ein gewisses Maß an Sicherheit, die als Schutzwall vor ihren Ängsten steht.”

(Carlos Castaneda, Das Wirken der Unendlichkeit, Seite 280 – 282; Fischer 2002)

Das klingt alles völlig verrückt! Da haben wir die Mystik der Sufis, einige hundert Jahre alt, einen weitschweifenden Typen, der alles zusammenmixt (auch die Mystik) aus Kleinasien und einen halbmystischen Schamanen, der vielleicht eine Erfindung eines Peyote fressenden zeitgenössischen Anthropologen ist, die alle irgendwie meinen, dass unsere Vorstellungen der Liebe Gottes, des Selbst, der persönlichen Souveränität, des freien Willens und der kulturellen Glaubenssysteme völlig primitiv seien.

Sie sagen alle, dass eindeutig eine größere Kraft, ein größerer Einfluss oder ein mächtigeres Wesen hinter unserer Realität steht, über die wir uns verzweifelt bewusst werden müssen. Sind sie die einzigen, die so etwas behaupten?

Dr. phil. Barbara Hort, eine Jungsche Psychologin sagt etwas Ähnliches. In Unholy Hungers (Gottloser Hunger) schreibt sie:

“Das Biest war immer bei uns. Seit unsere Herzen Blut pumpen, seit unsere Seelen mit Leben leuchten, seit wir uns nach Liebe sehnen, das Biest war immer da. Es leckt höhnend und verfolgend, windend und schattenhaft seine vollen, weichen Lippen in Erwartung des nächsten, warmen Mahls. Für das Biest ist es hauptsächlich eine Angelegenheit der Ernährung. Oh ja, es hat viele Gesichter, nur menschliche Gesichter, und es hat auch unsere liebgewonnenen Eigenschaften. Doch diese menschliche Anmut ist Camouflage, entstanden aus einer Notwendigkeit – es sind Verkleidungen die es dem Biest erlauben sich durchzusetzen. Neben dem äußeren Anstrich der Menschlichkeit ist der Kern des Biests der Hunger, und Überleben ist sein einziges Ziel.

Das Biest hungert nach Überleben, doch nicht nach Leben wie wir es kennen… Es hat einen klugen Verstand und einen unstillbaren Hunger. Um zu überleben muss das Biest seinen Hunger stillen, und es kann sich nur von den Dingen ernähren, die es selbst nicht hat – die Essenz des Lebens. Deshalb muss das Biest uns opfern, unser Leben. Es muss unser Lebensblut aussaugen und unsere Kraft aufnehmen.

Wenn wir Glück haben, werden wir nur sterben. Wenn wir weniger Glück haben, werden wir dem fürchterlichsten Horror des räuberischen Biests erliegen, dass die meisten seiner Opfer nicht sterben werden. Wir werden stattdessen zu dem, dem wir zum Opfer gefallen sind und werden verdammt sein, uns auf dieselbe parasitäre Weise zu ernähren. So verbreitet sich der Ernährungswahn und schwillt zu einer bestialischen Legion, deren Vorfahren uns seit der Urgeschichte heimsuchen. Das Biest ist uralt, weltweit und wächst. Es besitzt zahllose Geschichten und Formen, alle wie Schatten – schwer fassbar und düster. Doch der Name des Biests selbst ist klar, kalt und genau. Wir nennen das Biest Vampir.

Die Geschichte der Vampire ist so alt wie verworren, und so böse wie sonst nichts auf der Erde. … Dieses herumschleichende Wesen, das man in englisch- und französischsprachigen Ländern Vampire und auch im Deutschen Vampir nennt, heißt in Holland Vampiric; in Spanien und Italien Vampiro; in Albanien Kukuthi; in Indien Bhuta; in Westafrika Adze und Obayifo; in arabischen Ländern Algul; in Polen Wampior; in Japan Hannya; in slawischen Ländern Mora und Upir; bei den australischen Aborigines Mrart; in der Ukraine Upior und Wampir; bei den Azteken Civatateo, in Serbien Vampir und Vudkolak; in Burma Swawms, in Deutschland Blutsauger und Untoter, in Skandinavien Mara; in Madagaskar Ramanga; in Griechenland Strygia, Wukodalak, Vurkulada und Vrykolaka; auf Kreta Katakhana; in Irland Dearg-Due und Leanhuam-Shee; auf den Philippinen Aswang; in Bulgarien Uboar; in Estland Veripard; in Portugal Bruxsas; in Polynesien Tu und Talamaur; in Rumänien Moroii, Varcolaci, Zmeu, Murony, Strigoi, Priccolitch und Nosferatu; in Malaysien Bajan, Penanggalan und Langsuir; auf den Westindischen Inseln Loogaroo; bei den NauhuatlTlaciques; in Israel Estrie; in China Chiang-Si und Hsi-Hsue-Kuei; in Ostafrika Impundulu; bei den polnischen Kaschuben Vieszcy und in Schottland Boabhan-Sith.

Viele, viele verschiedene Namen. Und ihnen liegt eine nackte Wahrheit zugrunde. Vampire stellen in jeder Ecke der menschlichen Welt Lebendigem nach. Dracula ist nur ein einzelner Vampir einer weltweiten Horde und ist darüber hinaus ein junges Mitglied des Klans, da er erst vor einhundert Jahren dem Kopf von Bram Stoker entsprungen ist und auf einem Kriegsherren beruht, der weniger als sechshundert Jahre zuvor gelebt hatte – nur ein Atemzug in der Zeit, wenn man bedenkt, dass die Assyrer und Babylonier vor mehr als dreitausend Jahren das Monster Ekimmu beschrieben hatten – ein untoter Körper, der sich des Blutes und des Fleisches der Lebenden bediente, um seinem eigenen Tod zu entkommen. Es ist also eine Angelegenheit zwischen uns und den Vampiren. Wann immer, und wo immer Menschen gelebt haben, das Biest war immer unter uns.

Wie sonst kann man die uralte, weltweite Anwesenheit der Vampire in Mythen, Sagen und Märchen besehen? (Hort, Unholy Hungers, 1996)

Nun, das ist eine gute Frage. Es gibt noch andere Jungsche Psychiater und Psychologen die sich mit der Analyse von Archetypen beschäftigen und zum Schluss gekommen sind, dass uns unsere Mythen und Volksmärchen einiges über unsere Realität mitzuteilen haben, sowohl offensichtlich, als auch versteckt. Und es ist eine nackte Tatsache, dass die Geschichten über Vampire so sehr häufig und weit verbreitet sind, dass der Versuch ihrer Erklärung vieler moderner Theorien, die Krankheiten, sexuelle Perversion, Sadismus, Nekrophilie und sonstige geistige Verwirrungen als Lösung anbieten, wodurch die Vampire dazu gebracht werden, Menschenblut zu saugen, es zu trinken oder darin zu baden, einfach in keinster Weise den Kern der Sache treffen.

Nach Jung besteht die Psyche jedes Menschen aus Basiselementen, den sogenannten Archetypen. Wir können Archetypen als Konstellation von Energien oder Merkmalen definieren, die unsere Persönlichkeiten ausmachen. Die symbolischen Bilder, die für die Darstellung der Archetypen verwendet werden, können uns helfen, die Vielzahl der psychischen Energien zu verstehen, die in ihrer Zusammensetzung bestimmen, wer und was wir sind. Nach der Theorie von Jung fühlen wir, wenn unsere Archetypen “aktiviert” werden, als ob wir von inneren Charakteren bewegt werden, die unsere spannenden Geschichten auf der Bühne des Lebens ausagieren. Manchmal spüren wir, dass wir machtvolle geistige Energien besitzen, und manchmal fühlt es sich an, als ob diese Energien uns besitzen. Dr. Hort schreibt:

“Wenn wir über die uns bewegenden archetypischen Energien nachsinnen, dann scheint es, als ob jeder Archetypus eine eigene Persönlichkeit mit positiven und negativen Aspekten besitzt… Die Energien unserer Archetypen können uns “mit strahlendem Licht erfüllen oder uns mit Zerstörung und Verzweiflung überwältigen. Sie sind unsere inneren Götter, instinktiv und spirituell. Wenn wir mit ihnen (bewusst) eine Beziehung aufbauen, dann erlaubt uns das, unsere Engel zu inkarnieren.” Ich füge hinzu, dass eine unbewusste Beziehung zu seinen Archetypen auch zur Inkarnation unserer Dämonen führt. …Archetypen sind wie versteckte Magneten, (die) anziehen und abstoßen. Götter und Vampire, Göttinnen und Hexen liegen in diesem Bereich alarmierend nahe bei uns. Abhängig von unserer bewussten Beziehung zu ihnen, bauen sie uns auf oder zerbrechen uns. (Hort, ibid., die jungsche Analytikerin Marion Woodman zitierend)

Jungs Gedanke war jener, dass durch die Aktivierung eines Archetypus innerhalb einer Gruppe die Bilder seiner Energie in den Geschichten, Mythen und Märchen der Gruppe auftauchen werden. Er glaubte auch, dass jede Geschichte, die sich in der Zeit über die Erde verteilt hatte, ein wichtiger Hinweis auf eine psychologische Erfahrung sei, die allen gemein ist. Wenn Jung recht hatte, dann ist die Geschichte der Vampire, der älteste und am weitesten verbreitetste Mythos überhaupt, mehr als nur ein Nebenprodukt ignoranter Menschen vergangener Tage. Der Archetypus des Vampirs ist seit Anbeginn der Geschichte mit uns. Und Fakt ist, dass er auf eine Weise mit uns ist, die wir erst beginnen zu verstehen.

Ich möchte eure Aufmerksamkeit jetzt auf ein paar Sätze aus den letzten beiden Kapiteln lenken. Zuerst mein Statement, dass das Böse eine reale und fassbare Manifestation unserer Welt ist:

Ich kann euch versichern, dass sich das Böse sich in unsere Leben einschleicht, indem es sich als Güte und Wahrheit verkleidet. Heutzutage besteht die Schwierigkeit der Kommunikation über das Böse nicht darin, dass es als abwegig oder verrückt abgetan wird, sondern eher in der Beharrlichkeit unserer Kultur, dass die religiösen Ansichten von Gut und Böse überholt seien. …Tatsache ist, die “Selbsts”, die das Böse schaffen und sein Weiterbestehen wünschen, sind jene in den höheren Stufen der Dichte, gegen die wir keine Verteidigungsmöglichkeit besitzen, außer dem Wissen darüber, wer sie sind und wie sie arbeiten. Wir müssen über diese Lügen lernen um die Wahrheit wahrnehmen zu können.

Später bezog ich mich wieder auf dieses “Böse”:

…Und während sich meine Sichtweise weitete, verschwand immer mehr vom Bösen! Versteht mich hier nicht falsch. Wenn ich sage “verschwand”, dann bedeutet das NICHT, dass es aufhörte zu sein, oder transformiert wurde. Überhaupt nicht. Ich hörte einfach auf, es als “Böse” zu betrachten. …Aber im Ernst! Ich sehe immer noch die Dämonen in der Welt an der Arbeit; ich sehe immer noch die schreiende Dunkelheit, die die Seelen der Menschen verdunkelt und ihren Zugang zu ihrem kreativen Potential beschmutzt. Es gibt weiterhin Krieg, Völkermord, Hungersnöte und Seuchen als Teil unserer Wirklichkeit. …Und obwohl ich solche Begriffe wie “dunkel und licht”, “gut und böse” und “positiv und negativ”, als gemeinsame Basis verwende, und auch um über die Dinge auf praktische Weise sprechen zu können, betrachte ich sie nicht mehr als “essentiellen Irrtum”… …Ich sehe nun, dass alles was existiert, das Licht und die Dunkelheit, das Gute und das Böse, das Positive und das Negative, STS und STO Wesen Teile des großartigen Rahmens der unendlichen Urquelle sind. …Mehr noch, ich sehe den GRUND, warum es auf diese Weise sein muss, über und jenseits der einfachen “Wahl” der Menschheit, das “Lernen schneller zu erfahren”.

Ihr werdet euch auch daran erinnern, dass sofort nachdem ich völlig in das christlich fundamentalistische Gedankengut eingetreten bin, das die Sichtweise vertritt, dass man Erlösung für das Selbst und die ganze Welt suchen muss, meine Realität in meinem Kopf zusammengebrochen ist und ich wirklich “Erlösung” benötigte!

Das Erbe dieses christlichen Fundamentalismus, der New Age Gedanke, dass “man durch seinen Fokus seine eigene Realität erzeugt und man sich deshalb nicht auf unangenehme Gedanken fokussieren soll, damit eine positive Realität erzeugt wird” war auch ein Desaster und brachte mich fast um. Es GAB eindeutig eine Art Beziehung zwischen meiner Sicht der Welt und meiner Erfahrung damit, aber diese war nicht so, wie sie als Wahrheit beider Pfade verkauft wurde.

Wir besprachen daraufhin die Ähnlichkeiten für den Grund solcher Manifestationen, dass wir nämlich TATSÄCHLICH auf eine obskure Weise unsere Realität erschaffen, doch dass der Teufel dabei sozusagen im Detail liegt. Wir untersuchten den Gedanken, dass wenn jemand versucht die Realität zu “verändern”, der wahre kreative Teil des Verstandes “versteht”, dass die Realität “gebrochen” ist und dass dies daraufhin “erschaffen” wird. Was so viel bedeutet wie “wie immer du urteilst, du bist verurteilt.”

Ich möchte hier kurz darauf eingehen: URTEIL ist im Allgemeinen etwas völlig anderes als Untersuchung, Einschätzung, Evaluation oder Meinungsbildung. Es besagt das “Handeln für oder gegen” etwas “anderes”, da Urteil generell mit den Gedanken der “Verurteilung”, Belohnung und Bestrafung einhergeht. Das ist eine wichtige Betrachtung, da sie auf dem Grund der Gegensätzlichkeit der “man erschafft seine eigenen Realität” Perspektive liegt.

Joseph Chilton Pearce schreibt in seinem Klassiker The Crack in the Cosmic Egg (Der Sprung im kosmischen Ei, nicht auf Deutsch erhältlich):

“Es besteht zwischen dem, was wir denken, dass sich in der äußeren Welt befindet, und dem was wir als die äußere Welt erfahren, eine Beziehung. Es besteht ein Weg, durch den sich die Energie der Gedanken und die Energie der Materie gegenseitig modifizieren und verknüpfen. Zwischen unserem Geist und unserer Realität findet eine Art grobe Spiegelung statt.”

“Wir können uns nicht außerhalb dieses Spiegelungsprozesses befinden, obgleich wir, da wir dieser Prozess SIND, ihn bis zu einem unerkennbaren Ausmaß untersuchen können. Jede Technik, die wir anwenden könnten, um “objektiv” unsere Welt zu “betrachten”, wird zu einem Teil des zu untersuchenden Ereignisses. Wir sind ein in der Größe unbestimmter Teil der Funktion, welche die Realität aus unserem Blickwinkel formt. Unsere Sichtweise kommt als einer der bestimmenden Faktoren im betrachteten realen Ereignis ins Spiel.”

“Der Spiegelungsvorgang muss als das einzige fixe Element betrachtet werden, während die Ergebnisse dieses Vorganges als relativ betrachtet werden müssen. …Wir bilden uns selbst die Welt ab und reagieren auf unsere Abbildungen. …Eine Änderung der Weltsicht kann die betrachtete Welt verändern.”

“Das griechische Wort für Umwandlung ist Metanoia: Eine “fundamentale Transformation des Geistes.” Es ist der Prozess, durch den Konzepte reorganisiert werden. …Derselbe Vorgang kann in der Entwicklung der Weltsicht gefunden (und) auch im Frage-Antwort-Prozess nachvollzogen werden – auch im Einbringen von Vorschlägen und einem eventuellen Füllen leerer wissenschaftlicher Kategorien. Das Stellen einer letztendlich ernsthaften Frage, was eine letztendlich ernsthafte Suche bedingt, formt unsere Konzepte neu – zum Wohl der notwendigen Arten unserer Wahrnehmungen, die Antwort zu “sehen”. …Eine Frage bestimmt seine Antwort und bringt diese hervor, genauso wie das ersehnte Ziel die Natur der Fragestellung formt.”

“Die Erforschung dieser Realität zeigt, wie und warum wir ernten, was wir säen, individuell und im Kollektiv – doch dies besagt keine einfache Punkt-zu-Punkt Kommunikation. Der Erfolg oder das Versagen jeglicher Idee ist einem riesigen Netz von Bedingungen ausgesetzt.” (The Crack in the Cosmic Egg, Pearce, 1971)

Eine Änderung der Weltsicht kann die betrachtete Welt verändern. Was für ein Konzept!

Und noch wichtiger: Unsere Sichtweise kommt als einer der bestimmenden Faktoren im betrachteten realen Ereignis ins Spiel. Das Stellen einer letztendlich ernsthaften Frage, was eine letztendlich ernsthafte Suche bedingt, formt unsere Konzepte neu – zum Wohl der notwendigen Arten unserer Wahrnehmungen, die Antwort zu “sehen”.

Diese Aussagen bringen uns wieder zur Idee des “Gralsbewusstseins” zurück, dem “Stellen der Frage”. Und natürlich ist das Stellen einer Frage OHNE die Antwort vorwegzunehmen ein Schlüssel für eine komplettere SICHTweise des Universums wie es ist. Und hier gelangen wir an einen weiteren verflixten Punkt. Wenn man einmal etwas in der Realität SIEHT, was sollte man daraufhin TUN? Was ist die richtige “Reaktion”? Oder soll man überhaupt nicht reagieren? Wie kann man das sagen?

Und hier finden wir, dass “der Erfolg oder das Versagen eines Gedankens einem enormen Netz von Möglichkeiten ausgesetzt ist.”

Diese “Möglichkeiten oder “Reaktionen” werden wir bald beginnen zu erforschen.

Zuerst lasst mich euch aber daran erinnern, was wir versuchen zu erreichen: Wir lernen über unsere gegenwärtige Welt, damit wir bei den “einfachen Verständnissen” ankommen können, die die “Abschlussprüfung” der Realität der 3. Dichte sein sollen. Diese Verständnisse werden offensichtlich nicht nur bestimmen, ob wir BESTEHEN, sondern auch wie vorbereitet wir die Lektionen der “nächsten Klasse” beginnen werden. Es scheint, dass ein wichtiger Teil dieser Vorbereitung das Erreichen dieses “Gralsbewusstseins” ist.

“Der Gott Odin bat, als er die geheime Quelle der Weisheit und Poesie entdeckte, den Hüter der Quelle um einen Trank. Dieser sagte ihm: “Der Preis ist dein rechtes Auge.” …Den “universellen Pool” findet man “darin” genauso wie überall. …Alles ersehnte kann daraus erhalten werden, wenn man bereit ist, den Preis zu zahlen und ultimative Hingabe besitzt, an der sich dieser Prozess ausrichten kann. Die Spiegel des Spiels der Realität werden durch die unzweifelhafte Hingabe eines bewussten Geistes ausgerichtet. Der “andere Spiegel” ist automatisch unzweifelhaft.” (Pearce, Ibid.)

Wir wissen bereits, dass das “rechte Auge”, das bezahlt werden muss, um von der Quelle der Weisheit und Poesie trinken zu dürfen, unser lineares, konzeptuelles Denken ist, das ein bestimmtes enges Schema an “Gutem” definiert und alles andere als “verwirrte Energie” bezeichnet, die irgendwie fehlgeleitet ist oder “im Widerspruch” mit dem Universum liegt. Mit unserem linken Gehirn nehmen und wählen wir, was wir glauben MÖCHTEN. Wir ignorieren, benebeln und verdunkeln dabei, was uns nicht gefällt. Wir investieren in das, was wir mit unserem “Vertrauen” mögen und glauben, dass eine Betrachtung dieser Konzepte sie zu einem Teil unserer Realität machen wird und vergessen dabei währenddessen, dass unser Organismus, unser rechtes Gehirn, die Realität auf eine klare und unbeeinflusste Weise beobachtet. Die Möglichkeiten und Realitäten, die aus der bewussten Wahrnehmung ausgeschlossen werden, erschaffen eine Gedankenwelt, die geteilt, verwirrt und ihrer Kraft beraubt ist. Der Körper wird dies durch Handlungen als “Maschine ohne Ziel” reflektieren, eine “gegenläufige Maschine, die gegen sich selbst arbeitet, zerreißt sich selbst.”

”…Robert Frost betrachtete Zivilisation als kleinen Kahlschlag in einem großen Wald. Wir haben unseren Raum mit hohen Kosten abgeholzt, und das Dunkle “da draußen” scheint allzeit bereit zu sein, sich wieder über uns zu schließen – ein Kollaps ins Chaos, sollte unsere Vorstellung versagen. …Ich muss in Betracht ziehen, dass der dunkle Wald der Urstoff ist, das unbewusste, unbekannte Potential…

“Unser Kahlschlag ist eine Weltsicht, ein kosmisches Ei, das vom Antrieb des Geistes strukturiert wird, eine logische Ordnung ihres Universums herzustellen. Der Kahlschlag ist eine Organisation, mit der wir uns eine willkürliche Möglichkeit auferlegen.”

“Teilhard de Chardin betrachtete die Verbreitung des Lichts aus unserem kleinen Kahlschlag in die dahinterliegende Dunkelheit als menschliche Bestimmung. In archaischen Begriffen fürchteten wir uns davor, dass nicht die Dunkelheit unsere zerbrechliche Konstruktion der Ursache einhüllt, und alle Handlungen waren auf die Instandhaltung des kulturellen Kreislaufs ausgerichtet.”

”…Wir waren leidenschaftlich damit beschäftigt, unsere Vorstellung, Katalogisierung und Indizierung unseres Kahlschlages im Wald zu stärken. Einige Einstimmigkeiten der Meinungen begannen sich zu bilden. Doch die Natur des dunklen Waldes ist das eigentliche Problem. Denn unsere Verhaltensweise gegenüber dem Wald beeinflusst stark unsere Sichtweise auf unseren Kahlschlag und affektiert die Art eines neuen Kahlschlags, den wir vornehmen können.” (Pearce, Ibid.)

Diese Worte Von Pearce bringen unser Problem zu Tage. Es ist unsere Attitüde den Dingen gegenüber, die SIND, die unsere Realität schafft, denn diese Attitüde bestimmt das “Zentrum unseres Bewusstseins.” Das Zentrum unseres Bewusstseins ist der Zugriff der Nullpunktenergie der Realität. Und in diesem Sinne müssen wir auf so manche Dinge blicken, um herausfinden zu können, was der wahre Ursprung des “Zentrums des Bewusstseins” ist und wie es “erhöht” werden kann, um unsere Realität wahrlich zu verändern.

Es ist nun an der Zeit eine kleine Hypothese zu formulieren, damit wir die Situation besser analysieren können.