welle 2 cover

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1995-11-24

A: Alles was ist, sind Lektionen. Dies ist eine unendliche Schule. Es gibt fĂŒr nichts einen anderen Grund zu existieren. Sogar unbewegliche Materie lernt, dass alles eine ‘Illusion’ ist. Jedes Individuum besitzt die gesamte Schöpfung innerhalb seines Geistes. Nun besinnt euch fĂŒr einen Augenblick. Jede Seele ist allmĂ€chtig und kann die gesamte Existenz erschaffen oder zerstören, wenn [sie] wĂŒsste wie. Ihr und wir und alle anderen sind durch unseren gegenseitigen Besitz von allem, was ist, miteinander verbunden. Wenn du willst, kannst du ein alternatives Universum erschaffen und darin verweilen. Ihr seid alle Duplikate des Universums, in dem ihr verweilt. Euer Geist reprĂ€sentiert alles, was existiert. Es macht ‘Spaß’ zu sehen, auf wie viel ihr zugreifen könnt.

F: (L) FĂŒr wen macht es Spaß zu sehen, auf wie viel wir zugreifen können?

A: Allen. Herausforderungen machen Spaß. Wo glaubst du liegt die Grenze eures Geistes?

F: (L) Wo?

A: Wir haben dich gefragt.

F: (L) Nun, ich vermute es gibt keine Grenze.

A: Wenn es keine Grenze gibt, was ist dann der Unterschied zwischen eurem eigenen Geist und allem anderen?

F: (L) Nun, ich vermute es gibt keinen Unterschied wenn letztendlich alles Eins ist.

A: Richtig. Und wenn beide Dinge jeweils absolut keine EinschrÀnkung haben, sind sie genau dasselbe.

Die obenstehende Aussage der Cassiopaeaner reflektiert den allgemeinen ‘Kern’ vieler Lehren quer durch die Zeitalter. Also was ist der Unterschied zwischen dem, was die Cassiopaeaner sagen und dem, was bereits gesagt wurde?

Vielleicht können wir diese Frage mit einer anderen Frage beantworten: Wozu dient uns die Information ĂŒber all die anderen Dinge, die uns die Cassiopaeaner gegeben haben? Welchem praktischen Zweck dient sie?

Ich bin eine sehr praktische Person. FĂŒr mich und fĂŒr meinen Mann Ark zĂ€hlen die Ergebnisse. Man könnte es die ‘FrĂŒchte des Handelns’ nennen, in Anlehnung an den Spruch: “An ihren FrĂŒchten sollt ihr sie erkennen.” Es ist schön und gut, eine philosophische Sicht auf die Welt zu haben, der eine darunterliegende Einheit von Allem zugrunde liegt, aber aus praktischen GrĂŒnden – und trotz der Behauptungen von zahllosen Lehrern und Gurus, quer durch die Jahrhunderte, inklusive einer FĂŒlle von New Age BefĂŒrwortern der Sorte “ich erschaffe meine eigene RealitĂ€t” – können wir sehen, dass dies irgendwie nicht genau auf unsere Welt zutrifft.

Nun haben die Cassiopaeaner aber gerade das gesagt. Aber sie sagten noch etwas anderes: “Wenn [die Seele] wĂŒsste wie.”

Das ist ganz klar das Problem. Wir wissen nicht wie. Und scheinbar liegt es am “wissen wie” – die Entwicklung der Werkzeuge des Geistes und der Psyche – das den Unterschied macht. Genau bedeutet das: Was die Cassiopaeaner ĂŒber unsere RealitĂ€t sagen funktioniert, wenn es auf die Weise angewendet wird, die offensichtlich wird, wenn man erkannt hat.

Wir haben dieses Thema schon von mehreren verschiedenen Perspektiven aus behandelt. Ich möchte es nun aus noch einer anderen Richtung betrachten, um zu sehen, ob wir fĂŒr all dies nicht einen besseren Umgang finden können.

ZusĂ€tzlich zu meiner Idee der “FrĂŒchte des Handelns” gibt es noch einen Faktor, den ich den “Hokuspokus-Faktor” nenne. Ich habe zu Hause ein 2 Meter hohes und 1 Meter breites BĂŒcherregal voller BĂŒcher, das ich scherzhafterweise das ‘Hokuspokus-Regal’ nenne. Ich bin mir nicht sicher, wie das Klassifikationsschema der BĂŒchereien damit umgeht, aber nachdem ich ein Buch gelesen habe, kann ich im Allgemeinen sagen, ob es zu dieser Kategorie gehört oder nicht.

Ich mag wirklich keine Mehrdeutigkeiten. Aber es scheint, dass viele, wenn auch nicht die meisten Informationen, die aus sogenannten ‘höheren Quellen’ zu uns herunterkommen, sehr mehrdeutig sind. Terry stellte einmal eine Frage, die mir geholfen hat, dies zu verstehen.

1994-11-26

F: (T) Eine letzte Frage: Wie weiß ich, dass ihr mir die Wahrheit sagt?

A: Offen. Es liegt an dir, das zu entscheiden. Hört: Jetzt wĂ€re eine gute ‘Zeit’ fĂŒr euch, mit der NachprĂŒfung einiger sehr populĂ€rer Prophezeiungen ĂŒber “ErdverĂ€nderungen” zu beginnen. Ihr fragt warum. Weil, erinnert euch, ihr Wesen der 3. Dichte seid, deshalb werden echte Prophezeiungen fĂŒr euch in solchen Worten dargestellt, dass ihr sie verstehen könnt, d.h. im physischen Reich, d.h. in ErdverĂ€nderungen. Das ‘kann’ symbolisch sein. VerstĂŒnden es die meisten SchĂŒler dieses Gebiets, wenn Prophezeiungen direkt in Begriffen der 4. Dichte mitgeteilt wĂŒrden?

F: (L) Ist das mit meiner Vorstellung von Traumsymbolismus vergleichbar? Zum Beispiel der Traum, den ich von dieser krĂ€uselnden Wolke hatte, die ich in der Ferne sah, und wusste, dass es um den Tod ging, und ich interpretierte sie als Tornado, aber tatsĂ€chlich war es ein Traum ĂŒber die Challenger-Katastrophe. Ich verstand die Wolke als Tornado, aber tatsĂ€chlich trat das ein, was ich sah: eine todbringende Kraft im Himmel, ein Wirbel in der Ferne. Ich vermute, mein Traum war eine 4. Dichte ReprĂ€sentation, aber ich versuchte ihn mit Bezeichnungen, mit denen ich vertraut bin, zu interpretieren. Meint ihr so etwas?

A: Nahe. Aber die meisten Menschen verlieren sich leicht darin, indem sie Prophezeiungen wörtlich interpretieren.

F: (L) In Bezug auf diese ErdverĂ€nderungen ist Edgar Cayce einer der berĂŒhmtesten Vorhersager der Neuzeit. Viele von seinen Prophezeiungen waren anscheinend hinsichtlich ihres Eintreffens falsch. Zum Beispiel prophezeite er, dass im Jahre 1969 Atlantis wieder erscheinen werde, was aber nicht geschah, obwohl bestimmte Strukturen vor der KĂŒste von Bimini entdeckt wurden, von denen viele glauben, es seien Überreste von Atlantis. Diese sind offenbar zu dieser Zeit aus dem Sand hervorgetreten.

A: Beispiel fĂŒr eine Form von Symbolismus.

F: (L) Könnte es nun hinsichtlich dieses Symbolismus sein, dass, [wenn ihr uns etwas ĂŒber unsere RealitĂ€t erzĂ€hlt], ihr die Ereignisse der 3. Dichte in der 6. Dichte ‘lest’ und sie dann wieder zurĂŒck in die 3. Dichte ĂŒbertragt; und wĂ€hrend der Gedanke korrekt sein kann, können die genauen Details hinsichtlich der 3. Dichte auf Grund unserer Wahrnehmung leicht verĂ€ndert sein. Geht es hier darum?

A: 99,9 Prozent wĂŒrden dieses Konzept nicht verstehen. Die Meisten suchen immer nach wörtlichen Übersetzungen der Informationen. Die Analogie dazu ist: Ein Laie, der in einer Galerie ein abstraktes GemĂ€lde betrachtet und dabei meint: “Das verstehe ich nicht.”

F: (L) Nun, lasst uns die wörtlichen Übersetzungen oder zumindest den Versuch, es begrifflich zu erklĂ€ren, nicht schlecht machen. Ich mag realistische Kunst. Ich möchte, dass in Bildern BĂ€ume wie BĂ€ume aussehen und die Menschen darauf nur zwei Arme und Beine haben. Deshalb mag ich auch wörtliche Vorhersagen.

A: Etwas davon ist okay, aber nimm dich in Acht, sonst wird “Kalifornien fĂ€llt in den Ozean” immer so interpretiert, dass Kalifornien in den Ozean fĂ€llt.

F: [allgemeiner LĂ€rm] (F) Wartet eine Minute, wie war die Frage nochmal? (L) Ich sagte nur, dass ich Wörtlichkeit in meinen Vorhersagen mag. (F) Oh, ich weiß was sie sagen. Die Leute glauben, dass Kalifornien ‘platsch’ machen wird! Und dass die Stadt Phoenix an der KĂŒste liegen wird, ungeachtet der Tatsache, dass sie heute auf 600 m Seehöhe liegt, es wird einfach auf Meeresniveau fallen, oder der Meeresspiegel wird ansteigen; aber das wird Virginia Beach nicht betreffen, obwohl es jetzt auf Meeresniveau liegt! Ich meine 
 irgendwie wird Phoenix einfach 600 m runterfallen, und keines der GebĂ€ude wird beschĂ€digt sein 
 (T) Langsam. Es wird sich absenken! (F) Langsam? Es mĂŒsste so langsam sein, dass es unglaublich langsam sein mĂŒsste! (T) Es senkt sich seit fĂŒnf Millionen Jahren, hat aber in den nĂ€chsten 1,5 Jahren noch einen weiten Weg vor sich! (F) Genau! Das will ich damit sagen. (T) Anders gesagt, wenn Leute wie Scallion oder Sun Bear oder andere sagen, dass Kalifornien in den Ozean fallen wird, dann sagen diese nicht, dass der ganze Staat, genau an der Grenze entlang in den Ozean fallen wird, sondern sie verwenden den Begriff “Kalifornien” um anzudeuten, dass das Riff entlang der Verwerfungslinie möglicherweisebrechen und in den Ozean sinken kann, da es ein großer Bruch ist. Wir verstehen, dass dies nicht wörtlich gemeint ist. Sagt ihr uns, dass an den Vorhersagen mehr liegt, als wir mit unseren Ohren hören?

A: Ja.

F: (T) Wenn wir also darĂŒber sprechen, dass Kalifornien in den Ozean fallen wird, dann sprechen wir nicht darĂŒber, dass der ganze Staat in den Ozean fallen wird?

A: Jedenfalls, wenn er das tut, wie lange wĂŒrde es dauern?

F: (LM) Es kann drei Minuten oder dreihundert Jahre dauern. (T) Ja. Das ist “offen”, wie ihr sagen wĂŒrdet.

A: Ja. Aber die meisten eurer Propheten glauben, dass es nicht offen ist.

F: (T) Gut. Sie glauben also, dass in der einen Minute Kalifornien noch da ist, und eineinhalb Minuten spÀter ist alles weg. Meint ihr das?

A: Oder so Àhnlich.

F: (T) Wenn wir also darĂŒber sprechen, dass “Kalifornien in den Ozean fallen” wird, was nur eine Analogie ist, dann sprechen wir ĂŒber die Möglichkeit von verschiedenen seismischen AktivitĂ€ten entlang der Verwerfungslinie, und niemand weiß genau das Ausmaß der 


A: Oder es könnte ein Symbol fĂŒr etwas anderes sein.

F: (L) Zum Beispiel wofĂŒr? Symbol wofĂŒr?

A: Es liegt an dir, das zu untersuchen und zu lernen.

F: (L) Jetzt wartet mal eine Minute! Das ist ja wie wenn man uns die Aufgabe stellt, ein lateinisches Buch zu ĂŒbersetzen ohne uns ein Latein-Wörterbuch zu geben.

A: Nein ist es nicht. Wir baten euch, NachprĂŒfungen anzustellen.

F: (L) Ihr habt uns gesagt, dass es einen Kometenschwarm gibt, der irgendwie mit unserem Sonnensystem wechselwirkend verbunden ist, und dass dieser Kometenschwarm alle 3600 Jahre die Ekliptik kreuzt. Ist das richtig?

A: Ja. Aber dieses Mal reitet er die Welle der RealitÀtsgrenze zur 4. Stufe, wo alle RealitÀten anders sind.

F: (L) Gut, also der Kometenschwarm reitet die Welle der RealitĂ€tsgrenze. Heißt das, dass, wenn er in unser Sonnensystem eintritt, seine Auswirkungen auf das Sonnensystem oder die Planeten im Sonnensystem 
 (J) oder uns (L) 
 durch diesen Übergang abgeschwĂ€cht sein könnten? Ist das ein mildernder Faktor?

A: Wird gemildert sein.

[
]

F: (L) Bedeutet das, dass die ganze Herumrennerei und -springerei, dies zu tun und das zu tun, mal hier hin, mal da hin, ist 


A: Das ist zweifellos Denken in der 3. Stufe.

F: (L) Wenn das also Denken der 3. Stufe ist und viele dieser Dinge symbolisch sind, so vermute ich, dass sie symbolisch fĂŒr die Bewegung oder VerĂ€nderung der Energie stehen.

A: Ja.

F: (L) Und wenn diese VerĂ€nderungen der Energie auftreten, heißt das dann, dass die Bevölkerung des Planeten – Gruppen oder spezifische Menschenmassen vielleicht – als diese Energie definiert ist? Die Energien, die sich in den Beschreibungen der Ereignisse und Geschehnisse einer großen Katastrophe verĂ€ndern? Ist es wie ein Kataklysmus der Seele auf individueller und/oder kollektiver Basis?

A: Nahe dran.

F: (L) Wenn sich die Energie zur 4. Dichte verĂ€ndert 
 Ihr habt uns bereits gesagt, dass die Leute, die sich zur 4. Dichte hinbewegen, zum Zeitpunkt des Übergangs durch eine Art VerjĂŒngungsprozess gehen; es wachsen neue ZĂ€hne oder was auch immer. Was geschieht nun mit den Leuten, die sich nicht zur 4. Dichte hinbewegen, die sich komplett unbewusst darĂŒber sind? Werden sie von der Welle aufgenommen, oder anders gesagt, von denen, die bewusst und bereits in VerĂ€nderung ihrer Frequenz sind, huckepack genommen, oder werden sie irgendwo anders sein und irgendwas anderes tun?

A: Eins nach dem Anderen.

F: (T) In anderen Worten, wir haben hier die Tatsache, dass dieses Mal eine Welle kommt, die der menschlichen Rasse erlauben wird, sich in die 4. Dichte zu bewegen.

A: Und dem Planeten und der gesamten Nachbarschaft in der Raumzeit.

F: (T) Wenn sich dieser ganze Plan darum dreht, dann bin ich so frech und schließe uns alle hier in diesen Plan mit ein. Hier sind Leute, die in menschlicher Form hierher gekommen sind, um diese Frequenz zu verankern. Verankern wir hierfĂŒr diese Frequenz? Damit genĂŒgend von uns bereit sind, wenn diese Welle kommt? Die Frequenz wird eingestellt sein und die Änderungen des Planeten können stattfinden, so wie es geplant ist?

A: Ja.

F: (T) Okay, die Leute sprechen ĂŒber ErdverĂ€nderungen, sie reden buchstĂ€blich ĂŒber die Überlebenden und die, die nicht ĂŒberleben werden und die Zerstörung usw. In der 3., 4. und 5. Stufe der RealitĂ€t sprechen wir aber nicht ĂŒber die Zerstörung des Planeten in der 3. Stufe der physischen Begriffe, oder vom Verlust von 90% der Bevölkerung auf der 3. Stufe weil sie sterben, sondern weil sie in die 4. Stufe ĂŒbergehen?

A: Whoa! Du wirst ‘warm’.

F: (T) Gut. Wenn also alle darĂŒber sprechen, dass 90% der Bevölkerung nicht ĂŒberleben wird, dann nicht deshalb, weil sie sterben, sondern weil sie sich transformieren werden. Wir gehen eine Stufe hinauf. Geht es bei der ganzen Sache darum?

A: Eine andere Möglichkeit ist auch, dass nur fĂŒr diejenigen, die auf der 3. Dichtestufe der Erde ‘zurĂŒckbleiben’, die physischen Katastrophen stattfinden werden.

F: (T) Okay, ihr sagt, dass wir die Frequenz verankern, sodass, wenn die Welle kommt, wir mit soviel Leuten wie möglich in die 4. Dichtestufe ĂŒbergehen, um die Herrschaft der 4. Dichte STS ĂŒber die Welt zu brechen. Diejenigen, die zurĂŒckbleiben, werden nicht genug Energie fĂŒr die STS-Wesen ĂŒbrig haben, dass sie noch lĂ€nger den Planeten stören können. Es werden wenige sein, deshalb wird sich der Planet erholen können und sie werden ohne Störungen ihre Lektionen lernen können?

A: Nahe dran.

F: (L) Verankern wir an diesem Punkt des DimensionsĂŒbergangs eine Frequenz, die im wahrsten Sinne des Wortes eine andere Erde in der 4. Dichte schafft, die dann in der 4. Dichte existiert, und die alte 3. Dichte Erde 
 UngefĂ€hr so wie die Teilung eines Einzellers, nur dass der eine Teil in eine andere Dimension ĂŒbergeht und durch die verankerte Frequenz energetisiert und sprichwörtlich erschaffen wird, wĂ€hrend der alte Teil verbleibt und 3. Dichte RealitĂ€t erfĂ€hrt?

A: Schritt fĂŒr Schritt.

F: (L) Verankern wir die Frequenz, um eine Teilung herzustellen?

A: Eine sich entwickelnde Leitung.

F: (T) WofĂŒr ist diese Leitung da?

A: FĂŒr euch und jene, die euch folgen werden.

F: (L) Diese Leitung 
 Ist das eine Leitung, durch die ein ganzer Planet ĂŒbergehen kann?

A: Ihr seid eine. Es gibt andere.

F: (J) An diesem Zeitpunkt entwickeln wir also eine Leitung?

A: Ja.

F: (T) Es gibt andere Gruppen auf diesem Planeten, die ihren eigenen Leitungen entwickeln?

A: Ja. Wissen ist der SchlĂŒssel, um eine Leitung zu entwickeln.

F: (T) In mir wÀchst die Annahme, dass alle von uns hier ein Teil der Familie des Lichts angehören, ist das wahr?

A: Ja.

F: (T) Und wir wurden zusammengefĂŒhrt, um diese Leitung zu entwickeln, von dort aus, wo wir sind?

A: Ja.

F: (T) Gibt es Andere in unserer Gegend?

A: Ja.

F: (T) Werden sie sich uns anschließen oder arbeiten sie alleine?

A: Offen.

F: (T) Es ist also offen, ob wir uns zusammenschließen oder ob wir unabhĂ€ngig von einander weiterarbeiten. Wir entwickeln eine Leitung, um von der 3. Dichte in die 4. ĂŒberzugehen. Wenn wir uns einmal durch die Leitung bewegt haben, bedeutet das, dass wir das, weswegen wir hergekommen sind, beendet haben, und entspricht das dem Verankern der Frequenz?

A: Teilweise.

F: Ist die Leitung wie ein Notausstieg fĂŒr uns?

A: Nahe dran.

F: (L) Lasst mich das klarstellen. Wenn wir uns durch die Leitung bewegen, sind die anderen 


A: Ihr werdet auf der Erde der 4. Stufe sein, im Gegensatz zur Erde der 3. Stufe.

F: (L) Ich versuche hier zu verstehen 
 Noch einmal, die alte praktische Laura versucht hier, das Ganze in praktische Worte zu fassen. Heißt das, dass eine 4. Dichte-Erde und eine 3. Dichte-Erde Seite an Seite koexistieren werden 


A: Nicht Seite an Seite, komplett verschiedene RealitÀten.

F: (L) Durchdringen sich diese SphÀren gegenseitig, nur in verschiedenen Dimensionen 


A: Nahe dran.

F: (L) Anders gesagt, kann ein Wesen aus der, sagen wir, 6. Dichte auf diesen Planeten, den wir Erde nennen, blicken und ihm dabei zusehen, wie er sich durch den Raum kreist und auch verschiedene Dimensionen der Erde sehen, wÀhrend dieser Aufenthaltsort in Raum und Zeit derselbe ist, also simultan. (J) Sie können heruntersehen aber wir können nicht hinaufsehen.

A: Ja.

F: (L) WÀhrend also die kataklysmischen AktivitÀten auf der dreidimensionalen Erde geschehen, werden wir einfach auf unserer vierdimensionalen Erde sein, wo solche Sachen nicht stattfinden. Und wir werden die dreidimensionalen Leute nicht sehen, noch sie uns, weil wir in verschiedenen Dichten sein werden, die nicht zusammenhÀngen, sozusagen?

A: Ihr versteht das Konzept, jetzt mĂŒsst ihr entscheiden, ob es den Fakten entspricht.

Nun, ich versuchte es! Ich war ziemlich nah dran, aber dann war es mir zu mehrdeutig! Aber das Wichtige daran ist, dass die Cassiopaeaner versuchten, einen Hinweis auf die Symbole der RealitÀtmitzuteilen. Sie schlagen uns die Idee vor, dass unsere RealitÀt eine symbolische ist.

Erinnert euch an die vorherige Aussage:

Jede Seele ist allmĂ€chtig und kann die gesamte Existenz erschaffen oder zerstören, wenn [sie] wĂŒsste wie. Ihr und wir und alle anderen sind durch unseren gegenseitigen Besitz von allem, was ist, miteinander verbunden. Wenn du willst, kannst du ein alternatives Universum erschaffen und darin verweilen. Ihr seid alle Duplikate des Universums, in dem ihr verweilt. Euer Geist reprĂ€sentiert alles, was existiert. Es macht ‘Spaß’ zu sehen, auf wie viel ihr zugreifen könnt.

Wir haben bereits darĂŒber gesprochen, dass unsere RealitĂ€t eine pseudosymbolische ist; dass unsere Welt höchstwahrscheinlich eine ‘eingeschrĂ€nkte Version’ einer grĂ¶ĂŸeren RealitĂ€t ist, wie Platos Schatten auf der Höhlenwand1 nur Symbole einer grĂ¶ĂŸeren RealitĂ€t waren; aber sogar wenn wir ĂŒber den hyperdimensionalen Raum und die 4. Dichte sprechen, sprechen wir immer noch auf materielle Weise darĂŒber; erinnern Sie sich an den Tesserakt?2 Nun, jetzt werden wiralles als Symbole in einem anderen Zusammenhang betrachten: als Symbole von Ideen und Energien in einem ausschließlich nicht-materiellen Sinn.

Weiters werden wir in unseren weiteren Betrachtungen ĂŒber die möglichen RealitĂ€ten hinter diesen Symbolen der 3. und 4. Dichte sprechen – und am Wichtigsten, ĂŒber den Grund, warum es so ist wie es ist. Wir werden sehen, dass dies direkt mit der ‘Mehrdeutigkeit’ der Informationen aus höheren SphĂ€ren zusammenhĂ€ngt. Michael Topper schreibt ĂŒber diese ‘Mehrdeutigkeit’ bzw. diesen “Hokuspokus-Faktor” folgendes:

Wir konsultieren Channelings, weil wir im Grunde auf eine sehr gewöhnliche Weise betroffen sind; genauso wie eine jede Persönlichkeit, die Ă€ngstlich auf dem schmalen Grat balanciert, der den zeitlich begrenzten Rahmen unserer Existenz umspannt. [
]

Es wĂ€re doch ach so hilfreich, wenn wir bereits im Voraus die Zukunft kennen wĂŒrden, und wenn uns die jeweiligen Konsequenzen der Alternativen bekannt wĂ€ren, die als Folge des gegenwĂ€rtigen, perplexen Augenblicks der Entscheidung auftreten.

Wenn es möglich wĂ€re, hĂ€tten wir gerne nicht nur unsere finanziellen, sondern auch unsere psychischen Verpflichtungen gewusst; uns bereits im Voraus gegen alle möglichen EventualitĂ€ten versichert. Und ein Channeling bietet genau diese Aussicht auf eine solch fantastische Möglichkeit. [
]

Die Myriaden gechannelter Stimmen, denen wir uns in den letzten Jahren geöffnet haben, prĂ€sentieren tatsĂ€chlich eine Lawine von Vorhersagen, Anweisungen und Prinzipien, und im Besonderen eine massive Beschreibung von Ebenen, Stadien, Stufen und Dimensionen der RealitĂ€t, die eine völlig andere GrĂ¶ĂŸenordnung der ultimativen Frage nach Zweck und Konsequenz vorstellt.

Durch die unzĂ€hlbaren BeitrĂ€ge der gechannelten Quellen sind wir auf bestimmte Weise dazu aufgefordert, den gesamten Bereich des Erfolges – und zwar jenseits des Konventionellen – neu zu ĂŒberdenken, so dass der Horizont, auf dem der Heilige Gral der Leistung beruht, sozusagen noch weiter geworden ist; der Ausblick wurde auf einen noch umfassenderen und entscheidenden, ja heiligen, Fokus erhoben.

Auf der ‘positiven’ Seite hat das PhĂ€nomen des Channelings einen verbalen Widerhall der BestĂ€tigung geliefert, der kollektiv dazu tendiert, unsere ĂŒblichen Fragen und Sorgen in eine Kulisse zu stellen, die durch die deutlich verschiedenen Seelen-ErwĂ€gungen abgehoben ist.

Die ‘Antworten’ auf unsere grĂ¶ĂŸten irdischen Fragen ĂŒber Zukunft, Entscheidungen und Konsequenzen wurden mit einer neuen, zusĂ€tzlichen Dimension von Bedeutungen versehen.

Sogar der beilĂ€ufigste aller Leser von ‘gechanneltem’ Material kann nicht anders, als zumindest implizit die Tragweite einer jeden konventionellen Ego-Entscheidung in der grĂ¶ĂŸeren Bestimmung des Seelenwachstums abzuschĂ€tzen. [
]

Es kĂŒmmert auch nicht, dass das ganze PhĂ€nomen, in einem bestimmten Licht betrachtet, die Ungeduld der höherdimensionalen Intelligenzen auszudrĂŒcken scheint, die lange auf die schwerfĂ€llige persönliche Entwicklung des Menschen gewartet haben, die fĂŒr diese ‘materialistische Ebene’ so charakteristisch ist. Und so dringen sie einfach mit den nötigen Paketen von Information ein und verlangen dafĂŒr nur einen minimalen Aufwand an meditativer Ruhe.

Um fair zu bleiben: Einige “Channelings” scheinen den persönlichen Fortschritt des Channels zu fördern, indem direkter Zugriff auf die Ebenen, Stadien, PhĂ€nomene und Grade der Geist-Körper-Vereinigung erreicht wird, der ansonsten nur mit StimmenĂŒbertragung beschrieben oder charakterisiert werden kann, die Bauchreden sehr Ă€hnlich ist. (Siehe das Seth-Material und die gelegentlichen Beschreibungen der verstorbenen Jane Roberts ihrer persönlichen Entwicklung zu ihrem VerstĂ€ndnis der ‘inneren’ Ebenen.)

Aber in den meisten FĂ€llen setzt sich die ausgedrĂŒckte Ryerson-Haltung3 durch. Das fĂŒhrt zu einer interessanten Dissoziation zwischen der Persona des Channels und dem Inhalt der Kommunikation, was praktisch in einem allgemeinen Ersatz der Beschreibungen der beschriebenen Dinge endet.

Aber unmittelbarer, auf der ‘negativen’ Seite des PhĂ€nomens, fĂŒhrt es (in dieser Lawine von ErklĂ€rungen von verschiedenen Quellen) zu einer Kollision der Materialien, anstatt zu einer sanften ZusammenfĂŒhrung. Auf den ‘höheren’ Stufen des Bewusstseins (die nicht an Raum/Zeit des geblendeten Channels gebunden sind), scheint es weiterhin einenWettstreit oder eine Diskrepanz der einzelnen Charakterisierungen der RealitĂ€t zu geben; es scheint weiterhin eine Teilung bezĂŒglich dessen, was wahrgenommen oder gewusst wird, zu geben; sogar in diesen grĂ¶ĂŸeren und angeblich umfassenderen Bereichen des Wissens.

Jeder, der mehr als eine dieser gedruckten Quellen durchgeblĂ€ttert oder Niederschriften von ‘Live-Sitzungen’ verglichen hat, wird zum Schluss kommen (wenn er nur ein wenig aufmerksam ist), dass es unter der allgemeinen Übereinstimmung bezĂŒglich der Existenz von höheren Ebenen und Stufen [
] eine Menge von großen und kleinen Abweichungen gibt, die von geringen Variationen bis hin zur Peinlichkeit von grellem Widerspruch reichen.

Das wird von einer dieser Quellen erklĂ€rt. In Cosmic Revelation, ‘gechannelt’ von Virginia Essene und Ann Valentin, wird dies als unvermeidbarer Umstand von Verwirrung beschrieben, der aus dem dringenden/noch nie da gewesenen BedĂŒrfnis der höheren Dimensionen entsteht, verĂ€ndernde Informationsmuster auszusĂ€en, die zu “aufpolierten Bildungsprogrammen” gehören, die durch diese kritische Epoche des Übergangshervorgerufen wird, durch die wir zögerlich hindurchgehen.

Laut dieser Quelle entsteht eine solche Verwirrung durch den Bedarf der Übermittlung durch die spirituelle Hierarchie der Wesen innerer Ebenen, durch die solche ‘Informationen’ – formuliert auf den höchsten Stufen – durchkommen.

Konsistent mit dem, was auch andere Channel-Quellen sagen, ĂŒbertragen die verschiedenen Stufen mit ihren verschiedenen Intelligenzen den Datenfluss ‘herunter’, und formulieren die Informationsmuster nach dem VerstĂ€ndnis ihrer jeweiligen Ebene. Bereits durch diese EinschrĂ€nkung gefĂ€rbt kann die Information auf der Ebene des Channels eine sehr auffĂ€llige Verzerrung erhalten, wo, je nach der QualitĂ€t der ‘Verbindung’, die VerlĂ€sslichkeit der Informationen auf Grund der persönlichen Erinnerungen, der Grundsubstanz der Konzepte oder dem allgemeinen Vokabular des Channels variieren kann.

Das daraus resultierende verbale Produkt ist in jedem Fall einige dimensionale Stufen von der ursprĂŒnglichen Absicht entfernt.

Wenn man hierzu die Erkenntnis rechnet, dass all dieses Wissen in seiner höchsten Form aus Stufen der kreativen Intelligenz ausstrahlt, die im Wesentlichen nonverbal sind, und all diese Prozesse des Wissens auf abstrakten spirituellen Begriffen basieren, die nicht direkt in Konzepte eines auf PhysikalitĂ€t fokussierten Rahmens ĂŒbersetzbar sind, dann scheinen wir eine oberflĂ€chlich passende ErklĂ€rung dafĂŒr zu haben, warum Seth und Hilarion nicht ĂŒbereinstimmen und warum Ramtha und das “Christus-Material” der Neuen Lehren sich offenbar um des Kaisers Bart streiten.

[Betonung hinzugefĂŒgt]

Nun, das scheint sicherlich das Problem zu erklĂ€ren: Verschiedene Quellen sagen verschiedene Dinge weil die Information aus den höheren SphĂ€ren ‘heruntergefiltert’ worden ist. Und natĂŒrlich erfĂ€hrt die Information, wenn sie den Channel erreicht, seine grĂ¶ĂŸte ‘Verdrehung’ durch das Wissen, das Vokabular und die Vermutungen des jeweiligen Channels. Also besteht die Lösung darin, die Information von der höchstmöglichen Quelle, mit dem niedrigstmöglichen Rauschanteil zu suchen.

Das war genau das Problem, das mich dazu gebracht hat, mein Channeling Experiment auf die Weise anzugehen, wie ich es getan habe. Ich gab mich nicht mit ‘toten Typen’ zufrieden, die im Allgemeinen nicht viel mehr Informationen oder Einsichten haben, als wir sie in unserem Stadium der 3. Dichte Illusion besitzen. In Wirklichkeit, wie ich aus vielen Hypnose-Sitzungen und vielen Konversationen mit ‘toten Typen’ weiß, ist die Stufe der Ignoranz auf dieser Ebene der Existenz oft abgrĂŒndig! Ich wollte meine Zeit wirklich nicht mit ‘toten Typen’ verschwenden, weil es ein sicherer Weg zu entweder vorsĂ€tzlicher Verwirrung, unschuldiger Desinformation oder nutzloser Spekulation war. Wie Cayce sagte: “Ein toter Presbyterianer ist einfach nur ein toter Presbyterianer.” Und der Kern der Sache ist: die meisten ‘toten Typen’ sind immer noch im GefĂ€ngnis!

Aber kehren wir zurĂŒck zu den Symbolen der RealitĂ€t, wie sie die Cassiopaeaner oben erwĂ€hnt haben:

1994-11-26

F: (T) Wenn wir also darĂŒber sprechen, dass “Kalifornien in den Ozean fallen” wird, was nur eine Analogie ist, dann sprechen wir ĂŒber die Möglichkeit von verschiedenen seismischen AktivitĂ€ten entlang der Verwerfungslinie, und niemand weiß genau das Ausmaß der 


A: Oder es könnte ein Symbol fĂŒr etwas anderes sein.

F: (L) Zum Beispiel wofĂŒr? Symbol wofĂŒr?

A: Es liegt an dir, das zu untersuchen und zu lernen.

Zu jener Zeit machte mich das verrĂŒckt, weil ich immer noch von der Idee beeinflusst war, dass die höheren Wahrheiten frei und einfach zu bekommen sein mĂŒssten. Warum konnte ich keine klare Antwort ĂŒber irgendetwas bekommen? Aber das ist nicht ganz gerecht: Die Cassiopaeaner haben uns viele klare Antworten ĂŒber viele Themen gegeben, sowohl nachprĂŒfbare als auch nicht beweisbare. Aber bei bestimmten Themen war die Mehrdeutigkeit, die zurĂŒckblieb, wie das sprichwörtliche Schwert des Damokles. Anscheinend musste ich manche Dinge alleine herausfinden.

Wie ich im Kapitel “Autobiographischer Hintergrund” in Die Welle reiten bereits beschrieben habe, las ich Mitte der achtziger Jahre Ouspenskys Buch Auf der Suche nach dem Wunderbaren. Vieles von dem, was in dem Buch gesagt wird, schockierte mich so sehr, dass ich das Buch sprichwörtlich fortwarf.

Zu dieser Zeit war ich bettlĂ€gerig und hatte deshalb nicht viel mehr zu tun als zu denken. Ich donnerte dieses Buch quer durch den Raum gegen die Wand und tobte ĂŒber Gurdjieffs Aussagen – ganz Ă€hnlich wie Carlos Castaneda auf vieles, was ihm Don Juan Matus gesagt hatte, reagierte – bis ich mich, schrittweise, wieder beruhigte und eine kleine innere Stimme vernahm, die mir vorschlug, dass ich ĂŒber die Angelegenheit nochmals ohne meine hitzigen Emotionen nachdenken könnte. Ich dachte dann ein wenig lĂ€nger darĂŒber nach – ĂŒber die vielen Erfahrungen aus meinem Leben – und kam bald zum Schluss, dass das, was Gurdjieff sagte, wenn auch nicht das ganze Bild, ziemlich sicher in die richtige Richtung zeigte.

Ich rief immer jemanden, um ihn zu bitten, mir das an die Wand geschleuderte Buch wieder zu bringen und danach, wieder beruhigt, weiterzulesen, bis ich – ja, wieder und immer wieder – empört und fluchend das Buch wieder an die Wand donnerte! Genau dieses Buch liegt jetzt vor mir, zusammengehalten mit Klebeband.

Welche Aussage von Gurdjieff schockierte mich so?

“Sie verstehen Ihre eigene Lage nicht. Sie sind im GefĂ€ngnis. Alles was Sie wĂŒnschen können, wenn Sie ein vernĂŒnftiger Mann sind, ist zu entkommen. Aber wie entkommen? Es ist notwendig, eine Mauer zu untertunneln. Einer allein kann nichts tun. Aber lassen Sie uns annehmen, dass zehn oder zwanzig Menschen da sind – wenn sie in Schichten arbeiten und einer den anderen deckt, können sie den Tunnel vollenden und entkommen.”

“Außerdem kann niemand aus einem GefĂ€ngnis ausbrechen ohne die Hilfe schon zuvor Entkommener. Diese allein werden sagen können, in welcher Richtung die Flucht möglich ist, und können auch Werkzeuge, Feilen, oder was immer sich als nötig erweist, schicken. Aber ein Gefangener allein kann diese Leute nicht finden und auch nicht mit ihnen in Beziehung treten.”

[
]

“Vieles ist möglich”, sagte G., “ aber zuerst ist es notwendig zu verstehen, dass das Sein eines Menschen, im Leben und nach dem Tode – wenn er nach dem Tod ĂŒberhaupt noch weiter besteht – von sehr verschiedener QualitĂ€t sein kann. Die Maschine Mensch, bei der alles von Ă€ußeren EinflĂŒssen abhĂ€ngt, mit der alles geschieht, die im einen Augenblick eine ist und im nĂ€chsten eine andere und wieder im nĂ€chsten eine dritte, hat ĂŒberhaupt keine Zukunft irgendwelcher Art; sie wird begraben und das ist alles. Staub wird wieder zu Staub. Das trifft auf sie zu. Um ĂŒberhaupt von irgendeinem zukĂŒnftigen Leben sprechen zu können, muss eine gewisse Kristallisation stattfinden, ein gewisses Verschmelzen der inneren Eigenschaften des Menschen und eine gewisse UnabhĂ€ngigkeit von Ă€ußeren EinflĂŒssen erreicht werden. Wenn es im Menschen irgendetwas gibt, was fĂ€hig ist, den Ă€ußeren EinflĂŒssen zu widerstehen, dann kann eben dieses möglicherweise auch dem Tod des physischen Körpers widerstehen. [
]”

“Die Verschmelzung, die innere Einheit wird durch ‘Reibung’ erreicht, durch den Kampf zwischen dem ‘Ja’ und dem ‘Nein’ im Menschen. Wenn ein Mensch ohne inneren Kampf lebt, wenn alles ohne Widerspruch in ihm geschieht, wenn er ĂŒberall hingeht, wohin er gezogen wird oder wohin der Wind blĂ€st, wird er bleiben wie er ist. Aber wenn ein Kampf in ihm beginnt und wenn vor allem dieser in einer bestimmten Richtung verlĂ€uft, dann beginnen sich allmĂ€hlich dauernde ZĂŒge zu formen, er beginnt zu ‘kristallisieren’. Aber Kristallisierung ist möglich auf richtiger Grundlage und ist möglich auf falscher Grundlage. ‘Reibung’, der Kampf zwischen ‘Ja’ und ‘Nein’ kann leicht auf falscher Grundlage beginnen. Zum Beispiel ein fanatischer Glaube an die eine oder andere Idee oder die ‘Angst vor SĂŒnde’ kann einen wahrhaft fĂŒrchterlichen Kampf zwischen ‘Ja’ und ‘Nein’ hervorrufen, und ein Mensch kann auf dieser Grundlage kristallisieren. Aber dass wĂ€re eine falsche, unvollstĂ€ndige Kristallisierung. Ein solcher Mensch wird nicht die Möglichkeit weiterer Entwicklung haben. Um weitere Entwicklung zu ermöglichen, muss er erst wieder eingeschmolzen werden, und das ist nur durch schreckliches Leiden möglich.”

“Kristallisierung ist auf jeder Grundlage möglich. Nehmen wir zum Beispiel einen RĂ€uber, einen wirklich guten, echten RĂ€uber. Ich habe solche RĂ€uber im Kaukasus gekannt. Er wird mit seinem Gewehr acht Stunden am Straßenrand hinter einem Stein stehen, ohne sich zu rĂŒhren. Könnten Sie das tun? Die ganze Zeit – denken Sie daran – geht ein Kampf in ihm vor sich. Er ist durstig, ihm ist heiß, die MĂŒcken beißen ihn, aber er steht ruhig. Ein anderer ist ein Mönch; er hat Angst vor dem Teufel. Die ganze Nacht schlĂ€gt er den Kopf gegen den Boden und betet. Auf diese Weise wird Kristallisation erreicht. So können Menschen eine ungeheure innere StĂ€rke entwickeln; sie können Foltern ertragen; sie können erreichen, was sie wollen. Das heißt, nun hat sich in ihnen etwas Festes, etwas Dauerndes gebildet. Solche Menschen können unsterblich werden. Aber was nĂŒtzt das schon? Ein Mensch dieser Art wird ein ‘unsterbliches Ding’, wenn auch manchmal ein gewisses Maß an Bewusstsein in ihm erhalten bleibt. Aber sogar das geschieht, wohlgemerkt, sehr selten.”

[
]

“Auf welche Weise kann man in sich den Kampf zwischen ‘Ja’ und ‘Nein’ hervorrufen?”, fragte jemand.

“Opfer sind notwendig. Wenn nichts geopfert wird, wird kann nichts erreicht werden. Und man muss etwas Wertvolles opfern, man muss es fĂŒr lange Zeit opfern und man muss viel opfern. Jedoch nicht fĂŒr immer. Dies muss man verstehen, weil es oft nicht verstanden wird. Opfer sind nur solange notwendig, als der Prozess der Kristallisation vor sich geht. Wenn er beendet ist, werden Opfer, Entsagung und Entbehrung ĂŒberflĂŒssig.

[Ouspensky, Auf der Suche nach dem Wunderbaren, Seiten 41-46]

Als ich ĂŒber das Warum der Symbole unserer RealitĂ€t nachzudenken begann, erinnerte ich mich an diese Textstelle. Irgendwie fĂŒhlte ich, dass es da eine Verbindung gab. Dieser Text scheint im Gegensatz zu vielen aktuellen Lehren zu sagen, dass wir, als menschliche Wesen der 3. Dichte, nicht so besonders und erwĂ€hlt und wunderbar sind, wie wir von den meisten Religionen und deren Ablegern zu glauben gelehrt wurden. Gurdjieffs Kommentare sind fĂŒr die herkömmlichen ‘New Age Dogmen’ wie ein Schlag ins Gesicht, die meistens zum Inhalt haben, dass wir “besondere Wesen” sind, auch wenn wir ein paar hĂ€ssliche Fehler gemacht haben; es ist gut so. Ein paar weitere Leben werden das alles in Ordnung bringen und alles wird gut sein. Wenn wir nur an die guten Dinge im Leben denken, können wir eine gute RealitĂ€t erschaffen, weil das, worauf wir uns fokussieren, das ist, was wir “erschaffen”, und deshalb mĂŒssen wir alle zusammen nur alles Böse oder Negative vergessen, weil “Liebe alles ist, was wir brauchen”. La la la la la!

Aber Gurdjieff meint, dass wir im GefĂ€ngnis sind und dass wir keine Hoffnung auf ein Entkommen haben, ohne bestimmtes Wissen zu besitzen, wobei das primĂ€re VerstĂ€ndnis ist, ĂŒberhaupt erst einmal zu bemerken, dass wir in einem GefĂ€ngnis SIND. Und weiters, dass wir nicht ohne Hilfe und gemeinsame BemĂŒhungen entkommen können, und dass diese Hilfe nicht ohne eine bestimmte “Kristallisierung” bzw. BemĂŒhung erreicht werden kann. Er scheint auch zu sagen, dass unsere Vorstellung ĂŒber unsere ‘Seele’, die wir als ganz und einheitlich ansehen, ein wenig GeltungsbedĂŒrfnis aufweist und möglicherweise gar nicht stimmt!

Das klingt ziemlich schaurig!

Don Juan sagte zu Carlos Castaneda einmal:

“Es ist ein rĂ€uberisches Wesen, das aus den Tiefen des Kosmos kam und die Herrschaft ĂŒber unser Leben an sich gerissen hat. Die Menschen sind seine Gefangenen. Dieser RĂ€uber ist unser Herr und Meister. Er hat uns fĂŒgsam und hilflos gemacht. Wenn wir protestieren wollen, unterdrĂŒckt er unseren Protest. Wenn wir unabhĂ€ngig handeln wollen, verlangt er, dass wir darauf verzichten.” [
]

[
] “Du bist allein und aus eigener Anstrengung auf das gestoßen, was die Schamanen im alten Mexiko ‘das Thema aller Themen’ nannten. Ich habe die ganze Zeit sozusagen bei dir auf den Busch geklopft und wiederholt Anspielungen darauf gemacht, dass uns etwas gefangenhĂ€lt. Wir sind in der Tat Gefangene! FĂŒr die altmexikanischen Zauberer war das eine energetische Tatsache.”

“Wieso hat das rĂ€uberische Wesen die Herrschaft so ĂŒbernommen, wie du es beschrieben hast, Don Juan?” fragte ich. “DafĂŒr muss es eine logische ErklĂ€rung geben.” “Es gibt eine ErklĂ€rung”, erwiderte Don Juan, “und es ist die einfachste ErklĂ€rung der Welt. Sie haben die Herrschaft ĂŒbernommen, weil wir Nahrung fĂŒr sie sind. Und sie nehmen uns gnadenlos aus, weil wir ihr Überleben sichern. So wie wir HĂŒhner in HĂŒhnerstĂ€llen halten, in ‘Gallineros’, so halten uns die RĂ€uber in MenschenstĂ€llen, in ‘Humaneros’. Auf diese Weise haben sie ihre Nahrung stĂ€ndig zur VerfĂŒgung.” Ich spĂŒrte, dass mein Kopf sich heftig von einer Seite zur anderen bewegte. Ich konnte meinen Unmut und meinen Ärger nicht zum Ausdruck bringen, doch mein Körper bewegte sich, um beides deutlich zu machen. Ich schĂŒttelte mich ohne jedes Zutun von Kopf bis Fuß. “Nein, nein, nein, nein!” hörte ich mich sagen. “Das ist absurd! Was du sagst, ist ungeheuerlich. Es kann einfach nicht wahr sein, weder fĂŒr Zauberer noch fĂŒr normale Menschen noch fĂŒr irgendjemanden.” “Warum nicht?” fragte Don Juan ruhig. “Warum nicht? Weil es dich wĂŒtend macht?” “Jawohl, es macht mich wĂŒtend”, erwiderte ich. “Diese Behauptungen sind monströs!”

[
] “Ich wende mich an deinen analytischen Verstand”, sagte Don Juan. “Denk einen Augenblick nach und sag mir, wie du den Widerspruch zwischen der Intelligenz des Menschen als Techniker und der Dummheit des Systems seiner Überzeugungen erklĂ€rst oder der Dummheit seines widersprĂŒchlichen Verhaltens. Die Zauberer glauben, dass die RĂ€uber uns das System unserer Überzeugungen, unserer Vorstellungen von Gut und Böse, unsere gesellschaftlichen Sitten gegeben haben. Sie bringen unsere Hoffnungen und Erwartungen hervor und unsere TrĂ€ume von Erfolg oder Versagen. Von ihnen stammen Verlangen, Gier und Feigheit. Die Raubwesen sind es, die uns zufrieden und egoistisch und zu Gewohnheitstieren machen.”

“Aber wie können sie das tun, Don Juan?” fragte ich, irgendwie noch mehr verĂ€rgert ĂŒber das, was er sagte. “FlĂŒstern sie uns das alles ins Ohr, wĂ€hrend wir schlafen?” “Nein, so geschieht das nicht. Das ist idiotisch!” sagte Don Juan lĂ€chelnd. “Sie sind unermesslich viel effizienter und systematischer. Um uns gehorsam, demĂŒtig und schwach zu halten, haben die RĂ€uber zu einem ungeheuerlichen Manöver gegriffen – ungeheuerlich natĂŒrlich vom Standpunkt eines Kampfstrategen. Und es ist ein schreckliches Manöver vom Standpunkt derer, die darunter leiden. Sie haben uns ihr Bewusstsein gegeben! Verstehst du? Die RĂ€uber geben uns ihr Bewusstsein, das unser Bewusstsein wird. Ihr Bewusstsein ist verschlungen, widersprĂŒchlich, verdrießlich und von der Angst erfĂŒllt, jederzeit entdeckt zu werden.” “Ich weiß, du hast zwar nie Hunger gelitten” fuhr er fort, “aber trotzdem hast du Angst um deine Nahrung. Und das ist nichts anderes als die Angst des RĂ€ubers. Er fĂŒrchtet, seine Machenschaften könnten jeden Moment aufgedeckt und ihm dadurch die Nahrung entzogen werden. Durch das Bewusstsein, das schließlich ihr Bewusstsein ist, lassen die Raubwesen in das Leben der Menschen einfließen, was immer vorteilhaft fĂŒr sie selbst ist. Auf diese Weise erreichen sie ein gewisses Maß an Sicherheit, die als Schutzwall vor ihren Ängsten steht.”

[Carlos Castaneda, Das Wirken der Unendlichkeit, Seiten 280-282, Fischer Verlag 2002)

Bemerken wir im Besonderen diese Aussage Don Juans:

“Die RĂ€uber gaben uns das System unserer Überzeugungen, unsere Vorstellungen von Gut und Böse, unsere gesellschaftlichen Sitten. Sie bringen unsere Hoffnungen und Erwartungen hervor und unsere TrĂ€ume von Erfolg oder Versagen. Von ihnen stammen Verlangen, Gier und Feigheit. Die Raubwesen sind es, die uns zufrieden und egoistisch und zu Gewohnheitstieren machen.”

Im Wesentlichen wird hier ausgesagt, dass “nichts ist, wie es scheint und es auch niemals so gewesen ist!” Wir können fast nichts – wenn ĂŒberhaupt – in unserer RealitĂ€t trauen, wenn wir versuchen, sie durch die Linsen unserer ‘Glaubenssysteme’, unserer Ideen von Gut und Böse, unserer gesellschaftlichen Sitten zu betrachten.

Wir werden durch Gurdjieff, Don Juan und die Cassiopaeaner informiert, dass unsere ‘Kerkermeister’ diejenigen sind, die uns Glauben, Hoffnungen, und Erwartungen von Erfolg und Versagen gegeben haben – und wir bemerken, dass diese Dinge – unser Glauben, unsere Hoffnung, TrĂ€ume und Vorstellungen von Gut und Böse – alles Ideen sind, die seit Jahrtausenden im Wesentlichen von “gechannelten” Quellen abgeleitet wurden. Wir konsultieren Priester, Priesterinnen, Pastoren, die Bibel, den Koran, die Veden und heutzutage endlos viele gechannelte BĂŒcher, weil wir, wie Topper richtig bemerkt,

“auf eine sehr gewöhnliche Weise betroffen sind; [
] Es wĂ€re doch ach so hilfreich, wenn wir bereits im Voraus die Zukunft kennen wĂŒrden, wenn uns die jeweiligen Konsequenzen der Alternativen bekannt wĂ€ren [
]”

Und die vielen Quellen, die wir konsultieren, bieten uns tatsĂ€chlich die ‘Antworten’. Wie Topper wiederum anmerkt:

Die Myriaden gechannelter Stimmen, denen wir uns in den letzten Jahren geöffnet haben, prĂ€sentieren tatsĂ€chlich eine Lawine von Vorhersagen, Anweisungen und Prinzipien, und im Besonderen eine massive Beschreibung von Ebenen, Stadien, Stufen und Dimensionen der RealitĂ€t, die eine völlig andere GrĂ¶ĂŸenordnung der ultimativen Frage nach Zweck und Konsequenz vorstellt.

Also was ist daran falsch? Ist es nicht gut, dass wir angeleitet werden, ĂŒber unsere RealitĂ€t anders als materiell zu denken? Ist es nicht eine allgemein gute Sache, wenn einem bewusst gemacht wird, dass unser Leben eine Bedeutung in einem grĂ¶ĂŸeren, kosmischen Kontext hat? Ist es nicht gut, wenn man Hinweise und Beschreibungen von höheren Stufen der RealitĂ€t bekommt, zu denen man aufsteigen kann, wenn man sich an die spirituellen Prinzipien, die uns prĂ€sentiert werden, hĂ€lt? Sind sie sich nicht im Grundsatz einig, und was macht es schon aus, ob man jetzt dem einen oder dem anderen System folgt? Sagen nicht die meisten Lehren, dass es “viele Wege auf den Berggipfel gibt”? Ermutigen sie uns nicht, “unsere eigene RealitĂ€t zu schaffen”, um “errettet” zu werden, oder welche Version auch immer angeboten wird?

Nun sagen aber Gurdjieff, Don Juan und die Cassiopaeaner, dass wir Gefangene sind, im Gegensatz zur Überzahl der anderen Lehren. Die Cassiopaeaner sagten:

1995-01-21

F: (L) [Ist die Regierung im FĂ€lschen von UFOs, EntfĂŒhrungen und VerstĂŒmmelungen von Rindern involviert gewesen], um sich selbst davor zu schĂŒtzen, dass die Öffentlichkeit erfĂ€hrt, dass sie mit Alien Beziehungen unterhielten?

A: Sie tun das, um die Öffentlichkeit vor dem Wissen zu schĂŒtzen, das ansonsten, wenn es entdeckt werden wĂŒrde, die Gesellschaft sprengen wĂŒrde.

F: (L) Welche Informationen halten sie verborgen, die die Gesellschaft und die Öffentlichkeit nicht erfahren sollen. Welche AktivitĂ€t ist das?

A: Menschen essen Rinder, Aliens essen euch. [
]

F: (T) [Ihr sagt], dass die Regierung, unsere Regierung, die U.S. Regierung, 36 Alien-Schiffe der einen oder anderen Art besitzt, die sie auf die eine oder andere Art bekommen haben. Wie viele der anderen Regierungen besitzen Raumschiffe?

A: Alle sind eins.

F: (L) Sie sagen, wir haben bereits eine Weltregierung. (T) Ja, sie warten nur damit, es irgendwie offiziell zu machen.

A: Gibt es schon seit langer Zeit, in eurer Zeitrechnung.

F: (L) Was ist das ‘ultimative Geheimnis’, das vom Konsortium gehĂŒtet wird?

A: Ihr habt nicht die Kontrolle ĂŒber euch, ihr seid ein Experiment.

1998-12-26

F: Berichten der “vergrabene Schatz” der Templer, Katharer oder wem immer, die Manuskripte aus der Bibliothek von Alexandria, ĂŒber die wahre Natur und den Ursprung der Menschheit?

A: Wenn das so ist, dann wĂŒrde es vielleicht die Struktur, unter der ihr lebt, erklĂ€ren.

F: Unter welcher Struktur leben wir?

A: Aufgezwungene Entscheidungen.

Das klingt nicht sehr freundlich, das ist sicher! Und es gibt noch etwas anderes zu beachten. Als Ra kam, wurde, so weit ich weiß, das erste Mal der Begriff Dichte ĂŒber eine gechannelte QuelleerwĂ€hnt. Aber die Idee der “Oktaven der RealitĂ€t” als sieben Stufen der Erfahrung wurde bereits von Gurdjieff und seinen spĂ€teren SchĂŒlern gelehrt. Soweit man weiß, wurde Gurdjieff in einigen der geheimen Sufi-Zentren Kleinasiens unterrichtet. Er machte oft Anspielungen darĂŒber, dass die Menschheit “Futter fĂŒr den Mond” sei. Und was er sagte stimmt ziemlich genau mit der Sicht ĂŒberein, dass die “3. Dichte” ein GefĂ€ngnis ist und der einzige Weg heraus ĂŒber einen “Aufstieg” in die 4. Dichte fĂŒhrt.

Er machte auch eine weitere interessante Aussage4, die mich einmal sehr gefesselt hat. Dem VerstÀndnis halber, Gurdjieff beschrieb diese verschiedenen Welten, die offenbar Dichten vermuten lassen, so:

  1. Absolut
  2. Alle Welten
  3. Alle Sonnen
  4. Sonne
  5. Alle Planeten
  6. Erde
  7. Mond

Wie diese Beschreibungen mit den Dichten zusammenhÀngen, kann man lernen, indem man das Buch liest. Aber um die Aussage festzumachen, die mir einen Schock verpasste: Ouspensky diskutierte mit Gurdjieff:

Ich entsinnte mich, dass G. ein kleines Diagramm zeichnete und mir etwas zu erklĂ€ren suchte, was er die Wechselbeziehung von KrĂ€ften in verschiedenen Welten nannte. Dies war im Zusammenhang zu unserem vorherigen GesprĂ€ch, nĂ€mlich ĂŒber die EinflĂŒsse, die auf die Menschheit wirken. Die Idee war in großen ZĂŒgen folgende: die Menschheit, oder richtiger, das organische Leben auf der Erde, wird von zahlreichen Ursachen und verschiedenen Welten gleichzeitig beeinflusst [
] All diese EinflĂŒsse wirken zugleich, einmal ist der eine stĂ€rker, im nĂ€chsten Augenblick ein anderer. Und fĂŒr den Menschen gibt es eine gewisse Möglichkeit, sich die EinflĂŒsse auszuwĂ€hlen; in anderen Worten, von einem Einfluss auf einen anderen ĂŒberzugehen.

[
] “Es ist unmöglich, sich von einem Einfluss zu befreien, ohne zugleich unter einen anderen zu fallen. Alles, die ganze Arbeit an sich selbst, besteht darin, den Einfluss auszuwĂ€hlen, dem man sich unterwerfen will, und dann auch unter diesen Einfluss zu gelangen. Dazu muss man im Voraus wissen, welcher Einfluss der vorteilhaftere ist.”

[
]

“In welcher Beziehung steht die Intelligenz der Erde zur Intelligenz der Sonne?” fragte ich.

“Die Intelligenz der Sonne ist göttlich”, sagte G., “aber die Erde kann das gleiche werden. Aber das ist natĂŒrlich nicht sichergestellt, und die Erde kann sehr wohl sterben, ohne das Geringste erreicht zu haben.”

“Wovon hĂ€ngt das ab?” fragte ich.

G.’s Antwort war sehr vage.

“Es gibt eine bestimmte Zeitdauer fĂŒr die AusfĂŒhrung einer gewissen Sache”, sagte er. “Wenn nach einer bestimmten Zeit das, was getan werden sollte, nicht getan worden ist, kann die Erde sterben, ohne das erreicht zu haben, was sie erreichen hĂ€tte können.”

“Ist dieser Zeitabschnitt bekannt?” fragte ich.

“Er ist bekannt”, sagte G., “aber es wĂ€re kein Vorteil, wenn die Menschen ihn kennen wĂŒrden. Es wĂŒrde sogar noch schlimmer werden. Einige wĂŒrden es glauben, andere nicht und wieder andere wĂŒrden Beweise verlangen. Danach wĂŒrden sie anfangen, sich die Köpfe einzuschlagen. So geht es mit allem bei den Menschen.”

[Ouspensky, Auf der Suche nach dem Wunderbaren, Seiten 33-35]

Meiner Meinung nach deutet Gurdjieff offenbar die Welle an, und die Möglichkeit, dass sich die Erde in die 4. Dichte bewegt, und “den Aufstieg” bzw. “die Ernte” einiger Individuen in den Zustand der 4. Dichte.

Wie wir im Buch Die Welle reiten schon bemerkt haben, gibt es zu jedem beliebigen Punkt der ‘Verzweigung des Universums’ eine Vielzahl von möglichen ZukĂŒnften. Es scheint, dass sich diese Optionen ‘einschrĂ€nken’, wenn man sich dem Moment der SingularitĂ€t bzw. Verzweigung nĂ€hert. Und es scheint auch, dass die Richtung, in die die Erde treibt – den Zeichen zufolge, die wir in unserer Umwelt sehen können –, NICHT die Zukunft ist, die wir manifestieren wollen. Und es könnte sehr gut sein, dass es genau die Arbeit unserer Religionen, unserer Glaubensvorstellungen und vieler der heutigen ‘gechannelten Botschaften’ war, die uns an diesen gefĂ€hrlichen Punkt gebracht hat, und die uns sozusagen weiterhin in diese Richtung antreiben.

Was ich also sagen will ist: Genau wie die Lehren der Cassiopaeaner in meiner persönlichen RealitĂ€t eine dramatische reale VerĂ€nderung gebracht haben – genau wie sie Ă€hnliche Effekte in den Leben anderer hatten, die begannen, diesen ‘Konstruktionsplan der RealitĂ€t’ anzuwenden –, so kann es sein, dass wir die Gelegenheit haben, eine andere Zukunft zu wĂ€hlen, indem wir uns darĂŒber gewahr werden; und dies ist auch in Gurdjieffs Aussagen ĂŒber unsere Gefangenschaft dargestellt.

Zuerst muss man sich darĂŒber bewusst werden, dass man gefangen ist, um ĂŒberhaupt erst beginnen zu können, darĂŒber nachzudenken, wie man entkommen kann. Auf einer gewissen Stufe ist es, ja, ein GefĂ€ngnis, das wir gewĂ€hlt haben, als wir in die 3. Dichte eingetreten sind. Jedoch, indem wir hier eingetreten sind, haben wir zugestimmt, unsere ‘wahre Natur’ zu ‘vergessen’ und uns in der RealitĂ€t, die uns zum Zweck des ‘Lernens’ gegeben ist, aufzuhalten. Es nĂŒtzt nichts, von “kosmischem Einssein” und “wir sind in unserer wahren Natur allmĂ€chtige Wesen” zu sprechen,weil wir keinen Zugriff auf diese RealitĂ€t AUFGRUND UNSERER ENTSCHEIDUNG haben. Und der Verkettung der UmstĂ€nde, der Verkettung der Entscheidungen muss, scheinbar, in logischen Schritten des Verstehens gefolgt werden. Wir können unseren Fortschritt ‘beschleunigen’, aber offenbar ist es nicht gut, wenn man versucht, Lektionen zu â€˜ĂŒberspringen’.

Sehr wenige können ĂŒber ‘kosmisches Einssein’ meditieren und PENG! einfach zurĂŒck in die 7. Dichte hĂŒpfen und mit der ganzen Bescherung fertig sein. Und es kann sein, dass dies in Wahrheit auf einer tiefen Ebene nicht gewĂŒnscht ist. Ich fragte einmal die Cassiopaeaner darĂŒber:

1996-12-28

F: (L) Nun 
 gibt es irgendeine TĂ€tigkeit, die man tun kann um seine DNS zu stimulieren, damit sie besonders gut leitend wird?

A: Nicht nötig. WĂŒrdest du etwas finden wollen, was [dein jĂŒngstes Kind] stimuliert, schneller zu wachsen?

F: (L) NatĂŒrlich nicht! Sie ist noch ein Baby! Sie muss Spaß haben! Oh, ich habs verstanden.

Und erinnern wir uns, was die Cassiopaeaner am Beginn dieses Kapitels sagten: “Es macht ‘Spaß’ zu sehen, auf wie viel ihr zugreifen könnt.” Ich denke also nicht, dass es darum geht, eine AbkĂŒrzung zur 7. Dichte zu suchen. Es geht darum, dem ‘roten Faden’ zu folgen, am Abenteuer teilzunehmen, und die Aufgabe besteht in diesem Moment scheinbar in der Tatsache, dass wir gefangen sind, und dass es an uns liegt herauszufinden, wie wir entkommen können.

Es ist unnĂŒtz, wenn die Lektion gelernt sein will, zu denken, dass das GefĂ€ngnis nicht existiert – außer wir haben es geschaffen. Es wurde aber offenbar auf einer Stufe der RealitĂ€t ‘konstruiert’, auf die wir noch nicht zugreifen können (nochmal, auf einer viel höheren Ebene haben wir dieses Drama gewĂ€hlt); es ist also nutzlos zu sagen “wenn du nicht darĂŒber nachdenkst oder dich nicht darauf fokussierst, dann existiert das GefĂ€ngnis nicht”. Das wird, wenn wir das Problem aus einer grĂ¶ĂŸeren Perspektive betrachten, sinnlos. Wir sind im GefĂ€ngnis. Aber wir sind nicht drinnen, weil wir auf dieser Stufe daran denken oder uns darauf fokussieren. TatsĂ€chlich ist es so, dass, wenn wirnicht darĂŒber nachdenken oder uns darauf fokussieren, nicht alles darĂŒber zu lernen versuchen, was wir darĂŒber lernen können, und nicht die Wege und Mittel einer Flucht suchen, wir automatisch entscheiden, weiterhin innerhalb der GefĂ€ngnismauern zu leben!

Wenn wir unser gegenwĂ€rtiges, limitiertes Stadium als ‘GefĂ€ngnis’ verstehen, und BemĂŒhungen unternehmen, daraus zu entkommen, dann haben wir eine Hoffnung, dies zu schaffen – indem wir die anstehende Lektion lernen. Wenn wir uns dafĂŒr entscheiden, in unserem GefĂ€ngnis sitzenzubleiben, in unserem gegenwĂ€rtigen Zustand der EinschrĂ€nkung – der sich von selbst zeigt – und es ‘wegzudenken’ versuchen, indem wir es nicht als GefĂ€ngnis sehen, dann haben wir nichts anderes getan, als ‘die Farbe der Mauern’ verĂ€ndert, oder so Ă€hnlich. Wir haben dann die ‘Erscheinung’ des GefĂ€ngnisses verĂ€ndert, vielleicht zu einem Park- oder Luxushotel. Aber wir haben nichts dazu getan, uns in ein grĂ¶ĂŸeres Universum zu erheben.

Und scheinbar werden wir von jenen Quellen falsch informiert, die uns lehren, dass wir genau dies tun können 
 einfach nur an schöne Dinge denken, oder sich darauf ‘fokussieren’ 
 dass man auf alles “zugreifen” kann, dass man mit allem “in Einheit” ist, oder was auch immer. Wenn man dies tut, ist es so, wie wenn man die “blaue Pille” nimmt, wie im Film Matrix zu sehen ist. Es ist eine ZurĂŒckweisung des Erwachens. Man bleibt verfĂŒgbar, um dem System mehr und mehr Energie zu geben, das auf eine Art operiert, damit wir blind und gefangen bleiben. Ja, wenn man nur schöne Gedanken denkt und sich mit Liebe und Licht umgibt, dann wird man sicherlich eine Illusion eines Paradieses manifestieren können. Solche Illusionen haben jedoch die fĂŒrchterliche Eigenschaft, zusammenzubrechen. Das heißt nicht gleichzeitig, dass die Schöpfer solcher Illusionen keine unendliche Sehnsucht haben, solche Illusionen nach jeder BeschĂ€digung zu reparieren und zu rekonstruieren; und vielleicht erreichen sie, nach vielen Leben solcher Erfahrungen, den Punkt der ultimativen Desillusionierung, der sie dazu veranlasst, die wahre Natur der RealitĂ€t zu suchen, wie sie ist, und nicht wie sie sich die RealitĂ€t wĂŒnschen, und dann beginnen sie zu realisieren, dass sie in einem GefĂ€ngnis sind.

Die meisten Lehren und Glaubenssysteme sind so konstruiert, dass solche Illusionen aufrechterhalten werden. Diese Systeme sind fast ausschließlich auf ‘Glauben’ erbaut. Und hier liegt der Haken dabei, der wahre Grund der Lehre, dass “man seine eigene RealitĂ€t durch das, woran man denkt und worauf man sich fokussiert, erschafft”. Es ist ein Verteidigungsmanöver, um die wahre Natur des Kosmos zu verbergen!

In solchen Lehren ist nichts, was das System herausfordert, erlaubt. Der Grund dafĂŒr ist: Es ist eine zerbrechliche Welt, die um jeden Preis beschĂŒtzt werden muss. Es ist ein theologischer Dominostein, der, wenn ihm gestattet wird zu fallen, all die ĂŒbrigen LĂŒgen und Illusionen bald darauf mitreißt. In einem solchen System muss alles im Leben ‘auf seinen Platz passen’. Das heißt, dass es dort das Böse wirklich nicht gibt, und wenn etwas doch offensichtlich böse ist, dann ist es nur deshalb so, weil wir es ihm durch unser Denken erlaubt haben. An diesem Punkt kann keine Mehrdeutigkeit toleriert werden. Zauberei wird fĂŒr ungesetzlich erklĂ€rt und der Zweifel wird verbannt. Alle, die etwas anderes glauben, sind eine Bedrohung und solche Menschen mĂŒssen sehr wachsam sein, um sich vor solcher Vergiftung zu schĂŒtzen. NatĂŒrlich ist die beste Idee, solche Menschen ‘zu konvertieren’, indem man sie mit Licht und Liebe bombardiert.

Glaube, wie er im Allgemeinen verstanden wird, sucht immer Ordnung inmitten der Unordnung; er baut inmitten von Chaos und AbsurditÀt bewohnbare Welten. Besser in Ehrfurcht vor denMysterien leben und im Angesicht des Zweifels entscheiden, als den Glauben an eine Illusion zu haben. Zweifel ist nicht der Rivale des Glaubens. Er ist sein Bruder. Das Gegenteil von Glauben ist Selbstgerechtigkeit.

Wenn wir solche Systeme beobachten, die auf Glauben aufgebaut sind, was sehen wir?

Wir sehen, das solche Systeme etwas sehr Lustiges tun: Sie erzeugen am Ende in Jenen, die es nicht schaffen, das zu ‘manifestieren’, was sie brauchen und ersehen, eine tiefe Schuld – die im Allgemeinen jeden dann und wann trifft, die meisten Menschen aber immer haben. Und dann beginnen die Systeme, Abhilfen fĂŒr diese Schuld zu verkaufen, indem sie mehr Lehren, mehr Workshops, mehr Seminare und mehr BĂŒcher produzieren, die das ‘Problem lösen’ sollen. In Wirklichkeit produzieren sie ein Syndrom, das sie dann ‘heilen’. Nur scheint das niemand zu bemerken. AnfĂ€nglich scheinen solche Lehren fĂŒr ihre ‘ertrinkende Seele’ eine ‘lebensrettende Schwimmweste’ zu sein – aber am Ende sind solche Lehren eine Zwangsjacke.

DarĂŒber sollte man nachdenken: Viele AnhĂ€nger des ‘Glaubenstrips’ – ob nun in der Robe der herkömmlichen religiösen Lehren oder im Gewand der New Age-Version von “man erschafft seine eigene RealitĂ€t” (was dasselbe bedeutet) daherkommen –, stoßen auf die Flut der EnttĂ€uschungen des Lebens oder auf das Brechen des eigenen Herzens. Die Antwort darauf ist ĂŒblicherweise entweder eine fromme Vermutung, dass Gott/das Selbst diese Erfahrung “aus einem Grund” gesandt hat, oder, wenn etwas Positives geschieht/sich manifestiert, dann wird angenommen, dass Gott/das Selbst die “Gebete/Affirmationen” erhört hat.

Das einzige Problem dabei ist: Wenn man beginnt, die Anzahl der EnttÀuschungen und Erfolge zu zÀhlen, dann findet man, dass die Anzahl in etwa gleich verteilt ist, unabhÀngig vom Glauben. Man beginnt zu verstehen, dass etwas anderes hinter den Kulissen ablÀuft und dass EnttÀuschungen und Erfolge Symbole von etwas anderem sind.

Ja, menschliches Versagen und SchwĂ€che sind eine geeignete ErklĂ€rung fĂŒr fast alle Lehren, und genau das ist der Punkt – ĂŒber menschliches Versagen und SchwĂ€che zu lernen, deren Ursachen und UrsprĂŒnge zu entdecken, zu lernen, dass es ein GefĂ€ngnis ist, wie von Don Juan beschrieben wird:

“Denk einen Augenblick nach und sag mir, wie du den Widerspruch zwischen der Intelligenz des Menschen als Techniker und der Dummheit des Systems seiner Überzeugungen erklĂ€rst oder der Dummheit seines widersprĂŒchlichen Verhaltens. Die Zauberer glauben, dass die RĂ€uber uns das System unserer Überzeugungen, unserer Vorstellungen von Gut und Böse, unsere gesellschaftlichen Sitten gegeben haben. Sie bringen unsere Hoffnungen und Erwartungen hervor und unsere TrĂ€ume von Erfolg oder Versagen. Von ihnen stammen Verlangen, Gier und Feigheit. Die Raubwesen sind es, die uns zufrieden und egoistisch und zu Gewohnheitstieren machen.”

Und wenn man beginnt, auf diese Weise darĂŒber nachzudenken, wenn man ĂŒber die 3. Dichte und die Herrschaft der Wesen, welche die ‘KrĂ€fte’ reprĂ€sentieren, nachzudenken beginnt, dann beginnt man zu realisieren, dass dies ein GefĂ€ngnis ist – ein Labyrinth – das von uns gewĂ€hlt wurde, um zu lernen.

Ein Leser schrieb mir einmal eine E-Mail:

Ich beginne hier einfach nur einen ‘Kult der Lizzies’ zu sehen, d.h., eine ĂŒberwĂ€ltigende Konzentration und Faszination an ihnen, bis zu dem Punkt, wo endloses GrĂŒbeln, endloses “Was wenn”, endlose Spekulation ĂŒber die Folgen beginnen, die alltĂ€glichen Gedanken zu ĂŒbernehmen.

Wir sind hier als empfindende, bewusste Wesen in eine physische Welt geboren, die manchmal frustrierend ist, aber von der wir ein Teil sind, und wir können uns selbst nicht aus den Gesetzen unserer Natur, oder der Natur der Welt herausnehmen, da es nicht die richtige Zeit dafĂŒr ist.

Das ist sehr einfach und sollte fĂŒr alle offensichtlich sein.

So weit es mich betrifft, verdamme ich die Lizzies, doch nehme ich die Cassiopaeaner nicht als Ersatz fĂŒr einen Guru, eine Gottheit oder allwissende Quelle von Weisheit. Ich persönlich finde vieles von dem, was sie sagen, sehr interessant und ich habe gelernt, mit offeneren Augen als zuvor mich umzublicken, aber ich behalte im Kopf, was sie mich gelehrt haben: dass ich weiterhin meine eigenen Entscheidungen treffe und meiner eigenen Kraft und persönlicher Eingebung im Leben folge, der Liebe und des darauffolgenden GlĂŒcks, bis es mich verweht – wohin auch immer –, oder ich zurĂŒckgelassen werde.”

Dieser Leser spricht einen gĂŒltigen Punkt an: es ist gefĂ€hrlich, die ‘Lizzies’ als KrĂŒcke oder ErklĂ€rung fĂŒr einen Mangel an Erfolg zu verwenden; es wĂ€re dasselbe, wie wenn wir sagen, dass wir nicht genug Glauben an dies oder jenes, oder diese Darstellung der RealitĂ€t haben.

Aber es ist auch gefĂ€hrlich zu sagen, “die Lizzies seien verdammt”, weil das nicht die gesamte Bedeutung der ‘Gefangenschaft’ miteinbezieht. Solange wir nicht die volle Natur des ‘GefĂ€ngnisses’ und die Gewohnheiten der ‘Kerkermeister’ kennen, haben wir keine Hoffnung zu entkommen. Und fĂŒr einige – das stimmt – ist es nicht die richtige Zeit dafĂŒr. Sie haben keine Sehnsucht zu verstehen oder die Situation tief und detailliert zu erforschen, wie es nötig wĂ€re, um ‘frei zu werden’.

Aber die Erforschung der Situation muss zu etwas fĂŒhren, oder sonst hat es, wie erwĂ€hnt, keinen Sinn. Und das ist die Krux dieses Themas: “Die FrĂŒchte des Handelns.” Es gibt eine interessante Diskussion darĂŒber in Ouspenskys Buch Der vierte Weg, die ich hier zitieren möchte. Aus offensichtlichen Andeutungen ist klar, dass Gurdjieff mehr oder weniger ĂŒber die ‘Lizzies’ informiert war, obwohl das vielleicht nicht das symbolische System gewesen ist, mit dem er gearbeitet hat. Gurdjieff war Ouspenskys Lehrer, und aus Gurdjieffs Hinweisen und Nachforschungen wird klar, dass er mehr oder weniger vielen alten Lehren seinen eigenen Drall gegeben hat. Im folgenden Dialog beantwortet Ouspensky bei einem seiner Treffen im Jahrzehnt vor seinem Tod 1947 Fragen aus dem Publikum:

P: (Publikum) Erzeugen die vielen Gesetze, unter deren EinflĂŒssen wir stehen, die verschiedenen Ichs in uns?

O: (Ouspensky) Ja, sehr viele. Die KrĂ€fte gehen durch den Menschen durch und er nimmt sie als seine eigenen SehnsĂŒchte, Sympathien, und Anziehungskraft wahr. Aber das sind nur KrĂ€fte, die aus allen Richtungen durch ihn verlaufen.

P: Sie sagen, wir stehen unter dem Gesetz des Zufalls. Von welcher Art Einfluss kommt dieses Gesetz? Können wir davon frei werden?

O: Zufall hat viele verschiedene Manifestationen. Die einfachste Form beginnt sehr schnell zu verschwinden, wenn wir mehr erwachen. Aber Sie dĂŒrfen das nicht wörtlich nehmen: dieses Gesetz ist sehr groß und mannigfaltig. Es ist eine Frage des Grades. Nur im Absoluten sind die Dinge absolut. FĂŒr uns ist es ein Weg mit vielen Stufen und auf jeder Stufe wird man freier. Wenn man unten steht, kann man nicht darĂŒber sprechen, was geschehen wird, wenn man an der Spitze ist. Sie können nur sagen: “Wenn ich beginne daran zu arbeiten, vom Gesetz des Zufalls frei zu werden, wird dann mein Leben weniger chaotisch sein?” Sicher, wenn Sie ein stetiges Ziel haben, werden sie von zufĂ€lligen Zielen frei sein.

P: Wie kann man sich von schlechten EinflĂŒssen befreien?

O: Bevor wir nur daran denken können etwas zu tun, mĂŒssen wir verstehen, was das fĂŒr EinflĂŒsse sind. Jeder macht den regelmĂ€ĂŸiger Fehler zu denken, was man “tun” kann. Wir können aber ĂŒberhaupt nichts “tun”, aber wenn wir wissen, können wir etwas verĂ€ndern.5 [
] Höhere KrĂ€fte oder höhere EinflĂŒsse sind normal, kosmisch; wir können uns selbst öffnen, um sie zu empfangen, oder uns ihnen verschließen. Wenn wir schlafen, sind wir ihnen mehr verschlossen, und je mehr wir schlafen, desto mehr verschließen wir uns ihnen. Wenn wir erwachen, öffnen wir uns höheren EinflĂŒssen.

P: Da wir ja unsere höheren Zentren nicht entwickelt haben, wie empfangen wir dann die EinflĂŒsse, die aus höheren Welten kommen?

O: Unser normaler Zustand ist relativ; in unseren besten Momenten sind wir fĂŒr höhere EinflĂŒsse empfĂ€nglich. Sie erreichen uns durch die Zentren. Obwohl wir nicht permanent mit den höheren Zentren verbunden sind, beeinflussen sie uns, wenn sie nicht zu tief vergraben sind, und manchmal schaffen sie es, uns durch sie zu erreichen.

P: Was ist der Zweck menschlicher Existenz?

O: Mensch und Menschheit existieren nicht separat, sondern als Teil des gesamten organischen Lebens. Die Erde benötigt organisches Leben als Ganzes – Menschen, Tiere, Pflanzen. Der Schöpfungsstrahl ist ein wachsender Ast, und diese Kommunikation ist notwendig, damit der Ast weiter wachsen kann. Alles ist miteinander verbunden, nichts ist getrennt, und kleinere Dinge, wenn sie existieren, dienen etwas grĂ¶ĂŸerem
 Organisches Leben ist eine besondere kosmische Einheit und der Mensch ist eine Einheit in dieser riesigen Masse von organischem Leben. Er hat die Möglichkeit weiterer Entwicklung, aber diese Entwicklung hĂ€ngt von den BemĂŒhungen des Menschen und von seinem VerstĂ€ndnis ab. Es ist kosmischer Grund, dass sich eine bestimmte Anzahl von Menschen entwickelt, aber nicht alle, da dies einem weiteren kosmischen Grund widersprechen wĂŒrde. Offensichtlich muss die Menschheit auf Erden sein und dieses Leben fĂŒhren und leiden. Aber eine bestimmte Anzahl von Menschen kann entkommen, und dies ist auch kosmischer Grund 


P: Sagen Sie, dass es beabsichtigt ist, dass sich einige von uns entwickeln sollen?

O: Soweit wir verstehen steht es unter demselben Gesetz wie, zum Beispiel, VerkehrsunfĂ€lle. Es ist bekannt, dass in jeder großen Stadt eine gewisse Anzahl von Menschen bei VerkehrsunfĂ€llen umkommen werden. Wer umkommt ist nicht bestimmt, es muss nicht notwendigerweise die eine oder die andere Person sein, aber eine gewisse Anzahl. Auf dieselbe Weise KANN eine gewisse Anzahl von Menschen die Chance haben, zu entkommen – nur gibt es in diesem Fall kein Muss. Das ist der Unterschied.

P: Ist uns diese Möglichkeit gegeben, oder mĂŒssen wir sie uns unter den jeweiligen UmstĂ€nden schaffen?

O: Die Möglichkeit ist gegeben. Jeder normale Mensch hat diese Möglichkeit. Der Rest liegt an uns.

P: Unter wie vielen Gesetzen lebt der Mensch?

O: Wir wissen es nicht
 Das ist keine Frage aus dem Aufgabenheft, sondern des Verstehens der Bedeutung. Der Mensch lebt nicht unter einer Art von Gesetz, sondern unter vielen verschiedenen Arten. Zuallererst lebt der Mensch – das Leben, jede Kreatur auf Erden – unter physikalischen Gesetzen, was bedeutet, dass er nur innerhalb bestimmter Temperaturbereiche leben kann. Dann muss es einen bestimmten Wert an Luftfeuchtigkeit geben, und die Luft muss auch von spezieller chemischer Zusammensetzung sein, damit der Mensch atmen kann. Der Mensch ist auch dadurch eingeschrĂ€nkt, dass er nur Nahrungsmittel aufnehmen kann, die er auch verdauen kann. All dies sind Gesetze fĂŒr den Menschen. Wenn wir dann zu den ganz einfachen Gesetzen kommen, gibt es zum Beispiel unsere Ignoranz. Wir kennen uns nicht – das ist ein Gesetz. Wenn wir beginnen, uns selbst zu kennen, können wir das Gesetz loswerden. Wir wissen auch, dass alle Menschen unter dem Gesetz der Identifikation leben
 Jene, die beginnen, sich ihrer selbst zu erinnern, beginnen vom Einfluss des Gesetzes der Identifikation frei zu werden. Um sich also von Gesetzen zu befreien ist es zuerst notwendig, ein Gesetz zu finden, von dem man sich selbst befreien kann, um von ihm frei zu werden. Danach, wenn man sich von diesem Gesetz befreit hat, kann man ein anderes finden. Wieder befreit man sich dadurch, und so weiter. Das ist der praktische Weg, Gesetze zu studieren
 Es gibt Gesetze, die uns von allen Seiten dabei behindern oder uns in AbhĂ€ngigkeit halten


P: Können wir freikommen?

O: Wir können – unter Voraussetzungen. Die Wege kommen hier ins Spiel. Die vier Wege sind Wege der Befreiung von unnötigen Gesetzen. Der Weg kann Ihnen gezeigt werden 
 aber Sie mĂŒssen selbst daran arbeiten. Die meisten Gesetze, denen wir unterliegen, sind Resultate unseres Schlafes und unserer Unbewusstheit. Jeder Schritt, den wir machen, indem wir bewusster werden, macht uns freier. Nehmen wir an, ein Mensch ist mit dem mechanischen Leben zufrieden; dann verschließt er sich den höheren EinflĂŒssen [die ihn lehren könnten zu erwachen] und empfĂ€ngt nur EinflĂŒsse [aus den niederen Ebenen, seine eigenen Neigungen miteingeschlossen]. NatĂŒrlich ist er dann in einer schlechteren Position als der Mensch, der EinflĂŒsse aus höheren Welten empfĂ€ngt. Viele EinflĂŒsse können mechanisch empfangen werden, aber viele andere benötigen BemĂŒhungen 
”

[Ouspensky, Der vierte Weg6, meine Betonung]

Merken wir uns besonders folgende Aussagen aus obigem Exzerpt:

Die einfachste Form [des Zufalls, Unfalls oder Angriffs] beginnt sehr schnell zu verschwinden, wenn wir mehr erwachen.


wenn wir wissen, können wir etwas verĂ€ndern.

Jeder Schritt, den wir machen, indem wir bewusster werden, macht uns freier.

Um sich also von Gesetzen zu befreien ist es zuerst notwendig, ein Gesetz zu finden, von dem man sich selbst befreien kann, um von ihm frei zu werden. Danach, wenn man sich von diesem Gesetz befreit hat, kann man ein anderes finden. Wieder befreit man sich, und so weiter. Das ist der praktische Weg Gesetze zu studieren.

Deshalb ist das Wissen um die ‘KrĂ€fte/Gesetze’, d.h. ‘Lizzies’, die gegen uns im großen kosmischen Drama der Schöpfung agieren, ein entscheidender Punkt, um frei zu werden. Und wir werden beginnen, einige dieser Beispiele auf sehr praktische Weise zu betrachten. Ich sagte doch, dass ich eine sehr praktische Person bin. Ich mag keinen ‘Hokuspokus’ und keine nebulösen, mehrdeutigen Aussagen, die zu keinem sinnvollem Ergebnis fĂŒhren, deshalb werde ich mit Ihnen ein paar Einsichten teilen, die wir auf unserem Weg, gewahr zu werden, gelernt haben.