Hinweis: Es handelt sich um eine Rohübersetzung. Die Überarbeitung ist “Work in progress!”
Nun ist die Zeit reif für einen Realitätscheck.
Ich habe in den bisherigen Kapiteln dieser kleinen Rekapitulation recht oft den Begriff der “semantischen Aphasie” erwähnt. Dafür gibt es neben der üblichen Interpretation des Begriffs einen Grund. Dieser liegt in den Worten und unserer Fähigkeit, auf reine Gedankenbereiche durch die Erweiterung unserer Assoziationen zugreifen zu können. So wie wir unser Bewusstsein über diese Gedankenbereiche vergrößern können, indem wir unsere Hirnkapazität durch das Zusammensetzen des Mosaiks der Wortassoziationen erhöhen, so können wir unsere Erkenntnis über unsere “harte Realität” erweitern, indem wir unsere “Interpretationsassoziationen” der Ereignisse und Beziehungen in unseren Leben ausweiten.
Aber ist das gesund? Ist das normal? Ist das nicht, wie manche vermuten würden, “pathologisch”?
Es ist uns klar, dass unsere Webseiten und Bücher voll sind von weit hergeholtem Material, wie man es sich nur vorstellen kann. Das geben wir zu. Wir geben auch zu, dass wir das alles nicht unbedingt glauben. Es ist für uns ein Experiment, eine “Arbeitshypothese”, die geprüft und für richtig oder falsch befunden werden muss. Viele unserer Themen spielen im Bereich reiner, spekulativer Gedanken. Wie ich schon oft erwähnt habe, habe ich noch nie ein “Echsenwesen” oder sonst irgendein ausserirdischen Wesen gesehen, ausser mit einer veränderten Wahrnehmung, wie in hypnopompen oder hypnagogen Schlafzuständen. Ich habe unsere Realität mehr oder weniger spontan anders wahrgenommen, als ein gewisser “Zustand” über mich hereingebrochen ist. Und ich betrachte immer so viele Perspektiven wie möglich, die dafür verantwortlich sein könnten, so wie den Blutzuckergehalt, die Hirnchemie, verschiedenen Stresssituationen, und so weiter.
Uns ist ebenfalls bekannt, dass an uns viel Kritik geübt wird, hauptsächlich von Leuten, die kurz auf unserer Webseite vorbeischauen, ein paar Zeilen lesen und dann vor Missfallen ihren Kopf schütteln und weiterziehen. Andere wiederum, Leute mit bestimmten Absichten, lesen lange genug, damit sie uns danach schreiben können, dass wir in direkt, sofort und unmittelbar in die schreckliche Hölle fallen werden, wenn wir uns nicht sogleich und sofort Jesus zuwenden. Wieder andere fühlen sich dazu berufen, eine eigene Webseite über unser Material ins Leben zu rufen und darauf geringschätzige und bösartige Kommentare über uns zu veröffentlichen, anstatt selbst Information oder Theorien zu entwickeln, die objektiviert werden können. Wir sind der Ansicht, dass dies ein sehr seltsames Phänomen ist, aber eines, dass wir sicherlich verstehen können.
Viele Leute ziehen im Sand ihres Verstandes ihre Linien; sie richten sehr früh ein, welche Gedankenmodelle sie in Betracht ziehen werden und welche nicht. Wir haben dies ebenfalls getan. Es ist nicht so lange her, dass eine Vorstellung von “Aliens”, die “real” in jedem Sinne sind, derart weit ausserhalb unserer eigenen Realität stand, dass sie sich sozusagen nicht einmal in Rufweite befand. Wir wissen, wie so etwas funktioniert. Da wir entschieden hatten, dass so etwas a priori unmöglich ist, unternahmen wir nicht einmal den Versuch uns damit zu befassen, geschweige denn das Thema systematisch zu untersuchen. Diese Tür war in unserem Verstand fest verschlossen.
Doch das Universum, in dem wir leben, ist ein eigenartiges Ding. Wenn wir in unserem Geist eine Türe schliessen, dann bleiben offenbar andere Türen in unseren Leben weit geöffnet – und es kommen durch sie Dinge herein, die nicht besonders freundlich sind. So wie eine spezielle Definition oder Assoziation eines Wortes für einen Menschen völlig unbekannt sein kann und einen “schwarzen Fleck” in seinem Geist erzeugt – ein Nichtwissen aus Ignoranz, das irgendwann für den Betreffenden peinlich sein kann, wenn er in eine Situation gerät, in der er das wissen sollte – so können solche “schwarzen Flecken” in unserem Verständnis der möglichen Assoziationen zu den Ereignissen in unserer Realität uns für die Auswirkungen dieser Ereignisse verwundbar machen, wobei wir dann keine Möglichkeiten haben, deren wahre Bedeutungen zu verstehen oder zu definieren.
Ich schrieb Amazing Grace aus genau diesem Grund: Um mein Leben während der vielen Jahre zu beschreiben, in denen meine “Definitionen” und “Assoziationen” der Realität von dem von mir benutzten “Wörterbuch des Lebens” strikt begrenzt waren. Wenn etwas in meinem Leben geschah, interpretierte ich es immer und jederzeit mit diesem “Wörterbuch”, das vom Christentum und der linearen, uniformen Sichtweise der Welt geschrieben wurde. Wenn die Interpretation nicht wirklich zum Ereignis “passte”, verzerrte ich entweder das Ereignis in meinem Verstand, versteckte darin ein paar Teile und wischte es aus meiner Wahrnehmung, oder ich ignorierte es einfach. Ich realisierte nicht, dass wer immer die Urheber der “Wörterbücher” sind, die wir benutzen, um die Ereignisse in unseren Leben zu verstehen, sie diese nur mit zwei Basisdefinitionen geschrieben und dabei eine Menge weiterer Assoziationen oder zusätzlicher Definitionen ausgelassen haben, die ein Wort/Ereignis weit vollständiger erklären könnten. Das von uns für die Definition unserer Leben benutze Wörterbuch ist auf eine Weise so wie ein Kinder-Wörterbuch, in dem nur die einfachsten und kindlichsten Definitionen stehen. Das führt dazu, dass wir unsere Leben und die Welt um uns auf kosmisch kindliche Weise interpretieren. Diese Kinderversion des kosmischen Wörterbuchs wird auch von großen Gelehrten und “Experten” aller Disziplinen benutzt, wenn es darum geht, die Fakten ihrer Leben und der “realen Welt” zu definieren und interpretieren.
Wenn sich eine Durchschnittsperson die Arbeitsklamotten anzieht und zur Arbeit fährt, oder das Bayern München Trikot überstreift und sich mit einem Bierchen zum großen Spiel hinsetzt, dann darf kein Hauch von Sterblichkeit oder Unsterblichkeit das Bild stören. Sicherlich hat jeder seine “kleine Geschichte”, die er vielleicht einmal im Leben erzählt – vielleicht hat man einmal einen Geist gesehen – aber diese Dinge werden immer mit gedämpfter oder peinlich berührter Stimme erzählt, wenn überhaupt. Der Gedanke, dass es Schichten, oder Tiefe und Weite in unserer Realität gibt, die nicht im Wörterbuch stehen, mit dem wir aufgewachsen sind, wird grundsätzlich versteckt. Wir sind alle “übereingekommen”, das “Kinder-Wörterbuch” zu benutzen und jeder, der versucht, ein Wörterbuch mit mehr Definitionen zu benutzen, mit mehr semiotischem Inhalt, wird attackiert.
Warum?
Nun, natürlich weil unsere Hauptrealität von einem Kinder-Wörterbuch definiert wird! Das bedeutet, dass kindliche Reaktionen als “richtige” Definitionen angesehen werden. Leute, die das Leben mit diesem Kinder-Wörterbuch bemessen, fühlen sich schnell überwältigt, wenn sie mit einem größeren semiotischen Inhalt konfrontiert sind. Es ist zuviel für ihren Verstand, zuviel zu denken und zuviel, um damit umgehen zu können. Sie beginnen, sich von ihrer Sichtweise unterdrückt zu fühlen, dass es tatsächlich mehr in der Welt geben könnte, als sie annehmen. Dieses Gewahrwerden von so viel “unbekanntem” Terrain bewirkt in einer Person, die ihre Realität in bequeme Bereiche – was und was nicht “richtig” und akzeptabel ist – eingegrenzt hat, dass sie ein fürchterliches Schwindelgefühl bekommt und um jeden Preise diese Tür der Wahrnehmung wieder schließen will. Da sie also das Universum, wie es ist, nicht zerstören können, versuchen sie ihre Rache gegen die symbolischen Ziele dieses Gewahrseins zu richten – gegen solche Menschen, die meinen, dass es noch weitere Definitionen und Wörterbücher gibt.
Die große Mehrheit der Menschen benutzt das Kinder-Wörterbuch. Die meisten Menschen haben diese enge Sichtweise der Welt angenommen, verinnerlicht und “wahr gemacht” – und sie attackieren jeden, der aufzeigt, dass es noch andere Sprachen, andere Definitionen und eine größere semiotische Inhaltsebene gibt. Dabei ist wichtig, dass niemand für immer in einer begrenzten semiotischen Inhaltsebene steckenbleibt. Zuerst werden die Menschen gelehrt und danach wählen sie aktiv, welche Definitionen ihrer Erfahrungen sie akzeptieren wollen, und welche sie ausblenden.
Gurdjieff hatte recht: Man bekommt das vom Leben, was man hineinsteckt.
Charles Fort, ein obsessiver Sammler von ungewöhnlichen Ereignissen, meinte einmal, dass die einzige Schlussfolgerung, die er aus all seinen Recherchen ziehen kann die ist, dass die Menschen von irgendwelchen Wesen “besessen” werden, die wir weder sehen noch verstehen können. Er sagte: “Ich denke, wir sind Eigentum”.
Die Pleiaden von Barbara Marciniak sagen in “Boten des neuen Morgens”:
“Diese neuen Besitzer, die vor 300.000 Jahre hierher kamen, sind jene mächtigen Wesen, von denen in eurer Bibel, auf den babylonischen und sumerischen Tafeln und in Texten auf der ganzen Welt berichtet wird… (Schirner 2004; S 49)
Wer waren nun diese Götter aus grauer Vorzeit? Sie waren Wesen, die die Wirklichkeit formen konnten und die den Naturgeistern befehlen konnten, sich ihrem Willen zu beugen… Die Schöpfergötter, die diesen Planeten regiert haben, besitzen die Fähigkeit, physische Gestalt anzunehmen, aber sie leben meistens in anderen Dimensionen. Sie halten die Erde auf einer bestimmten Frequenz, indem sie traumatische Gefühle herbeiführen, um sich zu ernähren… (Schirner 2004; S 58)
Damit ihr glauben würdet, sie seien wirklich Götter, strukturierten sie euch genetisch um… (Schirner 2004; S 59)
Sie können viele Arten von Manipulation durchführen und arbeiten auf unterschiedlichste Weise mit Wirklichkeiten… (Schirner 2004; S 60)
Einige dieser Schöpfergötter heirateten und verbanden dadurch ihre Sippen… Die Schöpfergötter verbanden eine Art mit der anderen, um zu sehen, was sie erschaffen konnten. Erinnert euch, sie kannten sich mit Genetik aus und alle Dinge wurden durch Manifestation erschaffen, durch richtigen Gebrauch der Lebenskraft und mit Hilfe des Wissens, wie diese Lebenskraft funktioniert… (Schirner 2004; S 63)
Wer sind diese Wesen… das “dunkle Team”? Seid nachsichtig, wenn ihr von den Wesen der Dunkelheit sprecht. Sagt nicht, sie seien böse. Versteht einfach, dass sie uninformiert sind und dass sie Systeme erschaffen, die uninformiert sind, weil sie glauben, so vorgehen zu müssen. Einstmals kämpften sie und schnitten sich selbst vom Wissen ab. Nun klammern sie sich verzweifelt an ihr jetziges Wissen und an das Leben, wie sie es entwickelt haben. Es ist ein Leben, das auf Angst beruht, ein Leben, das anderes Leben nicht achtet, das anderes Leben ausnützt. Wer sind diese Wesen? Sie sind Reptilien. Genauer gesagt sind sie zum Teil Mensch, zum Teil Reptil. Wir nennen sie die Echsen, weil wir die Dinge weniger emotionale und etwas humorvoller machen wollen, damit ihr sie nicht so ernst nehmt und euch nicht so aufregt. (Marciniak, 1992; Schirner 2004; S 64)
Die Cassiopaeaner haben eine etwas andere Perspektive als die Pleiaden, auch wenn sie viele ähnliche, wenn nicht idente, Begriffe und Konzepte übermitteln. Im Nachhinein ist mir hier besonders aufgefallen, dass die Reifung meiner Ideen zu Quantenmetamorphose, zyklischer Zeit, usw. in den Jahren 1985 und 1986 (woher kamen diese Ideen?) begonnen hatte. Zufälligerweise sind genau das die aktuellsten Themen der heutigen Physik. Leider sind die Überlegungen der Physiker, was sie darüber denken und welche Theorien sie darüber entwickeln, seit über 50 Jahren kaum für die Öffentlichkeit verfügbar, wenn überhaupt. Und so ist es einfach zu verstehen, warum das Material der Cassiopaeaner für Leute, die das Kinder-Wörterbuch benutzen, nicht nachvollziehbar ist.
Ein Leser formulierte seine Einwände gegen die “Alienrealität” so:
Haben Sie jemals überlegt, wie schwierig es für Ausserirdische sein würde, hier auf der Erde zu landen? Es ist für uns schon anstrengend genug, von den USA nach Bali zu reisen. Das Immunsystem steht unter andauerndem Stress, außer man hat die richtigen Impfungen, aber die helfen auch nicht immer. Das Immunsystem eines Ausserirdischen wäre unmittelbar angegriffen.
Nun, beim Lesen dieser Zeilen bekommt man den Eindruck, dass der Schreiber eine Abneigung gegen spirituelle Realitäten hegt. Mitnichten! Er versucht, mit dem Kinder-Wörterbuch spirituelle Realitäten zu begreifen. Er schreibt weiters:
Überlegen sie diesen Gedanken: Was halten Sie von der Idee, dass es für einen Menschen oder einen Organismus unmöglich ist, längere Zeit von seinem Heimatplaneten entfernt zu sein. Der Organismus und der Planet haben eine symbiotische Beziehung miteinander. Werden sie getrennt, sterben sie. Da draussen wird ein richtiges Disneyland-Theater aufgeführt, damit wir nicht in die richtige Richtung schauen. Deshalb zeigen sich die UFOs dort, wo sie gesehen werden können. Das bedeutet nicht, dass alle UFOs falsch sind. Viele sind Lichtkörper, die Körper der Erleuchteten. Man braucht wirklich kein Vehikel, um in Zeit/Raum herumzukommen.
Früher hätte ich ihm sicherlich zugestimmt. Während ich aber schrittweise immer mehr Einträge meinem Wörterbuch hinzufügte, erweiterte sich meine Perspektive in Richtung “Paranormales”. Mein Geist war offen genug, um über “Geister” und seltsame Erscheinungen sprechen zu können, sie zu studieren und sie als Teil der sich erweiternden Inhaltsebene jener Gedankenbereiche anzusehen, in die ich nun vordringen konnte. Und hier war meine Grenze. “Gedankenbereiche”. Das war weit genug; bis hierher und nicht einen Schritt weiter. Hier war meine Grenze. Die Realitäten der Aliens als reale Realitäten mit bestimmten konkreten Eigenschaften stehen auf der anderen Seite dieser Grenzlinie! Wir brauchen sie nicht, um eine gute Definition treffen zu können. Wir haben mit unseren Ideen der vom Beobachter erschaffenen Realität genug zu tun.
Solch eine Sichtweise ist das Ergebnis eines Jahrtausende alten Programms, das versucht Materie strikt vom Geist zu trennen und jedwede Möglichkeit “vergeistigter Materie” oder para-physischer Wirklichkeiten – wie es unzweifelhaft auf Alien-Wirklichkeiten zutrifft – ausschließt. In diesem Sinne sind technologisch unterstützte Reisen von entfernten Galaxien für unsere menschliche Auffassung kaum von Magie zu unterscheiden. Und so wird eine Existenz im hyperdimensionalen Raum nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich. Morris Jessup behandelt dieses Problem in folgendem Auszug:
Fliegende Untertassen sind nichts Neues! Jahrtausende lang haben Menschen mysteriöse Objekte am Himmel beobachtet…
Die wahrscheinlich ältesten und sicherlich umfangreichsten Darstellungen von flügellosen Flugobjekten findet man in Indischen und Tibetischen Klöstern. Sie sind in sich selbst schlüssig. 15.000 Jahre alte Aufzeichnungen lassen den Schluss zu, dass bereits 70.000 Jahre zuvor solche Objekte gesichtet wurden. Verbinden wir dies mit den Aufzeichnungen des Besuchs einer Raumflotte am Hof von Thutmosis III, etwa um 1.500 v.u.Z., haben wir eine Parallele zu den heutigen Sichtungen.
Die faszinierendsten Fakten überhaupt kommen jedoch oft von skeptischen Astronomen. Ihre Beobachtungen sind meist dokumentiert, und zwar nach Menge und Zeit. Astronomische Daten sind qualitativ sehr gut. Die Astronomen waren also selbst, nachdem sie gewissenhafte Datensammler sind, nicht damit zufrieden, nur etwas sich im Raum bewegendes gesehen zu haben. Obwohl sie sich der wahren Natur ihrer Beobachtung nicht gewahr waren, zeichneten sie soviel wie möglich dieser Erscheinungen auf. Und wir haben als Resultat dieser Arbeiten die Möglichkeit, den Standort dieser UFOs zu lokalisieren.
Es mag schwierig sein, die Bedeutung der Antike bei der Betrachtung von Raumfahrt oder Raumbesiedlung zu erkennen. Doch die Nichtbeachtung des breiten Hintergrunds des UFO Problems stellt den größten Faktor in dem entsetzlichen Chaos dar, das dieses Rätsel umgibt.
Nehmen Sie zum Beispiel nur ein kleines Artefakt: ein kleines Stück Meteoreisen, das tief in einem Kohlenflöz aus dem Tertiär gefunden wurde. Ort und Fund sind authentisch. Die Form ist jedoch völlig künstlich. Es ist ein Würfel von etwa 2,5 cm. Vier Seiten sind gerade und zwei Seiten sind konvex geformt, in perfekter Symmetrie. Über die vier glatten Seiten verläuft eine geometrisch angeordnete Nut. Hier sind die anerkannten Fakten:
- Es ist vor etwa 300.000 Jahren in einen jungen Kohlenflöz platziert worden.
- Es besteht aus Meteoreisen, identifizierbar in Struktur und chemischer Zusammensetzung
- Es ist eindeutig künstlich geformt worden.
Die Anzahl der Erklärungen, wie es in diesen Kohlenflöz gelangt ist mögen zahlreich oder gering sein, es gibt jedoch eine grundlegende Tatsache, die nicht vergessen werden darf: Dieses Stück aus natürlichem Stahl wurde von einem intelligenten Instrument vor mindestens 300.000 Jahren gemacht!
Wir können jetzt weiter mutmaßen, aber irgendwann muss man der Situation ins Auge blicken und eine Entscheidung treffen, oder die gesamte faktische Basis ableugnen und ignorieren. Die Wissenschaft hat sie ignoriert. Diese Entscheidung, die zu treffen ist, ist höchst unangenehm: Wurde dieses von Intelligenz geschaffene Dings von einem Menschen dahin gelegt, oder stammt es aus dem Raum und wurde von einem Zeitreisenden fallengelassen?
Sie sagen, es war ein Mensch? Dann gab es vor 300.000 Jahren auf der Erde Menschen, die wussten, wie man Stahl formt und demnach entsprechende Maschinen bauen konnten. Wenn sie das tun konnten, dann hatten sie wahrscheinlich auch Fortbewegungsmittel der einen oder anderen Art. Und dann gibt es keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass sie nicht entweder zufällig oder durch Forschung erkannt haben, wie man sich auch durch die Luft bewegen kann. Vielleicht war sogar für die Entwicklung einer Zivilisation Zeit, die kultiviert war. Die Wissenschaft mag solche Annahmen nicht. Als Alternative zu diesem Dilemma müssen wir in Betracht ziehen, dass es vor 300.000 Jahren Raumfahrt gegeben hat, wodurch dieses kleine Ding auf die Erde gebracht werden konnte, oder sogar die gesamte Zivilisation, die dann hier gemeinsam mit solche Tieren ausgesetzt wurde, die sich am Besten entwickeln und überleben konnten. Diese Zivilisation bildete dann mentale Fähigkeiten heraus. Es ist in der Tat ein anstößiger Gedanke für den gehemmten Verstand. (…)
In der gesamten Reihe heutiger UFO-Sichtungen (nach Arnold) werden immer wieder Referenzen zu “Mutterschiffen” gemacht, zu riesigen Superkonstruktionen. Das gewaltige Ding, das von Mantell verfolgt wurde, und das zehn Meilen lange Gebilde über Kansas sind Beispiele. Wir können deren Existenz nicht mehr ernsthaft verleugnen. Es scheint wahrscheinlich, dass diese Konstruktionen als Basis für die kleinen “Untertassen”, Kugeln, Lichtbälle, usw. dienen, die sehr oft in Erdnähe auf Ebenen, Flugfeldern und über Städten gesichtet werden.
Ich glaube, dass es nur wenige dieser Konstruktionen gibt (es gibt ein paar Anhaltspunkte dafür, dass es nur zwei sein könnten) und dass sie nicht von Planeten wir Venus, Mars, Jupiter oder noch weiter entfernteren Sternen stammen. Ich bin der Meinung, dass sie meist kugelförmig und manchmal spindelartig sind und dass sie ein indigener Teil des binären Erde-Mond Planetensystems sind. Ich mache diese Aussage auf Basis von hunderten astronomischen Beobachtungen, durch welche grobe Schätzungen der Parallaxen getroffen werden können. Parallaxe zeigen die Flughöhen dieser Objekte an, die irgendwo zwischen ein paar hundert Kilometern und maximal der Entfernung bis zum Mond liegen. (…)
Es gibt offenbar so etwas wie Periodizität bei Ereignissen himmlischen und räumlichen Ursprungs. John Philip Bessor machte uns bereits im Mai 1949 in der Saturday Evening Post darauf aufmerksam. Doch niemand konnte bis heute ausreichend Fakten dieser Art katalogisieren und klassifizieren, um mit Sicherheit zu bestimmen, ob solche Kreisläufe existieren, und wenn, wann sie auftreten und was ihre Ursache ist. Es ist nicht besonders erstaunlich, dass diese Phänomene zyklisch sein sollen, da praktisch alles Astronomische periodisch verläuft. Wenn diesen Phänomenen Periodizität mit Sicherheit zugeordnet werden könnte, reichte allein diese Tatsache für einen Beweis ihrer Realität und ihrer Verflechtung mit der organischen Welt, die uns umgibt.
Wir können daraus schließen, dass UFOs ein permanentes Phänomen sind, da sie bereits seit vielen Jahrhunderten hier sind. Dass uns dieses Phänomen so plötzlich bewusst wurde, kann zum Teil an den vermehrten Sichtungen liegen, es ist jedoch eher das Resultat unseres eigenen, langsamen Erwachens aus unserer intellektuellen Unreife. Umfangreiche Recherchen haben gezeigt, dass es über dieses Thema seit Jahrtausenden Aufzeichnungen, und auch ab und zu echte Besuche und Kontakt mit unserer Rasse gibt. Die Mehrheit dieser Begebenheiten kommen durch hartnäckige Recherchen zutage. Da wir uns nun der UFOs bewusst sind und wissen, wonach wir suchen sollen, beginnen die unkorrelierten Fakten unserer Vorgänger eine Bedeutung zu bekommen, die uns bis dato gefehlt hat. Es liegt jetzt an uns, all die Daten und Fakten auszugraben, zu analysieren und sie mit gegenwärtigen Beobachtungen in Verbindung zu setzen.
Es ist nicht mehr nötig, sie als Besucher von Mars, Venus oder Alpha Centauri anzunehmen. Sie gehören zu unserer unmittelbaren Familie – zum binären Erde-Mond Planetensystem. Sie mussten die Millionen von Kilometern zu uns nicht zurücklegen. Sie sind seit tausenden von Jahren hier. Ob wir nun ihr Eigentum sind, wie Vieh, oder ob wir uns gegenseitig gehören, indem wir eine gemeinsame Abstammung und Verbindung haben, ist eine interessante Frage; eine, die wir bald gelöst haben könnten, wenn wir Ruhe bewahren.
Fassen wir zusammen: UFOs sind seit langem hier und wahrscheinlich die Verbindung zur ersten Zivilisationswelle auf diesem Planeten. Sie verbringen die meiste Zeit an neutralen Orten im Raum. (…)
Das ist der einzige gemeinsame Nenner, der aus all den beobachtbaren Fakten gezogen werden kann. (Morris K. Jessup, The Case for the UFO, 1955, Bantam Books, New York.] (betont)
In Kapitel 4 von Secret History behandeln wir Morris Jessup und die Beziehung von Gravitation zu Psi und hyperdimensionalen Realitäten genauer. Viele Autoren der “alternative Wissenschaft” haben diese Ideen aufgenommen und sie auf Gebäude, Energiefelder, Lichtwesen, Erdraster usw. angewandt. Offenbar gibt es auf der Erde Orte, wo eine gewisse Energie mehr oder weniger leicht “angezapft” werden kann. Doch diese Ideen sprechen ein Phänomen direkt an: hyperdimensionale Realitäten, worin mentale oder bewusste Energien verstärkt sind und mit der Umgebung durch bestimmte Technologien in Kontakt treten können. Das heißt, es werden für den Transport zum Teil ätherische und zum Teil physische Energien benutzt. Das bedeutet auch, dass die Kommunikation nicht nur teilweise “ätherisch” und teilweise “physisch” abläuft, sondern dass es auch “Manifestationsenergien” gibt, die unserem gegenwärtigen Stand der Technologie unmöglich erscheinen. All diese Eigenschaften gehören zu einer hyperdimensionalen Existenz – und solch ein Seinszustand wird seit Jahrtausenden als “Reich der Götter” beschrieben. Dazu gehören auch Drachen, Schlange und noch viel mehr Getier.
Es mag für einige Leser der Eindruck entstehen, dass der Begriff “Lizzies” von Barbara Marciniak stammt. Das ist vielleicht für den witzigen Begriff richtig – den wir mögen – es wäre jedoch reine Ignoranz, wenn man behauptet, dass diese Konzepte erst seit “Star Trek” oder sonst irgendeinem anderen Massenmedien bestünden. Man hat sogar einmal gemutmaßt, dass ich die gesamte Kommunikation mit den Cassiopaeanern erfunden habe und dabei von Filmen und Fernsehserien beeinflusst wurde. Wir können uns des Einflusses unserer Umgebung mit Sicherheit nicht entziehen, doch ich habe nie Science Fiction gelesen oder gemocht und habe höchstens 2 Folgen von Raumschiff Enterprise hintereinander angesehen (weil ich dazu gezwungen wurde! Entschuldigung an die Trekkies!). Deshalb ist dieser Einfluss nicht sehr wahrscheinlich. Aber vielleicht habe Leute, die so etwas behaupten, noch nie von dieser höchst interessantesten Erfindung aus Papier, Tinte und Leim gehört, die “Buch” genannt wird.
Ich weiß nicht mehr genau, wann ich zum ersten Mal dem Gedanken begegnet bin, dass Reptilienwesen echte, hyperdimensionale Entitäten sind, deren Technologie derart weit fortgeschritten ist, dass sie kaum mehr von Magie zu unterscheiden ist, wie Arthur C. Clarke meinte.
Mein Exemplar von “Boten des neuen Morgens” ist so voll mit Anmerkungen und Notizen, die meine Zweifel über das Gesagte in hingekritzelten Rufzeichen an den Rändern ausdrückten. Ich habe das alles nicht so ernst genommen. Eigentlich war ich der Meinung, dass das Ganze ein ausgemachter Blödsinn war. Und heute denke ich, dass nicht so sehr die Cassiopaeaner Barbara Marciniak mochten, sondern eher Frank.
Trotzdem schlägt die Idee hyperdimensionaler Reptilienwesen wie eine Bombe ein, auch wenn sie, so denke ich, von den sogenannten Pleiaden nicht völlig richtig dargestellt wird, wenn man dabei Physik, Geschichte, Mythos und Archäologie in Betracht zieht.
Ich beschrieb dies in Amazing Grace:
Ich war zugegebenermaßen in der Alien-Frage eine glühende Skeptikerin. Ich hatte so viel Zeit damit verbracht, in den Köpfen anderer Menschen therapeutisch herumzustöbern, dass für mich nach oberflächlicher Betrachtung diese Sichtungen und Entführungsbehauptungen den Dramen vergangener Leben fast aufs Haar glichen. Nachdem ich Whitley Striebers “Die Besucher – Eine wahre Geschichte” und Ruth Montgomerys offenkundig lächerliches Buch “Aliens Among Us” gelesen hatte, verweigerte ich jegliche seriöse Betrachtungen dieses Themas. Die erzählten Geschichten waren so verrückt, dass ich sie einfach nicht als real in irgendeinem Kontext betrachten konnte, ausser vielleicht als nützliche Metapher. (…)
Kurzum, Geschichten von Ausserirdischen und Entführungen waren für mich archetypische Dramen des unterbewussten Geistes. Ich nannte sie die “Krankheit des Jahrtausends” und betrachtete sie als eine Form von Massenhysterie. Ich schrieb die körperlichen Narben und Spuren der Entführungen Stigmata- oder Poltergeistartigen Erscheinungen zu. Diese Theorien waren eindeutig nicht imstande, UFOs und Aliens zu erklären.
Erst als ich Anfang 1993 begann, mich mit der Literatur zu diesem Themenbereich zu befassen, bekam die Sache etwas mehr Bedeutung. Doch sogar hier war ich der Auffassung, dass es weitaus bessere Antworten auf die berichteten Phänomene gab, als Aliens Among Us.
Es gibt Leute, die behaupten, dass wir seit Urzeiten von Aliens besucht werden. Andere wiederum glauben, dass wir nur selten von ihnen besucht wurden, aber dass sie nun fort seien und wir uns keine Sorgen machen müssten! Wieder andere sagen, dass “wir sie herein gelassen haben” indem wir die Atombombe gezündet haben; sie seien hier um sicherzustellen, dass wir uns nicht selbst gemeinsam mit dem Rest des Universums in die Luft sprengen. Manche Leute sind der Meinung, dass uns die guten Aliens besuchen, die nur ein wenig verrückt sind, weil sie einen anderen Weg der Evolution beschritten haben oder uns schlichtweg weit voraus sind. Und wieder andere Leute meinen, dass es die Dämonen aus der Hölle sind und dass wir besser schnell zur Kirche zurückkehren sollen, wenn wir die bevorstehende Invasion überleben wollen.
Um Himmels Willen! Das einzig Sichere daran war, dass die Leute etwas einzigartig Seltsames gesehen und erfahren haben. Geheimprojekte der Regierung? Geheime Aliens-mit-der-Regierung-unter-einer-Decke? Als ich das Buch fertig gelesen hatte, war ich mir einer Sache – und nur einer Sache – sicher: hier raucht es ganz ordentlich!
Doch Rauch vernebelt das Feuer, den Ursprung. Darunter lag vielleicht nur ein schwelendes Chaos. Ich war mir nicht sicher, ob es eine “Manipulation” der Regierung war, um die Menschen glauben zu machen, dass Aliens existierten, oder ob sie wirklich existierten und versuchten, die Regierung dafür verantwortlich zu machen.
Was für Morast aus Konfusionen!
Nach der eigenartigsten aller Hypnosesitzungen, über die auch Tom Frech seinem Artikel in der St. Petersburg Times schrieb, und nach meiner eigenen Sichtung, begann ich natürlich die Möglichkeit zu überlegen, ob die “Alienvariante” nicht besser auf das Prinzip von Ockhams Rasiermesser passte. Ich spekulierte über dieses Problem in Amazing Grace:
Wenn wir mutmaßen, dass dieses “Alien-Phänomen” Teil einer dunklen Regierungsverschwörung ist, die mit Menschen experimentiert – damit sie vielleicht glauben von Aliens entführt zu werden, um dadurch beharrlich auf größere Kontrolle und Schutz vom “Großen Bruder” zu bestehen – dann haben wir hier ein merkwürdiges Problem: Wie kann es solch eine hypothetische Gruppierung einrichten, dass die Antworten, die in dieser Hypnosesitzung wirklich gegeben wurden, auch tatsächlich so gegeben werden?
Ich verwendete beim Telefongespräch, das ich mit der Frau vor der Sitzung führte, absichtlich nicht das Wort “Alien” oder “Entführung”. Wenn Telefonate überwacht werden, wie konnte dann speziell dieses Gespräch ausgewählt werden? Eine solche Überwachung, auch wenn nur nach “Schlüsselwörtern” gesucht wird, hätte eine persönlich Betreuung bedurft und dies würde eine Verschwörung nahelegen, die so riesig und komplex wäre, dass deren logistische Umsetzung den Verstand in Wanken brächte.
Nehmen wir an, es ist eine Regierungsverschwörung. Nehmen wir an, dass sie die Möglichkeit für eine solche Überwachung haben und dass sie mit einem Computer mein Telefon überwachen, und das Telefon der Frau, oder alle Telefone. Nehmen wir an, dass sie wussten, dass ich sie hypnotisieren würde und daraufhin eine Flotte Tarnkappenbomber aussandten, um sie mit irgendetwas zu bestrahlen, damit sie nicht mit mir sprach.
Warum sollten sie das tun? (Würden sie wirklich ein millionenteures Flugzeug ausschicken, nur um einer Hausfrau und Teilzeit-Hypnotherapeutin in Florida den kalten Angstschweiß auf die Stirn zu treiben?)
Es wäre doch viel leichter, einfach einen dieser netten weißen Lieferwägen, wie wir sie aus Filmen kennen, ein paar Blocks weiter zu parken, damit sie ihr “Strahlendings” durchführen können.
Nun gut, vielleicht waren sie der Ansicht, dass es gerade aus allgemeinen Gründen eine gute Zeit wäre, einen UFO-Hype zu inszenieren. Damit sich alle aufregen und ihr inszeniertes “Alien-Szenario” bestätigen.
Immer noch benebelt die dafür nötige Logistik den Verstand.
Die nächste Frage, die wir uns stellen müssen, ist die: da diese Frau genau in dem Moment in mein Leben getreten ist, als ich mit dem Phänomen vertraut genug war, um die Symptome erkennen zu können, müssen wir auch irgendwie diese Synchronizität erklären. Aber wie? Wäre es eine Regierungsverschwörung, die mich schrittweise “weichklopfen” sollte, indem sie eine Reihe von Ereignissen in meinem Leben schuf, die so gestaltet waren, dass ich meine “rationalen Erklärungen” des Alien-Phänomens aufgab? Welche Art von Überwachung steht dann dahinter? Wie kann so etwas bewerkstelligt werden?
Und wieder ist der Verstand überfordert.
Während ich diese Gedanken dachte, entstand in mir ein seltsames Gefühl, “beobachtet” zu werden, das ich kaum beschreiben kann. Es war eine solch seltsame Gleichzeitigkeit, dass ich nicht anders konnte, als zu denken, dass die Erscheinung dieses “Fliegers” etwas mit unseren Aktivitäten zu tun hatte. Ich versuchte diesen Gedanken zu verdrängen, aber er kam immer wieder zurück.
Dessen ungeachtet hatte ich über so viele Fälle von seltsamen Ereignissen gelesen, die meinem Fall sehr ähnlich waren und allesamt den “Aliens” zugeschrieben wurden. Und das war das Problem. Wer oder was waren sie? Waren sie wirklich Besucher aus dem All? Oder stammten sie aus der Wahrnehmung der Opfer von Gedankenkontrollexperimenten einer riesigen Regierungsverschwörung? Oder am schlimmsten, waren sie Dämonen?
Ich entdeckte die “Handschrift” von bösartigen Intelligenzen, die in meinem Leben arbeiteten und mir Erfahrungen bescherten, um mich entweder zugrunde zu richten oder mich von etwas abzuhalten. Wenn diese bösen Wesen die Macht hatte, mein Leben mit Arglist zu stören, selbst wenn ich tief in Gebeten und Meditationen versunken war, wie konnte ich mich dann verteidigen? Welchen Schutz haben wir Menschen? Sind wir, die menschliche Rasse, gegen diese Kreaturen wehrlos?
Gurdjieffs Worte suchten mich wieder heim. Waren unsere religiösen und metaphysischen Glaubenssysteme sinnloses Geschwätz, von einem bösen Zauberer promulgiert, damit die Menschen glauben, sie seien Löwen, Menschen, Adler oder Zauberer anstatt schlafender Schafe?
In welches Irrenhaus blickte ich da? War die Tatsache, dass ich es sah, der Grund dafür? War ich, indem ich das Böse bemerkte, leichter Angriffen ausgesetzt? Sicherlich nicht: Indizien für das Vorhandensein des Bösen zogen sich auch durch die Leben anderer Menschen, die all diese Hinweise nicht erkannten. Ich sah eindeutig die “mechanische” oder “zufällige” Natur des Universums, über das Gurdjieff sprach. Doch nun realisierte ich, dass unsere eigene programmierte Weigerung, die Realität zu sehen, unsere Ignoranz, der Hauptgrund ist, das Tor, durch das das Böse in unser Leben eindringen kann.
War es möglich, wie Gurdjieff meinte, davon frei zu kommen? Zu erwachen? Den Projektor hinter den Bildern unserer Leben zu sehen? Und noch wichtiger, zu sehen, wer den Projektor bedient und warum?
Allein der Gedanke an übelwollende Wesen, die hinter unserer Realität unsere Welt kontrollieren und uns nach Wunsch ausbeuten können, erschütterte meine Seele vollkommen.
Ich fing an, die Möglichkeit einer gegenseitig durchdrungenen Realität von mehr oder weniger physischer Festigkeit zu erahnen, die mit den Menschen so interagierte, wie wir mit den Tieren in einem Wald: Jäger und Gejagte. (…)
Indem ich nun tief darüber nachdachte, kam ich zum Schluss, dass diese Wesen – wer immer sie letztendlich sein mögen – willentlich unsere Welt ausplündern können, unsere Leben und eben genau unseren Verstand. Doch ich habe auch beobachtet, dass sie offenbar sehr viel auf sich nehmen, um ihre Aktivitäten zu verbergen und Beobachter mit hunderten verrückter Geschichten über verschiedene “Rassen” und Gruppierungen von halb-mythologischen “Guten und Bösen” verwirren.
Viele Personen, die denken sie seien ein Medium, die prophetische “Träume” oder Visionen haben, “Brüder aus dem All” channeln, oder von Wesen kontaktiert werden, die hier sind um zu “helfen” oder uns zu “retten”, wenn wir sie nur lassen würden, oder die sonstige übersinnliche Erfahrungen machen, werden in Wirklichkeit regelmäßig von Ausserirdischen besucht, die im wahrsten Sinne des Wortes diese Ideen in deren Geist “einprogrammieren”. Diese Geschichten werden dann verbreitet und erhöhen die allgemeine Verwirrung. Doch die größte Täuschung von allen ist die Vorstellung, dass negative Kräfte nicht existieren. Und selbst wenn sie existieren, dann besteht trotzdem kein Grund zu Sorge. Wenn wir nur freundliche Gedanken denken, regelmäßig meditieren und unsere Affirmationen wiederholen, dann wird niemals etwas Schlimmes in unsere Realität eindringen.
Aber wir haben es hier nicht mit materiellen, erdgebundenen Technologien zu tun! Himmelherrgott, diese Kerle gehen durch Wände, ziehen Menschen aus ihren Körpern und kontrollieren unser Denken – alles Fähigkeiten, die wir seit jeher Engeln, Dämonen und Vampiren zugeschrieben haben.
Früher hatten wir es mit Geistern, “Göttern” und Dämonen zu tun. Und heute befassen wir uns mit denselben Wesenheiten, wir nennen sie nur “Aliens”. Sie waren wahrscheinlich immer “Aliens”! Und vielleicht wollen sie wieder zu “Göttern” werden.
Es war ein erstaunlicher und grotesker Ausblick weitab meiner wildesten Vorstellungen, als ich überlegte, dass die gesamte Menschheit seit Jahrtausenden listig benutzt und hintergangen wurde. Mir wurde klar, dass die ganze UFO und Alien-Sache nichts neues war. Es gibt historische Aufzeichnungen solcher Phänomene, die tausende Jahre zurückreichen. Wenn diese Wesen bekommen konnten was sie wollten, indem sie einfach herkamen und es sich nahmen, warum betrieben sie dann einen so großen Aufwand, um Schrecken und Verwirrung zu erzeugen? Aber vielleicht ist Schrecken und Verwirrung genau das, was sie erreichen wollen, weil sie sich davon ernähren? Doch dann frage ich mich, warum sie soviel unternehmen, um uns davon zu überzeugen, ihre totale Kontrolle zu akzeptieren, wenn sie dies einfach mit ihrem Willen erreichen können? Sie würden nicht soviel Zeit damit verbringen, sich durch die Hintertür hereinzuschleichen und uns zu terrorisieren, wenn sie einfach durch den Haupteingang gehen könnten. Wir haben etwas, das sie wollen. Wir haben irgendwelche Kräfte, die wir nicht entdecken sollen.
Dem “Handlungsmuster” hinter den Ereignissen in meinem Leben, das von dieser versteckten Realität maßgeschneidert war, ins Angesicht zu blicken, verdorrte völlig meine Seele und betäubte meinen Geist. Und das obwohl ich unter denjenigen Menschen, die nichts von UFOs und Aliens wissen wollten, einen Platz in der ersten Reihe verdiente. Und doch – da war es.
Wenn ich mein Leben aus Distanz betrachte, dann gab es immer wieder Hinweise der einen oder anderen Art auf einen “Architekten”, aber das, was ich von Ihm wahrnahm, war ganz und gar nicht Gott. Ja, ich konnte beide Seiten erkennen – positive und negative Aktionen; ein dynamisches Wechselspiel von Kräften, die auf eine Weise etwas mit meinem eigenen Denken zu tun hatten, mit meiner Sucher und meinem Wachstum. Doch was es genau war und wie genau es funktionierte, konnte ich noch nicht sagen. Es war wie ein Schattenspiel, wo die Schatten durch bestimmte Lichtwinkel hinter dem Objekt dargestellt werden und die Objekte eine völlig andere Form haben, als sie der Schatten darstellt. Eine geballte Faust kann so als Vogel oder Hund interpretiert werden, oder – wenn sich Faust sich löst – als Hand. Aber was sah ich? Und warum wurde ich offenbar dazu gedrängt, es zu sehen? Warum ich? Ich glaube, diese Frage wird von tausenden, wenn nicht Millionen Menschen geteilt, die ähnliche Erfahrungen machten.
Ganz zu Beginn meiner Recherchen über diese Phänomene, überwältige mich der enorme Umfang des Problems. Soweit ich sagen konnte, waren es viele, viele tausend Menschen – ein Querschnitt der Menschheit – die behaupteten, dass sie Kontakt mit Ausserirdischen aus anderen Welten hatten und haben. Normalerweise bekommen sie aus ihrem Umfeld als Antwort – auch von Professionisten, die sie unterstützen und ihnen helfen sollten – dass dies lächerlich sei. Bei der Durchsicht der mir verfügbaren Fälle bemerkte ich, dass ein typisches Opfer fürchterlich besorgt über den “Verlust von Zeit” ist und ein paar vage Erinnerungen an Einschränkungen oder Gefangensein hat. Die Person wird in ihrer Reizbarkeit fast schon hyperaktiv, leidet unter Konzentrationsverlust und dem Verlust des Kurzzeitgedächtnisses.
Ein “Entführter” ist im allgemeinen überempfindlich auf laute Geräusche, und behauptet Dinge zu hören und zu sehen, die niemand anderer hören und sehen kann. Auch hat er “Gefühle” über andere Leute, die unmöglich zu erklären oder festzumachen sind. Egal wie sie sich ihre Erfahrungen erklären, diese Menschen müssen ernst genommen werden. Sie müssen bestätigt werden und vor allem benötigen sie Unterstützung.
Es gibt, wenn wir Entführungen in Betracht ziehen, grundsätzlich drei Möglichkeiten:
- Sie sind falsch, es gibt keine Entführungen. All diese Leute denken sich das aus.
- Entführungen finden wirklich statt und werden von Menschen oder unbekannten Wesen durchgeführt.
- Es gibt keine Entführungen, aber alle Entführten glauben aus unbekannten psychologischen Gründen, dass sie entführt wurden.
Ich habe sehr früh die Idee fallengelassen, dass solche Geschichten ausgedacht werden, weil die Leute Ruhm und Ehre wollen. Den meisten Betroffenen bringt so eine Geschichte Schande. Sie wollen sicherlich nicht, dass die Welt davon erfährt. Dass sie derart verzweifelt Hilfe suchen, sodass sie ihren enormen Widerwillen überwinden zeigt, wie schwerwiegend sie traumatisiert wurden.
Soweit ich es beurteilen konnte, werden solche Personen generell als unzurechnungsfähig bezeichnet. Wenn jedoch Millionen Menschen glauben, dass ein Mann vor 2000 Jahren am Kreuz starb und nach drei Tagen wieder auferstanden ist, und sie als geistig gesund angesehen werden, dann sind Leute, die behaupten entführt worden zu sein, und die weitaus direktere Erfahrungen und Anhaltspunkte haben, zweifellos ebenfalls geistig gesund.
Sicher war es für Bob Lazar angenehm zu behaupten, dass er auf einem Alien-Raumschiff in der Area 51 arbeitete und dass es seit tausenden Jahren endlose Berichte über dieses Phänomen gibt. Aber waren die “Lichter am Himmel” und die Geschichten von den “Märchen-Entführungen” dieselben Phänomene, die hier und jetzt in unserer Welt geschehen? Die Behauptungen, dass vertuscht wird und dass es Verschwörungen gäbe, hatten einen gewissen Reiz. Mir lief es bei dem Gedanken an ausserirdisches Getier mit Käferaugen und Körpergeruch kalt den Rücken herunter. Es ist kein Wunder, dass sich die Leute vor Schreck in “Regierungsverschwörungstheorien” flüchten. Es ist viel angenehmer zu glauben, dass der “Mann hinter dem Vorhang” ein Mensch ist und kein hyperdimensionales Wesen, das nicht nur physisch ist, sondern auch Zeit und Raum nach belieben manipulieren kann. Wie es Morris Jessup so eloquent ausdrückt:
Wir können daraus schließen, dass UFOs ein permanentes Phänomen sind, da sie bereits seit vielen Jahrhunderten hier sind. Dass uns dieses Phänomen so plötzlich bewusst wurde, kann zum Teil an den vermehrten Sichtungen liegen, es ist jedoch eher das Resultat unseres eigenen, langsamen Erwachens aus unserer intellektuellen Unreife. Umfangreiche Recherchen haben gezeigt, dass es über dieses Thema seit Jahrtausenden Aufzeichnungen, und auch ab und zu echte Besuche und Kontakt mit unserer Rasse gibt. Die Mehrheit dieser Begebenheiten kommen durch hartnäckige Recherchen zutage. Da wir uns nun der UFOs bewusst sind und wissen, wonach wir suchen sollen, beginnen die unzusammenhängenden Fakten unserer Vorgänger eine Bedeutung zu bekommen, die uns bis dato gefehlt hat. Es liegt jetzt an uns, all die Daten und Fakten auszugraben, zu analysieren und sie mit gegenwärtigen Beobachtungen in Verbindung zu setzen.
Ein anonymer Autor meinte, dass, solange er keine harten Fakten besäße die belegten, dass es nicht die CIA oder sonst ein schlitzohriges geheimes Regierungsexperiment an Menschen war, er weiterhin die Variante mit Aliens ablehnen würde. Er schrieb:
Solange niemand einen echten Ausserirdischen tötet und mir seinen Leichnam auf die Türmatte legt, werde ich glauben, dass die “Greys” Angestellte der USAF oder CIA in lustigen Kostümen sind. Ich werde weiterhin der Meinung sein, dass unsere Kameraden von Regierungsabteilungen entführt und ermordet wurden (und) dass Experimente mit telepathischem Kontakt von denselben Abteilungen durchgeführt werden. Wenn die Aliens keine kostümierten Menschen sind, dann sind sie zumindest Dunkelmänner, die von menschlichen DNS-Bastlern in diesen geheimen Untergrundlaboratorien zusammengebaut wurden.
Ich habe große Schwierigkeiten zu glauben, dass die Aliens seit 10.000 Jahren genetische Experimente mit der Menschheit durchführen. Das würde ja bedeuten, dass wir nur ihr “Viehbestand” sind, dass sie unsere Herren sind, so wie wir die Tiere auf dem Land, in der Luft und im Wasser als unser Eigentum betrachten. Es würde auch bedeuten, dass sie eine extrem lange Aufmerksamkeitsspanne besitzen, es sei denn, sie bewegen sich nach “Nirgendwohin” durch die Zeit!
Wir markieren Seeschildkröten in Nordamerika und verfolgen ihre Reise durch die Meere via GPS. Wir markieren Vögel und Fische und Elefanten, damit wir ihre Wanderungen verfolgen können. Sollen wir glauben, dass Kreaturen aus Zeta Reticuli dasselbe mit Menschen machen?
Freunde! Warum sollten Wesen, die sechsundsechzig Myriaden Lichtjahre durch Raum und Zeit reisen können, in jede Richtung und zu jeder Zeit, sich mit so etwas dummen und langweiligen wie das Kennzeichnen und Verfolgen der Wege und des sexuellen Verhaltens der Menschen beschäftigen (was wäre wohl ihr Äquivalent zu urzeitlichen Seeschnecken)? Worum geht es hier?
Geht es darum, menschliche Frauen gefangen zu nehmen, sie zu befruchten und zu kennzeichnen, damit sie deren Mischlinge austragen? Wenn sie wirklich so wundervoll und entwickelt sind, wie manche behaupten, dann sollten sie doch ihre eigenen Kinder in ihren Einmachgläsern auf ihren eigenen Planeten heranreifen lassen können!
Geht es darum, uns als Nahrung zu kultivieren? Wenn sie uns zwanzig Milliarden Lichtjahre voraus sind, warum haben sie es dann nicht geschafft, in ihren eigenen Laboratorien auf ihrem eigenen Planeten, irgendwo in ihrem eigenen Sternenhaufen, synthetische Proteinkulturen zu züchten?
Wenn wir nur ein Experiment einer entwickelten Rasse von Wesen sind, nicht mehr als Bakterien auf einem kosmischen Mikroskopglas, dann bedeutet das, dass es keinen Gott gibt, kein Gesetz, keine Regeln, keine Führer und keine Anhänger. …Dann sollte es keine Verhandlungen geben und auch keine Bestrafung für “Verbrechen”, denn das Konzept von Verbrechen und Bestrafung wäre Null und Nichtig, wenn wir den lustigen grauen Kreaturen aus Zeta Reticuli gehörten.
Wenn wir nicht mehr Rechte besitzen als eine gewöhnliche Stubenfliege, dann müssen wir auch unsere Ansichten von Eigentum aufgeben. Wenn wir das glauben, müssen wir Regierungen und Beamte aufgeben, das Militär abschaffen und Anarchie regieren lassen, bis einer kommt und uns irgendwo in Nevada zu Wurst verarbeiten lässt oder uns in einem riesigen Topf kocht und als Nachtmahl verspeist.
Doch halt! Warum sollte Kreaturen, die in einer Sekunde von der Erde nach Zeta Reticuli hüpfen können, ihre Nahrungsquelle in Nevada lassen? Warum nehmen sie ihr Essen nicht einfach mit? Wenn ich von einer Stadt in eine andere, oder von einem Zustand in einen anderen durch reine Gedankenkraft gelangen könnte, und ich in Texas ein Haus bemalen möchte, lasse ich da meinen Farbkübel in New York und hüpfe immer, wenn ich den Pinsel eintauchen muss, hin und her? Wenn ich zum Tante Emma-Laden hüpfen könnte, würde ich da vierzig Mal hin hüpfen, wenn ich vierzig Sachen besorgen wollte, oder würde ich alles auf einmal einkaufen?
Leute! Deshalb haben wir Kühlschränke und Speisekammern! Damit wir nicht täglich mit dem Auto (UFO) zum Laden (Nevada) fahren müssen! Ich kann nicht glauben, dass wir intelligenter als unsere grauen Besitzer sind! Sie wären beschämt.
Zusammengefasst ist dies die Sicht eines Hardcore-Skeptikers. Klammern wir den übertriebenen und missionarischen Stil des Schreibens aus, dann hat dieser Typ durchaus ein Argument. Aber eines, das auf dem Kinder-Wörterbuch beruht.
Auf den ersten Blick erscheint es ziemlich vernünftig. Erst als ich etwas länger darüber nachdachte bemerkte ich das Hauptproblem dabei. Wenn die Regierung wirklich hinter all den Entführungen stünde, dann hätte sie in den letzten 45 Jahren den einen oder anderen Fehler begangen und wir würden wissen, dass dahinter fehlbare Menschen stecken! Die Tatsache, dass in keinem einzigen Fall, in keiner einzigen angeblichen Entführung jemals irgendein Fehler geschah, der den “Mann hinter dem Vorhang” aufgedeckt hätte, sollte uns zu Denken geben.
Dieser Kerl erwartet von mir zu glauben, dass die US-Regierung ein Unterfangen dieser Größenordnung bewerkstelligen kann, das nachweislich weltweit seit tausenden Jahren mit Millionen Menschen geschieht; mit einer Logistik, die die Machenschaften im zweiten Weltkrieg wie eine Picknickplanung aussehen lassen? Es tut mir leid. Das kann ich nicht glauben. Und so denke ich, obgleich er viele Dinge anspricht, die nach einer Erklärung verlangen, dass wir nach einer Hypothese suchen müssen, die diese Phänomene besser erklären und vorhersagen kann, als jene, die dieser Herr vorschlägt. Und zu dieser Hypothese mag dazugehören, dass die Ideen und Gedanken, die er vorschlägt, vorsätzlich in der Öffentlichkeit installiert wurden, um ein furchtbares und böses Geheimnis zu verbergen.
Wir können auch sehen, auch wenn die Regierung daran nicht beteiligt ist, dass die öffentlichen Behörden trotzdem an der Verschleierung höchst interessiert sein würden. Denn wie er meinte: gewisse Möglichkeiten zuzugeben könnte zu weltweitem Chaos und Anarchie führen. Wenn wir, wie Charles Fort sagte, “Eigentum” sind, wenn wir einer Rasse von entwickelten Wesen “gehören”, die uns als Nahrungsvorrat benutzen, dann ist alles woran wir glauben sinnlos. Alles ist Lüge, Betrug, eine große Illusion, eine riesige kosmische Täuschung. Wer könnte mit einem solchen Gedanken leben?
Seit undenklichen Zeiten werden überall in der Welt Götter mit Waagen dargestellt. Die meisten Analysten interpretierten dies als symbolische Darstellung der “Mächte” der Götter, oder der “Weisheit” der Schlange. Doch warum eine Schlange ein Kennzeichen für Weisheit benötigt, ergibt überhaupt keinen Sinn. Wie erklären wir uns die allgegenwärtige Anwesenheit der Schlange auf der Erde? Vielleicht deshalb, weil sie bei uns waren, einmal, mehrmals, oder noch immer – aber als hyperdimensionale Wesen; als das Kontrollsystem, dem die Erde gehört.
Und wenn der Leser meint, dass ich diesen Gedanken mag, weil ich zehn Stunden am Tag darüber recherchiere und schreibe und ein paar Folgen von Star Trek gesehen oder Barbara Marchiniaks Buch mich amüsiert hat, dass denken sie noch einmal nach! Wir versuchen dem Leser die Ergebnisse vieler tausender Arbeitsstunden und Erfahrungen näher zu bringen. Und wenn der eine oder andere Leser darüber spekulieren möchte, woher nun der einer oder andere Gedanke stammt, dann wäre es sinnvoll, die Materialien in unseren Büchern und Webseiten zu lesen, damit die Fragen beantwortet werden können.
“Ein bisschen Lernen” ist ein schlechter Appell; Trink viel oder nichts vom Pierischen Quell, Wo seichte Schlucke vergiften den Geist, Und starkes Trinken ernüchtert uns meist.
- Alexander Pope
Kehren wir nun zu unserer Geschichte zurück. Der Leser mag sich vielleicht daran erinnern, dass im Sommer 1997 einiges los war und wir auch die Unterlagen für das 10. Max Born Symposium fertigmachen mussten. Die Konferenz war von 24. bis 27 September angesetzt. Ark hatte seinen Rückflug in die Staaten am 12. Oktober angesetzt; wir hatten es so geplant, dass er rechtzeitig sein Visum bekommen konnte – doch das war von ihm anhängig, da er solange in Polen bleiben musste, bis der Papierkram erledigt war. Die Anhörung zur Scheidung war am 22. Juli. Und die ganze Zeit über arbeitete Ark. Darüber hinaus kämpften wir unseren Weg durch die Transkripts und suchten nach Hinweisen.
Zurück in den USA kümmerte ich mich wieder um das Haus, die Kinder und meine permanenten Gesundheitsprobleme – ich versuchte so etwas wie Stabilität in mein Leben zu bringen, nach den massiven Veränderungen im vergangenen Jahr. Die Kinder versuchten das auch. Meine älteste Tochter fand Anschluss in einer wilden Clique und gab ihr ganzes Geld für ihr “Aussehen” aus. Sie war beim Autofahren nicht so aufmerksam wie sie sein hätte sollen und ich konnte nicht verstehen, was mit meinem ernsthaften, verantwortungsbewussten Kind geschehen war. Sie hatte einen kleinen Autounfall und erzählte mir ihre Version davon. Der Polizist, der den Unfall aufnahm, erzählte mir aber eine völlig andere Geschichte, die noch dazu auf Zeugenaussagen beruhte. Ich wies meine Tochter an, wenn sie das Auto schon wie eine Boeing 747 fuhr, sie zumindest die Versicherungssumme erhöhen sollte. Sie versprach es zu tun.
Tochter Nummer zwei hatte sich von ihrer Depression erholt und fuhr nun völlig auf Inline-Skates ab – und das derart, dass sie von den vielen Stunden Skaten bereits gesundheitliche Probleme hatte. Doch noch schlimmer war ihr Umfeld. Mein Sohn war fest entschlossen, sich jeden Knochen in seinem Körper am Skateboard zu brechen. Und da war eine Gruppe christlicher Fundamentalisten, die immer dort wo die Kids skateten, ihnen nachstellten und Zetteln verteilten, auf denen Höllenfeuer und Verdammung beschworen wurde, wenn sie nicht in die Kirche gingen und “errettet” würden. Das besorgte mich sehr. Es führte schließlich zu einer schrecklichen Tragödie, als der beste Freund meines Sohnes, der zum Besuch einer solchen Veranstaltung dieser Gruppe überredet worden war, einen fürchterlichen Autounfall hatte. Seitdem ist er hirngeschädigt und gelähmt. Die Rattenfänger waren überall und ich versuchte für meine Kinder vernünftige Freizeitaktivitäten zu finden, wo sie sich sicher engagieren konnten.
Ausserdem versuchte ich, die Niederschriften der Sessions auf die Reihe zu kriegen. Es gab immer noch eine große Schachtel voll mit Bändern von Sessions, die auf ihre Niederschrift warteten. Die teilweise Lähmung meiner Hand machte mir dabei Schwierigkeiten. Bei diesem Vorhaben half mir Jan, aber Frank tat gar nichts. Es war ein langwieriger und schmerzvoller Kampf, doch schlussendlich war es geschafft.
Ich möchte unsere vielen E-Mails während dieser Zeit hier nicht wiedergeben, es besteht jedoch keine Möglichkeit, ohne diesen Austausch die Dynamiken und den dahinter liegenden Energiefluss zu verstehen. Ich habe deshalb eine Auswahl der Mails chronologisch unter https://cassiopaea.org/cass/julyletters1.htm online gestellt, damit der interessierte Leser nachlesen kann, was wir in der Zeit des “Desasters” besprochen hatten. Wir diskutierten darin viele der “Hinweise” zu den großen Mysterien auf unserem Planeten. Es gab bedeutsame Träume, die später in den Transkripts ohne weitere Erklärung auftauchen – in den Mails werden sie erklärt. Ich vermute, dass wir manchen Dingen zu “nahe” kamen, und die Kommunikation deshalb abriss. Die E-Mails zeichnen auch den Beginn den Cassiopaea Webseite auf.
Im Wesentlichen veröffentlichen wir unsere Korrespondenz deshalb, weil sie zum einen als eine Art “Karte” der Bereiche dienen kann, die wir untersuchten und wie wir darüber dachten – zum Zeitpunkt der Überschwemmungen in Polen, was wie ich meine eine Art Synchronizität war – und zum anderen als historisches Dokument darüber, was wir wann und wie entdeckten. Sie enthält auch eine Vorstellung davon, was damals in unseren Leben geschah, was wiederum zum Prozess des “Realisierens der Matrix” gehört, indem wir sie erfuhren. Eines der Dinge, die ich damals lernte war, dass praktisch jeder in unserem Leben – unsere Kinder, Partner, Freunde – benutzt werden können, uns unter Druck zu setzen – und es geschieht auch. Auf welcher Stufe auch immer sie nicht verstehen, dass sie kontrolliert, manipuliert und als “Agenten der Matrix” benutzt werden. Damit umzugehen ist besonders schwierig, denn hier sind im Umgang mit uns sehr oft Menschen betroffen, die noch nicht dafür bereit sind, solch einen Gedanken überhaupt in Erwägung zu ziehen, und noch weniger bereit sind, ihren eigenen Geist nach Anzeichen der Manipulation zu untersuchen. Und ganz besonders schwierig ist es, wenn es die eigenen Kinder sind. Und wenn es unsere Partner sind, ist es nahezu fatal, denn in biblischem Sinne sind wir “Eins” mit diesem Menschen, und ihr “Karma” wird zu unserem.
Ohne Frage waren die Überschwemmungen in Polen ein Desaster. Sie warfen all unsere Pläne über den Haufen. Anfang Juli begann es in Polen zu regnen und es hörte nicht auf, bis die Flüsse über die Ufer traten und überall Wasser war. Die polnischen Behörden nannten das Hochwasser eine Jahrtausendflut. Seit tausend Jahren gab es nicht solche Überschwemmungen. Es war eine nationale Tragödie. In den USA wurde kaum etwas darüber in den Nachrichten berichtet, was besonders eigenartig war. Straßen waren ausgeschwemmt und Bahnlinien sowie Telefonleitungen waren unterbrochen. Nahrungs- und Wasserversorgung funktionierten nicht mehr. Es gab Verluste an Leben und besonders an Eigentum. Ark war in Florenz und konnte nicht herausfinden, wie es seiner Familie ging – ob sie in Sicherheit war oder nicht. Tagelang.
Es war ganz offensichtlich sehr unsicher, nach Polen zu reisen. Sogar Amtsgebäude waren überschwemmt und Dokumente und Akten schwammen in den Straßen herum. So gab es ganz sicher keine Scheidungsanhörung. Es bestand sogar die Möglichkeit, dass er sein Visum nicht bekommen könnte. Alles versank im Chaos.
Als das alles begann, rief ich Frank an, um mit ihm eine “Notfalls-Session” abzuhalten. In dieser Session wurden uns einige wichtige Hinweise darüber mitgeteilt, wie genau die Illusion der Matrix in unserer Realität aufrecht erhalten wird und auch ein paar Anhaltspunkte, dass unsere Mission bedeutend sei, obwohl wiederum nichts genaues gesagt wurde.
19. Juli 1997
F: Wie ihr wisst besteht in Polen Hochwasser und Ark muss dorthin. Es ist soviel zu erledigen, aber die Ämter dürften geschlossen sein und die Anhörung auf unbestimmte Zeit verschoben. Gott allein weiß, was geschehen wird. Was ist der Ursprung dieser traurigen Tragödie in Polen?
A: Sopophorische* Schirmveränderung der Magnetgürtelüberlagerung.** (*Sopophoric = Soporific = Schlafmittel, einschläfernd; ** Original: Sopophoric screen alterations of the magnetic belt overlay.)
F: Und was verursacht diese Schirmveränderungen der Magnetgürtelüberlagerung?
A. Einfluss von Acquiim.
F: Was ist Acquiim?
A: Aufseher der 4. Dichte.
F: Eine sopophorische Schirmveränderung?
A: Soporific (einschläfernd)/phoshphorisch.
F: Was ist der Zweck dieser Schirmveränderung?
A: Abschreckung der kollinearen Bewusstseinseinheiten, die die Welle lesen.
F: Was ist eine “kollineare Bewusstseinseinheit, die die Welle liest”?
A: Wir empfehlen “in den Spiegel zu schauen”.
F: Tja! Ich bin mir nicht sicher, ob ich es mag, eine kollineare Bewusstseinseinheit, die die Welle liest, zu sein!
A: Warum nicht?
F: Weil ich mich nicht für all die Menschen verantwortlich fühlen mag, die in dieser Tragödie leiden!
A: Verantwortlich? Veränderst du das Wetter?
F: Nein. Aber wenn sie soweit gehen, um uns auszubremsen, kann dann Ark sicher hinfahren?
A: Wenn er Vorsichtsmaßnahmen trifft.
F: Könnt ihr uns ein paar dieser Maßnahmen sagen?
A: Nicht mit dem Auto fahren. Nur dann mit dem Zug fahren, wenn feststeht, dass der Zug nicht evakuiert werden muss und er soll nicht auf, unter oder neben elektrischen Leitungen gehen.
F: Noch etwas?
A: In Polen gibt es mehr Waffen als in anderen europäischen Ländern.
F: Noch etwas?
A: Höchstes Gewahrsein in jedem Augenblick ist überkritisch.
F: Geht es seiner Familie gut?
A: So weit.
F: Wie lange wird es dauern, bis das Hochwasser zurückgeht?
A: Offen.
F: Sind alle Ämter geschlossen?
A: Nein.
F: Wird die Scheidung vorangehen?
A: Letzen Endes.
F: Wie viele Tage werden wir nicht kommunizieren können?
A: Das ist nicht der Punkt. Erinnere dich nur daran, dass Antizipation “die Mutter der Vorbereitung” und der Verteidigung ist.
F: Also zu antizipieren oder zu erwarten, einige Zeit nicht kommunizieren zu können…
A: Nein, Arkady muss vorbereitet sein!
F: Gibt es irgendwelche guten Leute, die kommen und helfen? Ich meine, großer Gott! Das ist immerhin eine Flut! Wieso sind wir hier bei uns nicht von so etwas ähnlichem heimgesucht worden?
A. Nicht nötig, denn wie wir euch schon gesagt habe ist Ark das verwundbare Bindeglied und deshalb kommt die Attacke zu ihm.
F: Können wir etwas tun, um zu helfen?
A: Teilt ihm mit, dass er das Unerwartete erwarten soll; dass er sich verwundbar fühlen und niemals seine Unbesiegbarkeit annehmen soll. Wissen schützt und Ignoranz gefährdet… immer!!!
F: Ok, noch etwas?
A: Soll sich vor Agenten in seiner Umgebung in Acht nehmen.
F: Wer könnte das sein? Könnt ihr Hinweise geben?
A: Hat den “Blick”, wenn jemand zusieht.
F: Welche Art Blick?
A: Sucht in der Literatur nach der Wahrheit.
F: Ihr meint Spionagegeschichten? Wenn sie wie ein Spion aussehen, dann sind sie welche?
A: Nahe.
F: Gibt es noch etwas? Das wird eine harte Zeit!
A: Nicht wenn er gewahr und vorbereitet ist und sich nicht in Fantasien verliert.
F: Welche Fantasien?
A: Verschwendete Energie wegen unnötiger Informationen.
F: Er sollte also nicht mit mir kommunizieren, wenn ich für ihn eine Gefahr sein könnte? Ist es das?
A: Nein, wir empfehlen nur, in dieser Zeit deine “Weichlichkeit” abzustellen.
F: In Ordnung. Noch irgendwas?
A: Nein.
F: Ich werde während dieser Prüfung in schlimmer Verfassung sein, bis er wieder hier ist, also…
A: Besser in “schlimmer Verfassung” sein als auf einem Witwensteig* spazieren gehen. (* AdÜ: In Englands Küstengebiet wurden Dachausgucke gebaut, die über eine kleine Wendeltreppe zu erreichen waren. Von diesen aus hielten die Frauen der Seefahrer Ausschau nach Ihren heimkommenden Männern. Da viele auf See blieben, nennt man sie Witwensteige.)
F: Was können wir für seinen Schutz tun?
A: Das haben wir dir schon gesagt! Sei gewappnet, indem du vorgewarnt bist! Achte darauf, dass er die Botschaft nicht glaubt.
F: Anders gesagt, muss er also wirklich glauben, was ihr sagt?
A: Wichtiger ist: was ist ein falsches Sicherheitsgefühl?
F: Wenn er also eine Nachricht erhält, dass er sicher und alles in Ordnung ist, dann muss er höchst gewahr sein?
A: Man darf sich niemals “sicher” fühlen, nur daran denken. Wann ist man jemals sicher?
F: Nun, wir haben bemerkt, dass sich die Dinge wirklich aufheizen. Wetter, Skandale und Geständnisse hier und Geständnisse da…
A: Massive Alien/UFO Berichterstattung, einiges davon erfunden, einiges nicht.
F: Gut, gerade habe ich an folgendes gedacht: meint ihr mit der Antwort auf die vorletzte Frage, dass Ark es vermeiden sollte, zurück nach Polen zu fahren?
A: Ein Vermeiden würde auch das Ziel vermeiden.
F: Ok, das habe ich verstanden. Ich möchte auch noch fragen, was genau diese einschläfernde/phosphorische Schirmveränderungen der Magnetgürtelüberlagerung ist?
A: Und hast du es so kommuniziert? Nein.
F: Wenn ihr “kollineare Bewusstseinseinheiten, die die Welle lesen”, sagt, und “schau in den Spiegel”, ist das ein Hinweis, dass Ark und ich Bewusstseinseinheiten spiegenl?
A: Nicht genau.
F: Nun, ihr habt in einer vorangegangenen Session etwas über “halbe Seelen” gesagt und meine Vermutung ist, dass er und ich halbe Seelen sind, die gemeinsam ganz werden. Ich rätsle schon seitdem darüber…
A: Niemand ist in sich eine halbe Seele.
F: Und was würde mir ein besseres Verständnis von diesem “Ausgleich halber Seelen” geben?
A: Die Seele liest sich als zu ergänzende Einheit. Erst die Kommunikation vervollständigt das Ganze in jeder Seele.
F: Was sind die Möglichkeiten kollinearer wellelesender Bewusstseinseinheiten?
A: Genauer.
F: Nun, wenn ein Aufseher in der 4. Dichte eine Vereinigung verhindern möchte, dann muss er dafür einen Grund haben; etwas, das in der 4. Dichte STS nicht erwünscht ist. Was ist der Grund?
A: Ist das nicht augenscheinlich?
F: Heißt das also, dass es für uns wichtig ist, physische zusammen zu sein, um zu tun was immer wir tun werden?
A: Das ist wohl besser.
Die seltsamen Bemerkungen über Arks Sicherheit ergaben wieder einmal, solange die Sache nicht ausgelebt war, keinen Sinn. Und auch im Nachhinein ist es natürlich nicht leicht festzustellen, ob unsere Interpretation richtig war.
Ark entschied, mitten in die Katastrophe nach Polen zu reisen. Das war recht schwierig, denn die paar Züge, die fuhren, waren völlig mit Menschen überfüllt, die heim zur ihren Familien wollten. Es gab nur mehr Stehplätze. Dann wurden alle Züge nach Polen gestrichen. Ark erreichte einen Zug nach Wien. In Wien fand er einen Fahrer, der ihn für eine enorme Summe nach Polen fuhr, doch bevor er ihn fand, musste er auf seinem Gepäck übernachten. Als er nach Polen kam, ging das Hochwasser bereits zurück – Dreck und Schlamm waren überall. Es gab kein sauberes Trinkwasser – das Wasser musste mit LKW‚s gebracht werden und wurde von den LKW‚s in langen Leitungen zu den Häusern geleitet. Wir hatten in dieser Zeit keine E-Mailkommunikation. Erst nachdem die Telefonleitungen wieder hergestellt waren, telefonierten wir hauptsächlich.
Eine der Auswirkungen des Hochwassers war, dass seine Ex-Frau dauernd anrief und ihn bat zu kommen und ihr zu helfen, weil der Keller ihres Hauses, wo sie alles mögliche gelagert hatte, unter Wasser stand und sie alleine mit der Situation einfach nicht zurecht kam.
Nachdem wir mit dieser Dame bereits die Erfahrung gemacht hatten, dass sie eine Zollplombe so perfekt entfernen und wieder anbringen konnte, dass niemand einen Unterschied bemerkte – so etwas geht nur mit Hilfe von Amtspersonen -, damit sie Dinge aus seinem Gepäck stehlen konnte, trauten wir ihr nicht über den Weg. Wir diskutieren die Situation am Telefon – ich hatte Sorge, dass sie, wenn er einmal im knietiefen Wasser stand, ganz leicht irgendein angestecktes elektrisches Gerät hineinwerfen konnte und das wäre das Ende gewesen. Wir wussten nicht, ob sie bewaffnet war. Wenn wir es näher besahen, war das die einzige Situation auf die “verschwendete Energie wegen unnötiger Informationen” und “achte darauf, dass er die Botschaft nicht glaubt” passte – zumindest bis jetzt.
Als Ark ihr gesagt hatte, dass er sich trennen würde, meinte sie “Ich werde dich zerstören!”. Und tatsächlich versuchte sie dies seitdem in jeder wachen Minute. Ihre gewalttätigen und bösartigen Handlungen gegen ihn schienen die Grundlage ihrer Existenz zu sein. Als sie einmal, wie sie behauptete, “psychischen Stress” hatte, ging sie zum Psychiater der Universität und erzählte ihm, dass Ark von einer “Alien Sekte” gehirngewaschen worden war und nun diese Techniken anwandte, um ihren Verstand zu zerstören. Diese Kirche, die solche Dinge lehrt und hier nicht namentlich erwähnt wird, wird in Europa schief angesehen – das war eine schwerer Angriff auf einen Abteilungsleiter einer Universität. Die Geschichte gelangte schließlich zum Rektor, der Ark die Machenschaften seiner Ex-Frau mitteilte und was sie über ihn verbreitete. Ark konnte die Vorwürfe leicht entkräften, doch die Tatsache, dass sie solche Lügen und Diffamierungen über ihn verbreitete gab uns eine gute Vorstellung davon, was sie noch in der Lage wäre zu unternehmen.
Wir kamen schließlich zum Schluss, dass es für Ark gefährlich wäre, auf ihre wiederholten Nachfragen zu antworten und sich um den Keller zu kümmern. Zusammen mit den Hinweisen, dass er “nicht auf, unter oder neben elektrischen Leitungen gehen” soll und den “Waffen in Polen” war das Grund genug zu denken, dass “sich in Fantasien zu verlieren” wäre, wenn wir weiterhin glaubten, diese Frau sei kein direktes Instrument der 4. Dichte STS, wenn nicht überhaupt eine direkte “Agentin”, die vor langer Zeit sich verpflichtete zu verhindern, dass Ark in die Staaten zurückkehrte.
Natürlich wurde die Anhörung abgesagt und auf den 21. Oktober verschoben, auf das Datum, das seine Ex verlangt hatte, wohlwissend, dass sein Rückflug in die USA am 12. Oktober gebucht war. Ausserdem war der “freundliche” Richter, der während der vorangegangenen Anhörungen, bei denen die Ex nicht erschienen war, den Vorsitz innehatte, plötzlich ersetzt worden! Wir debattierten darüber, ob wir Arks Flug verschieben und uns auf das neue Datum einrichten sollten, also befragte ich die Cassiopaeaner:
22. August 1997
F: (L) Also, ich habe mir gedacht, dass, da sich die Lage seit der letzten Reihe von Hindernissen etwas stabilisiert, es vielleicht noch andere Überraschungen geben und unerwartete Ereignisse hinter jeder Ecke auf uns warten könnten…
A: Vielleicht für Arkadiusz.
F: Was könnten das für Überraschungen sein?
A: Mount “Anna” könnte ausbrechen. (Anna ist der Name von Arks Ex-Frau und auch der Spitzname meiner zweiten Tochter)
F: Sehr nett! Und wenn, welche Art von Eruption?
A: Verhängnisvoll.
F: Na dufte! Wie wäre es mit noch einem Hinweis?
A: Seid nur wachsam.
F: Das ist es?
A: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Danach kam uns zu Ohren, dass die Ex-Frau sowohl bei der Wahl des Datums als auch beim Ersatz des Richters die Finger im Spiel gehabt hatte. Am Ende hatte sie Arks ganzes Geld – und man bekommt die Gerechtigkeit, die man verdient hat. Ark hörte sich um und die Gerüchteküche lieferte ein weiteres interessantes Detail: der Richter würde ein anerkanntes Gutachten verlangen, das die Behauptungen der Ex über Sekten und Gehirnwäsche belegen sollte und auch ihre Aussagen bestätigen, dass sie lediglich deshalb so agierte, weil sie Ark vor diesem hirnwaschenden Kult beschützen wolle.
Durch dieses Bisschen Information realisierten wir, in welcher Gefahr sich Ark befand. Wir wussten, dass sie in der Vergangenheit einen Privatdetektiv angeheuert hatte, um “heisse Infos” über den ehemaligen Ehemann ihrer Tochter zu bekommen, damit sie ihn fertigmachen konnte und er sich von ihr scheiden ließ. Ark machte sich keinerlei Illusionen darüber, dass sie einen Arzt finden würde, der gegen Bezahlung alles was sie wollte schreiben und bestätigen würde.
Ich kannte mal eine Frau, die mit einem Arzt verheiratet war, der sich scheiden lassen und eine andere heiraten wollte, ohne dabei das gemeinsame Hab und Gut zu teilen. Sie stand gerade auf einem Sessel und schmückte den Christbaum, als ein paar Männer in weissen Mänteln, begleitet von zwei Polizisten, die Tür aufbrachen und sie in eine Zwangsjacke steckten. Sie brachten sie ein eine psychiatrische Anstalt, wo sie wochenlang mit Medikamenten vollgepumpt wurde, bis sie es endlich schaffte, eine Botschaft an ihre Familie zu schicken, was man ihr angetan hatte. Ark und ich wussten beide, dass so etwas im realen Leben geschehen kann.
Wir sprachen darüber und entschieden, dass wir am Besten alle Beteiligten glauben lassen, dass er seinen Plan ändern wolle, um zur Anhörung zu erscheinen, aber wir im Hintergrund alles vorbereiteten, sodass er wie geplant aus Polen abreisen konnte. Wir hatten eine sehr verständnisvolle internationale Anwaltskanzlei beauftragt, die nötigenfalls bereit war zu handeln. Wir achteten sehr genau auf alle Details, die anzeigen hätten können, dass seine Abreise gefährdet war. Es hatte den Anschein, dass jemand wollte, dass er in Polen bleibt – tot oder lebendig.
Den ganzen August und September arbeitete Ark daran, die Dinge nach dem Hochwasser wieder herzurichten. Neben seinen Pflichten an der Universität musste er täglich mehrere Kilometer zu Fuß laufen, um Wasser zu holen, zum Markt zu gehen und alles Notwendige für seine Mutter zu erledigen, bei der er lebte. Er half auch bei der Reinigung der Universität, denn auch hier war der Keller überflutet gewesen und viele Bücher und Dokumente mussten geborgen, getrocknet und neu gelagert werden. Das Max Born Symposium musste neu organisiert werden, denn der ursprünglich geplante Veranstaltungsort war durch das Hochwasser zerstört worden. Ark suchte ein neues Konferenzzentrum, das den Anforderungen von zwanzig bis dreissig Physikern und den Besuchern entsprach. Es fand schließlich eines in den Bergen – es schien zu passen und war keiner Hochwassergefahr ausgesetzt!
Schließlich war es nach zwei Monaten harter Arbeit geschafft und die Redner kamen aus der ganzen Welt an. Ark und seine Mitorganisatoren achteten auf jedes Detail, kümmerten sich um jeden Wunsch und stellten sicher, dass alles nach Zeitplan ablief. Da selbst für das Schreiben von E-Mails keine Zeit war, telefonierten wir täglich. Er rief mich immer kurz vor dem Schlafengehen an, so gegen Mitternacht, bei ihm war es 6 Uhr morgens. Alles verlief gut – bis das Undenkbare geschah; am letzten Tag des Symposiums. Als Ark anrief, war ich nicht zu Hause – warum, wird in den nachfolgenden E-Mails erklärt.
To: Ark
Date sent: Sat, 27 Sep 97 09:00:34
Liebling, ich bin kurz im Haus um meine Kleidung zu wechseln und schnell einen Kaffee zu trinken. Ich fahre dann gleich wieder ins Krankenhaus. Anna ist stabil, hängt aber immer noch am Lebenserhaltungssystem. Es war für etwa 7 Stunden SEHR knapp und es war wirklich das schrecklichste Erlebnis meines Lebens.
Sie war mit Freunden zusammen und ein älterer Typ gab ihnen Wodka zu trinken. Anna trank davon und bekam einen Insulinschock und fiel dann ins Koma. Sie atmete nicht mehr, als wir im Krankenhaus ankamen.
Es geht mir ganz gut, aber ich bin SEHR müde, hauptsächlich wegen dem Schrecken und der Trauer. Ich erzähle dir später mehr. Sie ist auf ihr Gesicht gefallen und jetzt machen sie ein CT um festzustellen, ob sie sich dabei nicht irgendwelche schwere Verletzungen zugezogen hat. Dann kommt sie auf die Intensivstation, wo sie mir wahrscheinlich nicht erlauben werden, lange bei ihr zu bleiben. Wenn es den Anschein hat, dass es ihr besser geht und sie gut schläft, komm ich nach Hause, aber ich möchte bleiben, bis sie nicht mehr an der Beatmungsmaschine hängt…
Mach dir keine Sorgen Schatz… das Schlimmste ist vorbei. Es war fürchterlich, aber wir TUN was wir tun müssen.
Pass auf DICH auf, für mich, bitte. Ich habe Anna gesagt, dass du dir Sorgen machst und es schien, als ob sie es verstanden hat.
To: Ark
Date sent: Sat, 27 Sep 97 12:46:58
So, jetzt bin ich daheim, Liebling… es ist gegen 6:20 Uhr morgens und ich habe Anna schlafend im Spital alleine gelassen… Die Schwestern denken, dass sie einen halben Tag schlafen wird.
Ich wollte nicht, dass das Baby aufwacht und ich bin nicht da.
Diese schreckliche Krise ist jetzt vorbei… Anna hat etwas über die Lizzies gelernt – und ich auch.
Die Polizei hat den Mann, der den Kindern den Wodka gekauft hat, eingesperrt und wegen schwerem Kindesmissbrauch angeklagt, das wiegt schwer. Alle beteiligten Polizisten haben Anna besucht, bevor ich sie alleine ließ, um sicher zu gehen, dass es ihr gut gehe. Das war sehr nett.
Und ich hab‚s überlebt. Es war fürchterlich – schrecklich – aber es ist vorbei.
So, ich werde jetzt versuchen etwas Schlaf zu bekommen.
Gute Nacht mein Liebling… Hoffentlich ist alles gut gegangen und jeder ist mit der Konferenz zufrieden – und hoffentlich bekommst du auch bald etwas Schlaf.
To: Laura
Date sent: Sat, 27 Sep 97 17:49:45
Schatz, wir wussten, dass es irre Attacken geben wird. Wir hätten es voraussagen können. Doch wir haben eine Zukunft und sie wird gut sein, denn wir sind nicht alleine, wir haben Helfer. Der Autounfall deiner Tochter sollte uns etwas lehren. Und die jetzige Situation mit Anna sollte uns auch etwas lehren.
Die Konferenz ist vorüber, die letzte Diskussionsrunde dauerte lange, viel länger als geplant. Es war ein durchschlagender Erfolg. Ich gab einen Überblick über EEQT (Event Enhanced Quantum Theory). Alle Teilnehmer waren glücklich dass es EEQT gibt, alle waren zufrieden und nannten die Veranstaltung außergewöhnlich.
Ich bin SEHR müde, fast schon bewusstlos, aber alles ist gut, mir geht es gut und wir werden das schaffen, SEHR BALD.
Heute war ein HARTER TAG, wegen Anna, aber es hat mir noch mehr Bestimmtheit gegeben, die nötige Kraft und Energie aufzubringen.
To: Ark
Date sent: Sun, 28 Sep 97 05:28:20
Oh Schatz, ich bin gerädert. Ich habe fast den ganzen Tag im Krankenhaus verbracht. V*** war dabei und wir gaben Anna stundenlang Reiki.
Endlich, am späten Nachmittag, redete sie etwas und schien wieder mehr bei sich zu sein. Also ging ich heim und versuchte mich auszuruhen. Doch ich konnte nicht. Also fuhr ich wieder ins Krankenhaus und setzte mich zu ihr, während sie schlief. Jetzt bin ich wieder zu Hause und glaube, dass ich jetzt schlafen kann.
Mich beschäftige die Aussage der C‚s, dass “Mount Anna ausbrechen könnte… verhängnisvoll…” und das war wirklich eine verhängnisvolle “Eruption”, und obwohl sie eher körperlich als sonst etwas war, denke ich, dass sie etwas spirituelles oder psychologisches anzeigt.
Aber ich bin zu müde, um das jetzt zu analysieren oder darüber nachzudenken. Es sind nur ein paar Bilder in meinem Kopf eingebrannt, die nicht und nicht weggehen wollen – mein Baby so wie letzte Nacht zu sehen ist eines davon.
Ich habe überall auf meinen Beinen kleine rote Punkte, die aussehen wie Masern… es sind geplatzte Äderchen, weil ich stundenlang gestanden bin und das Kind gehalten haben, während sie sich immer und immer wieder vor Krämpfen gekrümmt hatte – ich versuchte sie daran zu hindern, sich selbst zu verletzen und kämpfte darum, dass sie am Leben blieb. Wenn ich sich nicht gerade beruhigte und sie hielt, flehte ich sie an, mich nicht zu verlassen.
Ich wünschte ich könnte einfach nur weinen, denn dann würde ich mich schneller besser fühlen, aber es steckt in meinem Hals.
Ich werde mich nicht gut fühlen, bis sie nicht wieder zu Hause ist.
Oh Liebling! Es ist absolut unglaublich, wie sehr ich dich jetzt brauche… und auch die Kinder… Gott sei Dank dauert es nicht mehr lange.
Und es regnet immer noch. Es gibt schon Hochwasserwarnungen und alles ist gerade sehr eigenartig.
Ich werde mich jetzt hinlegen, mein Schatz.
To: Ark
Date sent: Sat, 27 Sep 97 19:17:17
Ich habe 5 Stunden geschlafen. Der Lungenspezialist rief an und sagte, dass er zu Anna gerufen wurde, da sie Erbrochenes eingeatmet hatte und sie nun auf Lungenentzündung untersucht werde.
Ich bin dann gleich wieder ins Krankenhaus gefahren, aber jetzt bin ich wieder zuhause.
Sie schläft jetzt, wegen der Medikamente, die sie bekommen hat, damit sie nicht mehr erbrechen muss. Sie hängt immer noch am Beatmungsgerät, aber die Ärzte denken, dass es bald entfernt werden kann. Sie haben ihr eine Kanüle gesetzt, durch die ihr Magen permanent entleert wird, und auch einen Blasenkatheter. Jeder im Spital liebt sie, weil sie so süss und dankbar ist, wenn sie bei Bewusstsein ist. Sie hat ganz sicher einen schweren Schock, so wie wir alle.
Und, was komisch ist – sie haben sie ins selbe Zimmer gesteckt, in dem auch Sandra gestorben ist.
Sandra wird ein Auge auf sie haben, wenn das möglich ist.
Egal, ich WUSSTE, dass die Konferenz ein voller Erfolg sein wird!
So, jetzt schlaf du so lange du kannst. Ich kümmere mich um alles. Wir werden das auch noch überleben.
Und ich glaube, dass Anna überlebt hat, weil ich ihr von Anfang an Reiki gegeben habe. Es war so knapp. Meine Arme und Beine schmerzen sehr, von dem vielen Halten während der Stunden, in denen sie sich übergeben musste. Es war schrecklich. Ich möchte sie nur mehr in meinen Armen halten und wünschen, dass alles schon vorüber ist.
Und, was noch komisch ist – es ist wieder Ende September. Ende September scheint immer eine harte Zeit zu sein.
Ich schicke dir die letzten Neuigkeiten, wenn ich wieder hier bin. In den nächsten Tagen werden ich zwischen daheim und dem Krankenhaus hin- und herpendeln. Sie sagen, sie wollen sie noch ein paar Tage auf der Intensivstation behalten.
To: Laura
Date sent: Sun, 28 Sep 97 06:24:12
Liebling, ich habe dir einen langen Brief geschrieben und plötzlich war alles weg, alles verloren… die Verbindung war plötzlich unterbrochen. Also, um es kurz zu mache: Ich liebe dich und küsse dich und halte dich.
Ich packe jetzt. Am Abend werde ich dir Küsse aus Wroclaw schicken.
Hol dir aus meiner Liebe Kraft.
To: Laura
Date sent: Tue, 30 Sep 1997 07:37:49
Mutter war wegen Anna sehr besorgt. Sie betete die ganze Nacht für Anna, damit es ihr bald besser geht. Meine Mutter ist lustig. Ansonsten ist alles ok.
Diese Lizzies müssen die Situation ausgenutzt haben, dass ich mit meiner Konferenz zu beschäftigt war… dass sie in genau dem Moment zugeschlagen haben! Aber wir müssen das zum Anlass nehmen, gegen sie zu handeln. Ich muss immer daran denken, dass Anna in die Schule hätte gehen sollen…
Das Wichtigste ist, dass wir bald wieder zusammen sein werden und alles dafür tun werden, damit wir auch zusammenbleiben. Dann wird sich alles ändern. Ich passe auf. Und du auch.
Ich habe mich bis heute nicht von diesem Trauma erholt, dass meineTochter fast gestorben wäre. Doch mir wurde damals klar, wie niederträchtig und gemein die Attacken sein können. Die Erkenntnis, dass jederzeit ein “Agent” auftauchen kann, überall, hinter jeder Fassade, war bis dahin für mich eher ein abstrakter Gedanke. Ich verstand nun, was die C‚s meinten, als sie sagten:
A: Oder vielleicht ein programmierter Köder, aufgrund der FRV?
F: Was ist FRV?
A: Resonanzfrequenzschwingung. F: Besteht für (meinen Sohn und meine Tochter) Gefahr, wenn sie mit diesen Kids und den Leuten von der Kirche herumhängen, wie sie es in den letzen Wochen getan haben?
A: Was glaubst du?!? Sie sind in einem Alter, das jeden verletzlich macht. Umso mehr die Kinder von jemandem, der sich auf dem Pfad zu Superbewusstsein befindet und in Kontakt mit jenen steht, die mit Rat und Informationen beiseite stehen…
Diese letzte Anmerkung über den “Kontakt mit jenen, die mit Rat und Informationen beiseite stehen” bezieht sich eindeutig auf Ark und auch auf die Cassiopaeaner selbst. Ja, es gab schon vor Ark Attacken, aber nachdem er in unser Leben trat, drehten die Kräfte der Matrix erst so richtig auf – hauptsächlich deshalb, um uns daran zu hindern zusammen zu sein. Und hier wurde eine Erklärung dafür geliefert, wie es vonstatten ging: dass gewisse Individuen mit einer gewissen Resonanzfrequenzschwingung anfällig dafür sind, programmiert und als “Köder” oder “Agenten” der Matrix benutzt zu werden.
Wir haben den Kindern immer und immer wieder gesagt, dass es da draußen “Kräfte” gibt, die es auf sie abgesehen haben und sie deshalb immer höchstmögliche Aufmerksamkeit an den Tag legen sollten. Wir sagten ihnen, dass sie ihre Freunde und Beziehungen darauf untersuchen sollten und niemals vergessen dürften, dass möglicherweise Menschen in ihrem Umfeld die Absicht hätten, ihnen Schaden zuzufügen. Sie rebellierten gegen diese Vorstellung. Es war für sie “undenkbar”, ihre “Bekannten” zu verdächtigen. Sie waren davon überzeugt, dass wir den Bogen überspannt hatten.
Innerhalb der nächsten drei Monate – trotz all meiner Bitten aufmerksamer zu sein – hatte meine älteste Tochter zwei weitere Autounfälle – also insgesamt 3 Unfälle in 11 Monaten. Beim dritten Unfall war ihr Wagen ein Totalschaden und wenn es kein Volvo gewesen wäre, hätte sie nicht überlebt. Ein Mann hatte eine rote Ampel übersehen und war ihr voll in die Fahrerseite gekracht. Er behauptete nachher, dass er am Lenkrad “eingeschlafen” sei. Ich bekam in kurzer Zeit so viele Schocks, dass ich die Ereignisse einfach nicht aufarbeiten und damit umgehen konnte.
Beide Mädchen realisierten schließlich, dass es kein Scherz war – und sie kämpften mit ihrer kognitiven Dissonanz. Klarerweise wollten sie, dass wir mit unserer Arbeit aufhörten, damit sie wieder ein “normales Leben”, so wie alle ihre Freunde, leben konnten. Wir versuchten ihnen zu erklären, dass wir sie lieben und gerade deshalb, weil wir sie lieben, wir nicht nur um ihre Zukunft, sondern auch um die Zukunft aller Kinder besorgt seien und deshalb unsere Arbeit nicht einfach aufgeben konnten. Wir sagten ihnen, dass sie das eines Tages verstehen würden, auch wenn sie es jetzt nicht verstünden. Die Lösung wäre für sie, die notwendige Stufe von Wachsamkeit zu verstehen und auch, wie diese angewandt wird. Aber sie waren verärgert. Sie wollten ein “normales Leben” führen und sich nicht wegen “Agenten der Matrix” hinter jeder Ecke sorgen müssen. Und das war völlig verständlich. Sie waren deswegen gegen uns sehr aufgebracht und entschieden später, dass Sicherheit nicht so wichtig sei und gingen wieder alleine aus.
Ich ging zu meinen Versicherungsagenten und kaufte für jedes meiner Kinder riesige Versicherungspolizzen. Als ich sie in den Safe legte, verkündete ich laut und deutlich: “So, ihr Mistkerle! Rührt noch eines meiner Kinder an und ich gebe jeden verdammten Cent dafür aus, um euch bloßzustellen und zu entlarven, wer und was ihr seid!” Und das habe ich so gemeint.
Hölle und Hochwasser waren gekommen, und wir hatten überlebt.
Fortsetzung folgt …