‘ALIENS’ IN DEN MYTHEN

Ich begann, mich auf jedes kleinste Detail zu diesem Thema zu stürzen, das ich in meine Finger bekommen konnte. Ich fand heraus, dass die Menschen durch die Jahrhunderte hindurch ganz offenbar von allen Arten von fremdartigen Wesen besucht worden waren. Während einige dieser Kreaturen völlig fantastisch in Beschreibung und Handlungsweise waren, wurden die meisten dieser Wesenheiten als humanoid bezeichnet – sie wiesen Ähnlichkeiten zur körperlichen Erscheinung von Menschen auf. Ihre Kräfte waren jedoch eindeutig übermenschlich.

Ich las Geschichten, die seit Jahrhunderten überliefert wurden; Geschichten von humanoiden Wesen. Es gibt jedoch auch Abbildungen dieser Wesen, die tausende Jahre alt sind. In Abbildung 1 sehen wir eine sechs Meter große Gestalt mit einem großen, runden und geschmückten Kopf. Der massive Körper, die seltsame Kleidung und die Falten an seinem Hals und seiner Brust deuten auf einen antiken ‘Astronauten’ hin. Das Bild stammt vom Hochplateau Jabbaren, in den Tassili N’Ajjer Bergen, Algerien, und wird auf etwa 6 000 v. Chr. datiert. Achten sie auf das runde, scheibenförmige Objekt rechts oben im Bild.

 

Abbildung 1: Zeichnung vom Hochplateau Jabbaren, Algerien

 

 

Abbildung 2: Zeichnung aus Kimberley, Australien aus dem Jahr 3 000 v. Chr.

 

Abbildung 3: Höhlenzeichnung aus Val Camonica, Italien. Datiert 12 000 v. Chr.

 

bbildung 4: Wandzeichnung aus der Höhle von Pech Merle

 

Abbildung 5: Vergrößerung von Abbildung 4

 

Es gibt noch viel mehr prähistorische Zeichnungen, die eine Art Interaktion zwischen Menschen und fremdartigen ‘Schiffen’ am Himmel nahelegen. Im Allgemeinen deuten sie eine nicht-wohlwollende Beziehung an, und dass sich die Künstler davor ‘versteckten’.

Abbildung 6 stammt aus dem Manuskript Annales Laurissenses aus dem 12. Jahrhundert und bezieht sich auf eine UFO-Sichtung aus dem Jahr 776, während der Belagerung der Hohensyburg in Frankreich. Die Sachsen belagerten die Burg, als plötzlich eine Gruppe von ‘Untertassen’ – damals beschrieben als “flammende Schilde” – über der Kirche schwebend auftauchten. Dies wurde als ein Zeichen göttlichen Schutzes der Franzosen interpretiert, und die Sachsen flohen; post haste!

 

Abbildung 6: Aus dem Manuskript Annales Laurissenses aus dem 12. Jahrhundert

 

Abbildungen 7 und 8 stammen von Bildteppichen aus dem 15. Jahrhundert. Ersteres trägt den Namen “The Magnificant”. Beide befinden sich heute in Notre Dame in Beaune, Burgandy, Frankreich. Die Frage der Wechselwirkung zwischen UFOs bzw. ‘anderweltlicher Besucher’ und religiöser Erfahrungen wird nachfolgend diskutiert.

 

Abbildung 7: Bildteppich "The Magnificant"

 

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Abbildung 8: Bildteppich aus dem 15. Jahrhundert

 

Das Gemälde in Abbildung 9 hat den Titel “Die Madonna mit dem heiligen Giovannino”. Es wird ebenfalls in das 15. Jahrhundert datiert, obwohl dem Palazzo Veccio der Künstler unbekannt ist. Es wird generell der Fra Lippi-Schule zugerechnet. Über Marias Schulter findet sich ein scheibenförmiges Objekt. Daneben und darunter findet sich ein vergrößerter Ausschnitt, und man kann klar erkennen, dass ein Mann mit seinem Hund auf dieses Objekt aufsehen.

 
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Abbildung 9: Gemälde "Die Madonna mit dem heiligen Giovannino", 15. Jahrhundert

 

Das Gemälde in Abbildung 10 wurde auf Holz ausgeführt; um genau zu sein, auf einem Möbelstück im Besitz der Grafen D’Oltremond, Belgien. Moses empfängt darauf seine Gebote und es können mehrere Objekte nah am Himmel gesehen werden. Das Datum und der Künstler sind unbekannt.

 

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Abbildung 10: Gemälde auf Holz, Belgien

 

Betrachten wir nun den folgenden Bericht aus dem Amtsblatt Nürnberg. Es erzählt die Kunde von einem “sehr erschröcklichen gesicht” zur Zeit des Sonnenaufgangs am 14. April 1561:

Es wurde “von vielen manns und weybspersonen” gesehen. Es waren “kugeln” von blutroter, bläulicher und schwarzer Farbe, oder “Ringscheyben” in großer Anzahl in der Nähe der Sonne, “etwo drey inn die lenge / vnterweylen vier inn einem Quatrangel, auch etliche eintzig gestanden / und zwischen solchen Kugeln sein auch etlich blutfarbe Creutz gesehen”. Außerdem wurden “zwey große rore” (resp. drei) … “in welchen kleinen und großen Rorn / zu dreyen / auch vier vnd mehr kugel gewesen. Dieses alles hat mit einander anfahen zu streyten”. Dies dauerte etwa eine Stunde. Dann “ist es alles wie obverzeychnet von der Sonnen / vom Hymel herab auff die erden gleich alls ob es alles Brennet gefallen / vnd mit einem großen dampff herunter auff der Erden allgemach vergangen”. [C. G. Jung, Ein moderner Mythus Von Dingen, die am Himmel gesehen werden, Rascher Verlag, 1958]

Diese Ereignisse dauerten etwa eine Stunde, und der Künstler Hans Glaser hielt das Ereignis in einem Holzschnitt fest. Wenn wir diesen Holzschnitt in Abbildung 11 betrachten, dann bekommen wir den Eindruck, dass er einige dieser Objekte zeigt, die danach ‘vom Himmel gefallen’ sind.

 
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Abbildung 11: Bericht aus dem Amtsblatt Nürnberg

 

Matthew Hurley, der Autor von The Alien Chronicle, sammelte viele künstlerische Darstellungen, die UFOs darzustellen scheinen. Er schreibt:

Die Kunstwerke meiner Sammlung beinhalten Freskos, Wandteppiche, Illustrationen, Ölgemälde und alte Fotografien … Wir können nur Vermutungen darüber anstellen, warum diese Künstler UFOs in ihre Werke eingefügt haben. Hatten sie welche gesehen und ihr Erlebnis danach in ihr Werk eingebaut? Oder vielleicht verspürten sie einen inneren Drang, es zu tun? Vielleicht besaßen sie ein geheimnisvolles Wissen über die Beziehung zwischen UFOs und gewissen religiösen Ereignissen. Was immer die Wahrheit darüber ist, in diesen Kunstwerken sind UFOs dargestellt – und wir können über deren Wahrheit nachdenken und reflektieren.

Dr. Karla Turner, Professorin für Literatur an der North Texas University und Forscherin für überlieferte Alien-Entführungen, schrieb umfangreiche Abhandlungen über sogenannte ‘Entführte’, die nicht in das von Budd Hopkins und Whitley Strieber angepriesene ‘Grauen Aliens-Szenario’ passen. Sie rechnete Dinge wie militärische Entführungen, Reptilien-Aliens, Manipulation von Beziehungen und andere irreführende Taktiken den sogenannten Aliens zu. Karla schrieb drei Bücher über dieses Thema: Into the Fringe, Masquerade of Angels und Taken.

Die Streitfrage bezüglich “reptilische Aliens” ist sicherlich problematisch. In Abbildung 12 jedoch sehen wir kleine Statuen, die humanoid-reptilische Wesensformen zeigen. Sie stammen aus dem Irak und werden mit 5 000 bis 4 500 v. Chr. datiert. Sie sind im Britischen Museum ausgestellt. Wir werden zu dieser Frage später zurückkehren.

 
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Abbildung 12: Humanoid-reptilische Wesensformen, Irak, 4500 v. Chr.

 

1995 bekam Karla eine gefährliche Form von Brustkrebs – nahezu unmittelbar, nachdem sie, wie sie behauptete, entführt worden war. Sie starb im Alter von 48 Jahren. Ich schätzte unsere Internet-Freundschaft wirklich sehr. Als sie mir zum letzten Mal schrieb, teilte sie mir mit, dass sie zu schwach sei, um unsere Korrespondenz fortzuführen. Ich weinte.

Im Nachhinein ist es natürlich leicht, darüber zu spekulieren, dass Karlas Tod am 9. Januar 1996 ein Beispiel dafür sein könnte, wie bestimmte ‘Kräfte’ mit jemandem umgehen können, der zu nah an die Wahrheit gelangt ist. Sie war bestimmt kein ‘Märtyrer’. Zusammengefasst kann ihre Arbeit folgendermaßen dargestellt werden:

Es ist ein Märchen, dass Alien-Entführungen einem bestimmten Muster oder einer bestimmten Absicht folgen. Der vielleicht bekannteste Proponent dieser Theorie ist Budd Hopkins, der in seinen Büchern die Genetik und andere Mensch-Alien-Kreuzungsszenarien einer breiten Öffentlichkeit bekannt machte. Und trotzdem, wenn man seine Bücher genau liest, wird man bemerken, dass sich aus bestimmten Begegnungen mit Aliens nur auf ein sehr geringes Interesse an DNS-Züchtungen schließen lässt. Und sogar Hopkins musste in den letzten paar Jahren seine Theorie erweitern, indem er den Aliens auch andere Interessen unterstellte, wie zum Beispiel Wonne und Leid von Menschen.

Andere bekannte UFO-Forscher hegen ebenfalls restriktive Theorien über das Entführungs-Phänomen. Jaques Vallee, David Jacobs, Whitley Strieber, Brad Steiger, John Lear, Raymond Fowler, Jenny Randles, Kenny Randle, John Keel und viele andere Autoren bringen eine Vielzahl von intelligenten und oft genialen Ideen hervor, und machen trotzdem denselben Fehler. Sie ignorieren Teile des Entführungs-Phänomens: wenn ihnen ein Detail nicht passt, beachten sie es einfach nicht.

Es muss jedoch klar sein, dass jede gegenwärtige Theorie, die nicht alle bekannten Beweise mit einschließt, inakzeptabel ist. Im besten Fall führt eine solche Theorie in die Irre; dies betrifft besonders Opfer von Entführungen, die sich in ihrer Suche nach Antworten an solch prominente Forscher wenden …

Und jenen Forschern, die behaupten, dass die ETs hier sind, um uns zu helfen, ein höheres Bewusstsein zu entwickeln oder wegen irgendeines anderen positiven, ‘weltrettenden’ Grundes sei gesagt, dass sie besser die anormalen Fakten in ihre Sichtweise aufnehmen sollten.

Was ist mit jenen Menschen, die nach so einer Erfahrung einen völligen Zusammenbruch erlitten haben? Was ist mit jenen, deren Persönlichkeiten atemberaubende Veränderungen durchmachten und die danach von perversen sexuellen Praktiken besessen waren, die sie zuvor niemals hatten und die häufig zum Bruch mit ihren Freunden und ihren Familien führten? So etwas geschieht sehr oft, doch kein einziger Forscher hat bis heute den größeren Zusammenhang hinter solchen Geschehnissen erklären können.

Besonders verstörend sind jene Fälle, in welchen ein zuvor gesunder Mensch eine Begegnung mit ETs hatte und danach schwer oder tödlich krank wurde. Es ist allgemein bekannt, dass viele Frauen nach einer solchen Begegnung unter gynäkologischen Problemen leiden, was häufig in einer operativen Entfernung der Gebärmutter endet. In vielen anderen Fällen zeigten sich Symptome wie lähmende Müdigkeit, schreckliche Schwellungen, Jucken und sogar Krebs. Wo sind in diesen Fällen die positiven Auswirkungen?

Theorien sind Ausgangspunkte für Nachforschungen – nicht unbewiesene Schlussfolgerungen. UFO-Forscher müssen bereit sein, ihre lieb gewonnenen Theorien zu erweitern und zu verändern, und zwar immer im Einklang mit den Fakten, die sie entdecken. Es wäre wunderbar, wenn wir die Erfahrungen mit ETs positiv interpretieren könnten, doch solange die Details solcher Entführungen – alle Details – nicht intensiv untersucht worden sind, denke ich, dass es sehr gefährlich ist, jenen Theorien nachzuhängen, die Fakten ignorieren, die nicht ins Bild passen. Wir sind es uns selbst schuldig, die ganze Wahrheit herauszufinden.

[UFO-Magazine, Band 8, Nr. 1, Jänner/Februar 1993]

Karlas Ehemann, Elton, veröffentlichte später die folgenden Anmerkungen im Contact Forum (September/Oktober 1994), die heute mehr denn je aktuell sind:

Auf dem Autoaufkleber stand “186 000 Meter/Sek. – das ist nicht nur eine gute Idee, es ist Vorschrift.” Irgendetwas an diesem Satz irritierte mich. Wir waren hier mitten in einer UFO-Konferenz und irgendjemand versuchte, mir einen alten Hut zu verkaufen!

Die Vermischung unserer Ansichten über die physische Realität mit unserer Vorstellung von Vorschriften hält uns in der Dunkelheit menschlichen Denkens gefangen. Die moderne Wissenschaft hat viele neue Ideen über die Natur unseres Universums hervorgebracht, doch diese Ideen werden permanent herausgefordert und verändert, da sich unsere Beobachtungsfähigkeiten schärfen und die Technologie immer besser wird. Ich danke unseren Wissenschaftlern für ihre Leistungen. Ich mag Klimaanlagen, Flugzeuge und TV-Funkwellen, die durch die Luft reisen. Ich mache mir jedoch darüber Sorgen, dass wir weiterhin “den Vorschriften” folgen.

Welche Vorschriften befolgen die Eindringlinge (ich verwende diesen Ausdruck absichtlich) in unserer Welt? Ich behaupte, dass wir keine Vorstellung von den Vorschriften des für diese Wesen durchkreuzbaren Universums haben. Wir überlegen uns weiterhin ihre Absichten im Kontext unserer eigenen gesellschaftlichen Regeln und niedergeschriebenen Gesetze. Ich fragte neulich einen prominenten Autor und UFO-Forscher, warum er der Ansicht sei, dass man den Aliens vertrauen könne – in anderen Worten, warum wir glauben sollten, was sie uns sagen? Ich denke, er antwortete ehrlich. Er sagte, dass sie uns ihre Aufrichtigkeit gezeigt haben, als sie einige zukünftige Ereignisse vorhergesagt haben, die – O Wunder! – auch eingetroffen sind. Er meinte, dass sie uns mitteilten, dass unser Planet sich in einer ökologischen Krise befinde und dass wir dies mittlerweile wissen. Und obwohl diese Wesenheiten offenbar schon seit tausenden Jahren hier sind, so haben sie uns doch nicht erobert. Was müssen das für wundervolle Geschöpfe sein!

In den paar Jahren, in denen ich die Invasion meiner eigenen Persönlichkeit durch diese Kreaturen studiert habe, bin ich zum Schluss gekommen, dass die Eindringlinge niemals die Wahrheit sagen, außer vielleicht, es dient ihren eigenen Zwecken. Sie spielen mit unseren Ängsten und verwenden Umweltverschmutzung, Krieg, nukleare Bedrohung und Gier als Kulisse für ihre Warnungen. Doch schon seit meiner Kindheit war ich mir tagtäglich bewusst, dass solche Dinge zu unserer Welt gehören. Wir alle kennen sie. Man braucht dazu keine Wesenheiten vom Planeten Orlon mit einem Intelligenzquotienten von einer Zillion, um sich darüber klar zu werden, dass auf unserem Planeten Probleme bestehen, die gelöst werden müssen. Wir müssen uns mit sehr menschlichen Problemen beschäftigen – mit Problemen, die wir aber lösen können.

Das Problem, das wir noch nicht lösen können, ist externe Einmischung in unsere Angelegenheiten. Einige Leute mögen “wohlmeinende Intervention” dazu sagen und auf positive Resultate verweisen. Ich respektiere Wissenschaftler und Laien aller Disziplinen, die das Thema Alien-Entführungen und die dazugehörigen Artefakte die letzten 50 bis 60 Jahre studiert haben. Es hat den Anschein, dass sie – wie die rapide Entwicklung in der Flugzeugindustrie, der Medizin, der Kommunikation, usw. zeigt – einige Fortschritte gemacht haben. Ein großer Teil dieser Entwicklungen dürfte aus solchen Forschungen stammen. Was jedoch fehlt, ist eine umfassende und öffentliche Studie über die Ziele und Gesetzmäßigkeiten des Krieges um unsere Welt.

Ich denke, dass unsere eigenen Gedanken – und in der Folge unser Verhalten als Rasse empfindsamer Wesen – durch die Macht von Suggestionen und das Implantieren von Kontrollgeräten in unsere Körper durch (meistens) nicht-menschliche Wesen unterminiert werden. Das ist wirklich der effektivste Weg, um einzudringen und zu erobern. Ich traue solchen Wesen nicht, ganz gleich welche altruistischen Motive ihnen zugeschrieben werden.

Karla Turners Werk bringt uns direkt in das interessante Thema Höchste Fremdartigkeit. Die Enzyklopädie An Encyclopedia of Fairies von Katherine Briggs aus dem Jahr 1978 führt viele Beispiele von Entführungen durch Feen an. Die Ähnlichkeiten zwischen Entführungen durch Feen und durch UFOs sind erwähnenswert. Leute, die behaupten, mit Feen interagiert zu haben, berichteten von Malen bzw. Kratzern auf ihren Körpern, die stark an jene von Alien-Entführungen erinnern. Beide weisen weiters auffallende Ähnlichkeiten in Incubi- und Succubi-Aktivitäten auf. Fast immer wird dem Entführten ein dickflüssiger Trank gegeben. Das Opfer, so die Berichte, wird dann meistens paralysiert und durch Levitation fortbewegt. Die Feen reisen in kugelförmigen Blasen aus Licht; etwas, das ebenfalls allgemein in UFO Entführungen vorkommt. Eine weitere Ähnlichkeit zum UFO-Entführungs-Szenario ist die Bigfoot-ähnliche Kreatur, die in der Märchenliteratur ein “Bogie” genannt wurde. Viele sogenannte Feen und Aliens sehen so aus und agieren durchaus wie das, was in der ganzen Geschichte als Dämonen beschrieben wurde.

In seiner klassischen Studie, Passport to Magonia präsentiert der französische Wissenschaftler Jacques Vallee viele Beispiele von Ähnlichkeiten zwischen Feen- und UFO-Sichtungen. Jean Bastide ging in La memoire des OVNI (1978) sogar weiter, als sie sagte: “Moderne Kontakte mit Außerirdischen folgen exakt denselben Regeln wie Kontakte in der Vergangenheit mit Wesenheiten mehr oder weniger menschlicher Form.”

 
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Ein durchaus klassisches Beispiel einer vorgeblichen Succubus-Interaktion wird im Buch The Haunted von Robert Curran wiedergegeben. Nachstehend findet sich ein von einem Tonband transkribiertes Interview:

F: Wie bist du zunächst darauf gekommen, dass etwas nicht stimmte?

A: Die Art, wie ich aufwachte, schätze ich.

F: Es war anders als sonst?

A: Ja, es war, als ob ich von einer Klippe heruntergeworfen worden wäre. Sie wissen, wie wenn eine gewalttätige Aktion mich aufgeweckt hätte.

F: Können Sie beschreiben, was Sie sahen?

A: Zuerst sah ich gar nichts. Ich fühlte einfach nur diese riesengroße Panik – ich war mir nicht sicher, ob das ein Albtraum war oder nicht.

F: Was überzeugte Sie davon, dass es kein Albtraum war?

A: Ihre Schuppen.

F: Ihre Schuppen. Sie meinen damit Schlangen – schlangenartige – Schuppen?

A: Ja.

F: Möchten Sie sie beschreiben?

A: Um ehrlich zu sein, ich hasse es, nur an sie zu denken. Ihre Haut war so weiß wie Papier, aber war an einigen Stellen mit den Schuppen bedeckt, die ich erwähnt habe; und an anderen Stellen wiederum hatte sie offene Geschwüre, so ähnlich wie sie ein Leprakranker hat; und aus diesen Geschwüren floss Eiter.

F: Wie alt war sie?

A: Ich würde sie auf 65 oder 70 schätzen. Ich bin mir nicht sicher.

F: Was ist Ihnen an ihr noch sofort aufgefallen?

A: Sie hatte langes, weißes, verworrenes Haar, ihre Augen waren als ganzes rot und ihre Mundhöhle und ihr Zahnfleisch waren grün. Manche ihrer Zähne fehlten, aber jene, die sie hatte, waren wie von einem Vampir.

F: Wie sah ihr Körper aus?

A: Das war vielleicht verrückt. Ihr Körper selbst war straff, Sie wissen schon, wie der einer jungen Frau.

F: Was tat sie?

A: Sie paralysierte mich irgendwie. Ich sah sie aus dem Schatten herüber zu unserem Bett kommen und ich wusste, was sie vorhatte, aber ich konnte sie nicht aufhalten.

F: Was dann?

A: Dann brachte sie mich in die dominante Position und begann, mich zu reiten. Ich kann es nur so beschreiben.

F: War es angenehm?

A: Nein, nein. Wahr ist, dass ich mich daran erinnere, dass ich überhaupt nichts fühlte außer Panik und vollständiger Terrorisierung.

F: Was tat Janet während alledem?

A: Erst nachdem ich schon länger wach war, bemerkte ich, dass Janet etwas früher hinunter auf die Couch gegangen war, um auf der Couch zu schlafen. Sie tut das in den heißeren Monaten immer.

F: Was tat die Wesenheit als nächstes?

A: Sie kam zum sexuellen Höhepunkt. Sie sah mich einfach nur an und lächelte mit ihren unmöglichen Zähnen. Ich versuchte, wegzublicken, aber irgendetwas hielt meinen Blick an ihr. Ich wusste, wann sie Orgasmen hatte, weil sie da zuckte und sich ihr Grinsen verbreiterte.

F: Sie hatte Orgasmen?

A: Oh ja, man konnte das an ihren Ausdrücken und ihren Bewegungen sehen.

F: Was passierte dann?

A: Dann verschwand sie.

F: Einfach nur so?

A: Einfach nur so. Verschwand einfach. Und dann bemerkte ich die klebrige Substanz überall an mir.

F: Klebrige Substanz?

A: Ja. Ich schätze, man kann das mit Samenflüssigkeit vergleichen; zumindest der Textur nach. Sie wurde von der Vagina der Kreatur ausgesondert. Und ich war auch wund.

F: Wund?

A: Ja, als ob ich ausgedehnten Sex gehabt hätte, obwohl es nur ein paar Minuten waren. Aber dann begann ich mich zu fragen, ob ich nicht währenddessen ohnmächtig geworden war, weil, wie ich bereits sagte, meine Genitalien wund waren.

F: Was passierte dann?

A: Ich ging ins Badezimmer und betrachtete mich. Die Flüssigkeit auf meinem Körper hatte einen äußerst penetranten Geruch. Ich duschte mich und wusch sie so schnell ich konnte ab. Ich musste ziemlich hart schrubben.

Der Glaube, dass dies übernatürliche Wesen sind, findet man in jeder Gesellschaft der Welt. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch alle Religionen als auch durch die Folklore. Es scheint, dass – im Deckmantel des UFO/Alien Phänomens – solche Berichte in unseren Tagen genauso häufig sind wie sie schon immer gewesen waren. Eine Episode, die auffallende Parallelen zu dem eben Berichteten aufweist, findet sich in einem von Karla Turners Büchern:

Dieses Mal, als er auf dem Tisch lag, und nachdem ihm ein nach Zimt riechendes Getränk eingeflößt wurde, sah er eine weißhaarige Frau auf ihn zukommen. Er meinte, dass sie behutsam – vielleicht sogar warmherzig – schien. Sie legte sich auf ihn, begann den Sex, und als es vorbei war, zog sie davon.

Er erinnerte sich an sein dreizehntes Lebensjahr, als er in einer unbekannten Umgebung aufwachte, und eine dunkeläugige, seltsame Frau mit weißen, verworrenen Haaren auf ihn zukam. Sie kletterte auf ihn und nahm Sex in Anspruch, obwohl es überhaupt nicht erotisch für Casey war.

[Into the Fringe, Dr. Karla Turner, 1992]

Der Punkt hier ist, dass es eine Tradition gibt, die tausende von Jahren zurückreicht, in der Wesenheiten Menschen und ihre Sprösslinge entführen; diese Wesenheiten fliegen in Blasen von Licht, können ihre Opfer paralysieren, Amnesie (Gedächtnisschwund) über den Übergriff induzieren, ihren Opfern seltsame Tränke einflößen, Sex mit ihnen haben, und sie – in vielen Fällen – in den Wahnsinn und physischen Ruin treiben, oder sogar ihre Körper zu ihren eigenen Zwecken übernehmen.
 

Vampir-Legenden haben sich seit Anbeginn der Geschichtsschreibung erhalten. Das Problem liegt in dem Aussortieren von Fakt und Fiktion. Fakt ist, dass Berichte aus Osteuropa uns sagen, dass etwas wie Vampirismus im 18. Jahrhundert1 fast epidemische Ausmaße annahm. Jene Geschichten sind durchaus entsetzlich und viele Details müssen sicher den in Schrecken versetzten, abergläubischen Landsmännern zugerechnet werden; aber dennoch, die Schriften sind so detailliert, und manche Zeugen so angesehen, dass bestimmt etwas vorgegangen sein muss. Die Frage ist nur, was genau war es? Die Vorstellung, dass des Nächtens ein Untoter aus seinem Sarg kommt, um das Blut der Lebenden zu trinken, klingt ziemlich irrational, und ich denke, dass wir es als verwirrte Beschreibungen eines gewissen Phänomens verwerfen können; aber eines Phänomens, das vielleicht eine komplett andere Natur hat: vielleicht eine Interaktion mit dem, was wir heutzutage “Aliens” nennen?

Schön länger als die bekannte Geschichte war das rituelle Trinken und Vergießen von Blut ein Schlüsselelement bei Opferungen, um Macht zu erhalten und den Göttern zu gefallen. Um zu leben, muss man Blut haben. Das ist das Kernstück des Judentums und des Christentums. Wir haben ein Recht zu fragen: Woher kam diese Vorstellung?

Okkultisten schreiben und sprechen schon seit vielen Jahren über dämonische, blutsaugende Manifestationen. Dion Fortune glaubte, dass der Astralkörper sich vom physischen Körper loslösen könne, um eine andere Form, wie z.B. ein Vogel, Waldtier, oder Vampir, anzunehmen. Es wurde geglaubt, dass Vampirismus ansteckend ist; man glaubte, dass eine Person, die ‘vampirisiert’ worden ist, d.h., deren Lebensenergie abgesaugt wurde, sich in einem psychischen Vakuum befindet, das wiederum Energie von den im Alltag begegneten Menschen abzieht. Diese Energie wäre dann verfügbar, um von der vampirischen Wesenheit beim nächsten Ruf aufgesammelt zu werden.

Der kultische Vampir, der vornehmlich durch Bram Stoker 1897 in seinem Roman geschaffen wurde, trägt Obertöne von Sexualität mit sich, die mehr als nur Zufall sein dürften. Die Kombination von Gewalt, psychischer Verführung, Sex, und das Verschenken von Lebenskraft machte Vampirismus sehr populär. Viele Individuen hielten sich selbst für einen Vampir – oder wurden dafür gehalten. Aber niemand dieser verdorbenen Individuen war von den Toten auferstanden. Und dennoch mordeten sie und tranken Blut. Sie waren keine Vampire im Sinne des Übernatürlichen. Nichts desto weniger ist die Verbindung zwischen übernatürlichem Vampirismus und Sex umfassend. Wir müssen uns fragen, was die außerordentliche Faszination von Vampirismus auf das Unterbewusstsein der Menschen ausmacht? Es scheint die Mischung von sexueller Aufregung, dem Sich-ergeben in das Besessen-werden, gemeinsam mit dem Versprechen von Unsterblichkeit und prickelndem Bösen zu sein. Sex und das Übernatürliche: eine unschlagbare Kombination.
 

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Der britische Schauspieler Christopher Lee erklärte einmal den Appeal des Vampirs so:

“Er bietet die Illusion von Unsterblichkeit an […] der unterbewusste Wunsch, den wir alle haben […] ein Wesen von gewaltiger geistiger und körperlicher Macht […]”

Die Illusion von Unsterblichkeit! Es ist ähnlich zu dem, was vielen von UFOs Entführten angeboten wurde:

“Frank und James […] wurde gesagt, dass für sie neue Körper vorbereitet würden.” [Turner, 1992]

Eine der üblichsten Auswirkungen von vampirischer Aktivität ist körperliche Erschöpfung ohne Erklärung. Dieses Phänomen tritt häufig auch bei UFO-Entführungsszenarien auf, wie wir im Folgenden sehen:

Während des Herbstes und des Winters fühlten wir uns buchstäblich unter Belagerung von Kräften und Entitäten, die wir nicht ausloten konnten … Am nächsten Morgen konnte ich einfach nicht aufstehen. Egal, wie stark ich mich bemühte, oder wie viel Tee ich trank, ich war den ganzen Tag benebelt, obwohl es keinen Grund für meine Erschöpfung gab …

Doch so schnell sie lustig und munter war, so schnell war sie ihrer ganzen Energie entleert, und fiel vor Schwäche fast auf den Boden … Megan kollabierte auf der Couch, unfähig zu sprechen oder ihre Augen zu öffnen; eine halbe Stunde lang.

[Turner, 1992]

Ein weiteres der bekanntesten psychischen Phänomene ist das des Poltergeists. Ein verwandtes Phänomen ist das des unsichtbaren Angreifers. Angeschwollene Kratzspuren treten auf den Körpern mancher Poltergeist-Opfer auf; und ein ermittelnder Polizist sah, wie Schnitte spontan auf den Beinen und der Brust eines schreienden Poltergeist-Opfers erschienen. Eine Fallstudie, die Elemente von Sex, Poltergeist-Stigmata und möglichem Vampirismus beinhaltet, findet sich in Karla Turners Berichtesammlung von UFO Entführungen:

“Er wachte in seinem Bett auf und fand eine weibliche Fremdartige neben sich. “Sie versuchte, mich zum Mitmachen zu bewegen”, sagte er. “Sie kletterte auf mich und versuchte, mich zum Erwidern ihrer sexuellen Bemühungen zu bringen. Aber ich weigerte mich, drückte sie fort und bettelte sie an, mich in Ruhe zu lassen … Sie war nackt und fühlte sich kalt an, als sie mich berührte.” […] “Ich fand heute Morgen diese Spuren an mir”, und zeigte auf drei größere, punktförmige Male auf seinen Waden, die in Form eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet waren.”

[…]

“Er war alleine in die Wohnung eines Freundes gekommen, nachdem er stundenlang alleine auf den Straßen gewandert war. Er kollabierte vor Müdigkeit im Bett, und als er erwachte, war sein Rücken überall mit blauen Flecken und Kratzern bedeckt.”

[…]

“Ich saß auf der Couch, und es war schon sehr spät. Und plötzlich begann die Couch auf und nieder zu hüpfen und dann auch noch der Fußhocker; ich meine, sie begannen richtig zu hüpfen. Es schüttelte mich durch!”

[…]

“Das ganze Bett begann zu rütteln, und als ich mich zu bewegen versuchte, bemerkte ich, dass ich gelähmt war. Ich konnte nicht einmal sprechen, aber irgendwie schaffte ich es, ein Gebet zu flüstern, und den Gott der Wahrheit und Liebe zu bitten, dass diese furchteinflößende Kraft verschwindet. Ich wiederholte das Gebet wieder und wieder, bis meine Lähmung sich milderte, aber das Bett rüttelte noch viel stärker, als ich wieder zu Kräften kam … Ich versuchte, Casey aufzuwecken und ihm zu erzählen, was passiert war, aber er drehte sich verschlafen einfach von mir weg und antwortete nicht … An diesem Punkt kamen drei Frauen herein und auf mich zu, und sagten: ‘Du hast das richtige getan, du hast den Test bestanden.’”

[Turner 1992]

Es gibt sicherlich auffallende Parallelen zwischen den oben genannten Episoden vom angeblichen Alien-Entführungsphänomen und Poltergeist-Phänomenen.

Diese Höchste Fremdartigkeit ist nicht nur fester Bestandteil der sogenannten UFO- und Alien-Begegnungsszenarios, sondern auch von mythischen Vampirbegegnungen und angeblichen Fällen von Besetzung. Als besetzende Entitäten während Exorzismen befragt wurden, warum sie das jeweilige Opfer besetzten, war die Antwort oft, dass es schon vor der Geburt ausgesucht wurde. In den meisten Fällen kann ein ‘roter Faden’ von Kontakten und der sich schrittweise aufbauende Übergriff bis in die Kindheit zurückverfolgt werden. Es kann gesagt werden, dass, ganz allgemein gesprochen, der Besetzungs-Prozess bereits beginnen kann, bevor die Zielperson oder die Menschen um sie herum sich der Anzeichen gewahr sind. Dasselbe kann über die sogenannten Alien-Begegnungen gesagt werden.

In den meisten Fällen gibt es, schon bevor sich die eigentliche Begegnung zuträgt, ein Gefühl der Präsenz. Die “Betty Andreasson”-Alien-Entführung ist hier ein klassischer Fall. Ähnliche Szenarien werden in den meisten Entführungsfällen geschildert. Betrachten wir zwecks Vergleich eine kondensierte Version.

Ein Licht erschien außerhalb des Fensters. Der Rest ihrer Familie schien in einen Zustand von Bewegungslosigkeit zu verfallen. Vier kleine Kreaturen betraten den Raum, indem sie direkt durch die Tür gingen. Einer von ihnen kommunizierte mit ihr telepathisch und führte sie nach draußen, wo ein ovales ‘Gefährt’ wartete.

An Bord wurde sie einer schmerzvollen körperlichen Untersuchung unterzogen. Es wurde ihr eine Sonde die Nase geschoben. Eine weitere Sonde wurde in ihren Nabel eingeführt, und es wurde ihr gesagt, dass ihre Fortpflanzungsfähigkeit getestet würde.

Als nächstes wurde sie in einen glasartigen Sessel gesetzt, umschlossen von einer transparenten Hülle, in die eine Flüssigkeit eingeleitet wurde; sie konnte durch Schläuche, die in ihre Nase und ihren Mund führte, atmen. Eine süße Flüssigkeit strömte in ihren Mund. Als sie von dem Sessel wieder freigelassen wurde, begann sie zu verstehen, dass sie zu dem Planeten der Aliens gebracht worden war.

Zwei der Kreaturen führten sie durch einen Tunnel und eine Reihe von Kammern. Die erste war voller kleiner reptilienartiger Kreaturen; die zweite war ein riesiger grünlicher Raum, wo sie über Pyramiden zu einer Stadt aus mysteriösen kristallinen Formen schwebten. Sie wurde in eine dieser kristallinen Formen gebracht, wo ihr ein gigantischer Vogel begegnete, der sich in einen Ausbruch von Licht verwandelte, und dann auf einen Haufen Asche zusammenfiel. Eine Stimme sagte ihr, dass sie für eine spezielle Mission auserwählt worden sei, die ihr noch genauer erklärt werden würde. Als Betty sagte, dass sie an Gott glaubte, sagte ihr die Stimme, dass das der Grund war, warum sie gewählt wurde. Der Anführer, “Quazgaa”, teilte ihr mit, dass gewisse Geheimnisse in ihrem Kopf versteckt worden sind. Sie wurde dann in ihr Haus zurückgebracht, wo sie ihre Familie immer noch im Zustand von Bewegungslosigkeit vorfand. Die Aliens brachten die Familie ins Bett.

Nun betrachten wir den folgenden kondensierten Bericht eines Falles von angeblicher dämonischer Heimsuchung, Obsession, und möglicher ultimativer Besessenheit, der im Buch The Demon Syndrome von Nancy Osborn näher dokumentiert und beschrieben wurde.

Der Raum war in einer nebeligen, leuchtenden Glut gebadet. Ein beißender Geruch von Ozon […] eine Böe von kaltem Wind stieß durch das offene Fenster […] Es kam Ann merkwürdig vor, dass der Mond in einer bewölkten Nacht so hell scheinen konnte.

Sie stand auf. Drei dunkle Silhouetten materialisierten sich, als ob sie durch das offene Fenster gekommen wären. […] Ihr Mann schlief offensichtlich weiter. […] Zwei der Gestalten blieben im Hintergrund, aber die dritte glitt näher [sie war größer als die anderen beiden]. Während der Anführer näher kam, schienen die beiden kleineren Kreaturen im Hintergrund zu schweben, und etwas Unverständliches zu schnattern. […] Der mysteriöse Eindringling hatte keinen vollständigen Körper. […] Er war in einem schwarzen, fließenden Schleier gehüllt, aus dessen Enden zwei Arme und Hände herausragten […] es waren aber keine menschlichen Extremitäten. Keine normalen, regulären Arme und Hände, sondern eher wie gespaltene Hufe, wie die eines Schweines. Zähne und Mund schienen ebenfalls unmenschlich. Vier Fänge ragten da heraus, wo eigentlich die Schneidezähne sein sollten, und grobe, dornförmige Ansätze sollten wohl menschliche Zähne darstellen. Sein Gesicht war mandelförmig, und die Haut war pink gefärbt. Aber es waren die Augen, die Ann am meisten erschreckte, denn sie brannten blutrot. […] Die Kreatur hatte nur sehr wenige, dafür aber wirre Haare, die gerade vom Kopf wegstanden, und die Ohren waren gespitzt […] es gab keine Füße […] sie schienen zu gleiten und zu schweben.

Die Entität sprach: “Ich bin gekommen, um dich, Ann Haywood, mit mir zu nehmen. Du wurdest erwählt, eine von uns zu sein. Komm zu mir, und ich werde dir Frieden und Behaglichkeit geben.” […] Ein Gefühl von Euphorie überkam sie. Es war ein warmes, friedfertiges Gefühl […] Sie weigerte sich aber, und begann erneut zu beten […] “Du und dein verdammter Gott! Es bringt dir nichts mehr. Verstehst du nicht? Ich bin deinetwegen gekommen. Entspann dich, und lass es geschehen. Du wirst nie wieder krank oder besorgt sein. Es ist ein Platz des Friedens und der Wärme, so ähnlich, wie du es vor ein paar Minuten gespürt hast. Also, lass es geschehen, lass es geschehen!”

Während das Monster sie beschwätzte, kam es Ann näher und näher. Schließlich öffnete es das Maul weit und bedeckte ihr Gesicht mit seinen klebrigen Lippen. Die Hitze seines Atems und der von ihm ausgehende unerträgliche Gestank schien Ann zu schwächen. Der Speichel des Wesens fühlte sich abscheulich kalt und schleimig an, und das Monster saugte ihre Lebenskraft aus […] Ann begann, sich heftig zu wehren […] die Kreatur fauchte aus Enttäuschung: “Ich bin dein Frieden, und ich bin deine Stärke. Ich werde von nun an auf dich aufpassen. Es gibt keinen Gott.” Alle drei Entitäten verschwanden durch die Schlafzimmerwand hinaus in die Nacht.

[Osborn 1982]

In einer erschreckenden Ähnlichkeit finden wir gewisse Bilder, die auch bei anderen Fällen von sowohl Alien-Entführungen, als auch dämonischer Heimsuchung auftreten.

Astralreisen zu einem unbekannten, exotischen Platz waren bei ihr an der Tagesordnung. Sie sah ägyptische Pyramiden […] damals fühlte Ann, dass sie ein Teil der Ewigkeit war […] unsterblich […] sicher, glücklich, und ohne Schmerzen.

In einem Interview mit einem Vertreter der Presse, versuchte Ann Haywood zu erklären, wie “Die Lady” sie an zeitlich entfernte Plätze brachte.

“Sie umhüllt mich mit ihrer Robe, und dann trennt sich mein Geist von meinem Körper. Ich kann hinunterblicken und meinen Körper sehen. Dann fliegen wir durch die Decke, flitzen durch das Dach, und fliegen in den Weltraum. Eines Nachts nahm mich die Lady mit in eine andere Zeit. Wir befanden uns in einem fremden Land, wo die Leute altmodische Kleidung trugen. Die Lady nahm die Form einer wunderschönen Frau in einem blauen Gewand an. Sie führte für die Leute dort Wunder durch […]”

Plötzlich wurde Anns Gesicht aschgrau, und sie entschuldigte sich. Ihr Aufschrei aus Schmerzen konnte aus dem Badezimmer, wo sie Zuflucht gesucht hatte, gehört werden. Als Ann herauskam, schniefte sie und hielt sich ihren Unterbauch. Die Lady habe sie für die Enthüllung angegriffen, dass schon die gesamte Geschichte hindurch Kreaturen wie die Lady das Aussehen von Heiligen annahmen. Sie nutzen die Leichtgläubigkeit der Menschheit aus, um Leute zu desinformieren und irrezuleiten, damit sie glauben, dass ihnen echte Wunder gezeigt werden. Ann bettelte den Vertreter der Presse an, diesen Teil des Interviews nicht zu veröffentlichen.

[Osborn 1982]

Und Ann litt genauso wie in den Vampir-Fällen und dem Karla Turner-Fall: Der Kontakt mit der “Lady” war jedesmal physisch erschöpfend. Ann fühlte sich jedes Mal benutzt, wenn die Kreatur sie übernahm, und ihre Gesundheit verschlechterte sich mit jedem Kontakt. Der Dämon tötete sie langsam, sowohl körperlich als auch mental. Wenn sie mit ihrem Mann Liebe machen wollte, sagte ihr die “Lady” immer: “Ann, verschwende deine Zeit nicht mit sinnloser Kopulation. Ich brauche deine Stärke. Du bist Mein. […]”

Anns Dämon ist sogar gesprächig, und wir sollten kurz anhalten um darüber nachzudenken, ob die Reden der Lady den Tatsachen entsprechen oder eher aus Lügen und Irreführung bestehen. Das Szenario bei Alien-Entführungen folgt exakt dem Dämonen-Heimsuchungs-Syndrom – bis auf ein Detail: die Aliens werden nur selten, wenn überhaupt, angehalten, ihre abträglichen Absichten zuzugeben. Dämonen jedoch, wenn sie unter gewissen Umständen befragt werden, werden recht gesprächig.

Die “Lady” verwandelte sich in einen Leopard und in ein Wolf-ähnliches Ungeheuer. “Wir können jede Erscheinungsform wählen. […] Meine Art beherrscht die Welt. Der Verlauf des Schicksals wird immer dann verändert, wenn einer von uns auftritt. […] Schon bald, Ann, wirst nicht nur du, sondern die ganze Welt uns kennen. Schon vor dem Jahr 2000 wird keiner mehr unsere Existenz leugnen. Aber bevor deine Seele zum Geist zurückkehrt, muss dich jemand anders ersetzen. Es gibt im Moment jemanden, der gerade beeinflusst wird.”

Mechanische Anomalien waren überall dort, wo Ann zugegen war, an der Tagesordnung. Eugene Wyatt führte das ursprüngliche Interview selbst durch, bevor er einen Reporter den Leitartikel für die Zeitschrift Tennessean (Ausgabe vom 4. Juni 1978) verfassen ließ. Das Interview wurde mit professioneller Ausrüstung aufgezeichnet. Und dennoch verwickelte das Gerät das Tonband. Wyatt gab an: “Der Computer versagte sofort, weswegen wir ihn zwei Mal neu starten mussten. Als wir versuchten, die Aufzeichnungen auf einem Videoschnitt-Gerät zu bearbeiten, versagte auch dieses. Die ganze Stromversorgungs-Einheit musste ausgetauscht werden. Sie brannte einfach durch.”

Als ein lokaler Fernsehsender einen kurzen Bildbericht mit Ann drehte, und dieser auf einem Monitor bei diesem Sender begutachtet wurde, war er in ein leuchtendes Rot gefärbt. Der Techniker meinte, dass er noch nie zuvor eine ähnliche Anomalie gesehen hätte.

Dies ist eine Zusammenstellung mancher von Ann getätigten Aussagen aus mehreren Interviews:

Was ich sagen möchte ist, dass es unsichtbare Welten gibt, und auch Wesen, die darin leben. Nur weil wir sie nicht sehen können, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht existieren. […] Jedes Tier hat einen natürlichen Feind. Und ebenso ist das mit der Menschheit. Es ist nicht eine Krankheit oder der Tod, sondern furchtbare Kreaturen, die uns so lange beobachten, bis wir schwach werden. Dann umgeben sie uns wie Geier, die auf einen verletzten Körper picken. Wenn das passiert, dann wird unser Geist gebrochen. Und dann tun Menschen furchtbare, unaussprechliche Dinge. Dann begehen sie Selbstmord oder töten andere, oder bringen für jeden um sie herum einfach nur Leid. Oft enden die Opfer in mentalen Kliniken. […]

Eines dieser Monster lebt in mir. […] Sie tut mir nur weh, wenn ich ihr Widerstand leiste. Ich versuche, sie immer milde zu stimmen. Sie ist äußerst temperamentvoll, und hat ein furchtbares Temperament. Die Lady mag auch keine Religion. Sie glaubt nicht an Gott, so wie ich das tue. […] Die Lady kommuniziert mit keinem direkt außer mit mir. Manche haben sie zwar gesehen, und sie hinterließ ihre Stimme auch auf manchen Tonbändern, aber sie hat noch mit niemandem direkt gesprochen, außer mit mir.

Ich kann mit ihr laut oder in Gedanken sprechen. Sie weiß alles, was Sie und ich sagen oder denken. Wenn sie normal spricht, hat sie eine weibliche Stimme. Wenn sie ärgerlich ist, dann ist der Ton tiefer.

Die Lady scheint einfach alles zu wissen. […] Manchmal sprechen wir über den Ort, wo sie mich hinbringen will. Sie sagt mir immer, dass ich dort Frieden und Rast finden werde, keine Sorgen, keine Krankheit, und dass ich keinen schmerzhaften Tod sterben müsse, so wie jeder andere hier. […] Ich bin noch nie zu jenem Ort gegangen, weil ich Angst hatte, dass ich nicht mehr zurückkehre. […]

Wenn wir beisammen sind, ist das üblicherweise ein sehr angenehmes Gefühl – das heißt, wenn sie in guter Stimmung ist –; es ist dann freundlich und friedlich … all meine Probleme sind dann vergessen … es ist einfach nur Stille, und wir sind zu zweit …

Etwas Bestimmtes mag die Lady aber nicht – wenn ich viel bete. Sie denkt, dass ich das niemals tun sollte. Wenn ich nicht aufhöre, obwohl sie mich gebeten hat, dann wird sie zornig … meine Gebete stören unsere Beziehung …

Ich glaube nicht, dass sie sich vor Gott fürchtet. Wenn ich in die Kirche gehe, lässt sie mich nicht auf die Gebete konzentrieren … sie lenkt mich irgendwie ab und wartet direkt an der Grenze zum Grund der Kirche auf mich, bis ich herauskomme … Ich dachte früher, dass sie vom Teufel kommt …

Ich weine viel deswegen … wenn ich deprimiert bin, lässt die Lady einfach meine schlechte Stimmung verfliegen … sie erzählt mir dann etwas von ihrer Seite der Welt – wohin ich gehen werde, und was ich dort tun werde; das verändert meine Perspektive, und ich lebe einfach auf … kein Leid mehr, keine Sorgen mehr, kein Tod, ein Land voller Versprechen, wo die Vorstellung, dass man etwas aus sich machen muss, nicht existiert; man ist dort von Haus aus etwas … es fühlt sich wie ein Tauziehen an, wo ich in der Mitte bin. Wenn ich meine Familie nicht so lieben würde, wäre ich wohl längst mit ihr gegangen. Oft war ich der Einwilligung schon sehr nahe …

Sie versucht mich auch davon zu überzeugen, dass ich niemand anderem, der ähnliche Probleme hat wie ich, helfen könne. Sie sagt, dass meine Probleme nicht von mentaler Natur sind … Es sei ein Realitätskonflikt …

Zu Beginn war ich wirklich verschrocken. Sie war immer da, wenn ich mich umdrehte. Ich fürchtete mich, zu Bett zu gehen, weil sie meistens in der Nacht kam, wenn alles ruhig geworden war; oder auch während des Tages, wenn ich allein zu Hause war. Aber üblicherweise erscheint sie abends, wenn ich zur Ruhe komme.

Sie kommt, und wir wandern dann gemeinsam. Sie hüllt mich in ihren Mantel, und dann scheint es, als ob ich in einer Traumwelt bin. Die Lady nimmt mich zu wunderschönen Orten mit; entweder hier auf unserem Planeten oder auch auf andere Planeten, und manchmal auch in die weite, weite Vergangenheit. Manchmal besuchen wir sogar die Zukunft, aber ich verstehe nichts von dem Ganzen …

Ich kann mich immer noch nicht an ihr Aussehen gewöhnen … sie ist nicht so wie wir. Überhaupt nicht. Sie scheint nicht einmal die selbe Körperzusammensetzung zu haben wie wir. Wenn sie mich mit ihren Händen berührt, ist es, wie Trockeneis zu berühren … ihre Hände kleben einfach auf meiner Haut, und es bleiben rote Stellen dort zurück, wo sie mich berührt … Der physische Kontakt sticht vor Kälte, und es brennt auch ein wenig …

Wenn sie will, kann sie meine Gedanken kontrollieren. Wenn sie möchte, dass ich in einem Gespräch etwas über sie erwähne, dann lässt sie mich erinnern. Aber wenn sie eine Person nicht mag, dann ist es, als ob alle Informationen über sie aus meinem Gedächtnis gelöscht wären; als ob sie nicht existierte.

Sie sagt, dass es Zeit wäre, über sie zu sprechen. Sie sagt auch, dass schon sehr bald die ganze Welt über ihre Gattung wissen wird … sie sagte mir, dass ich auserwählt sei … sie braucht Leute … sie braucht meinen Atem. Die Lady braucht ihn, um in der Menschenwelt zu überleben. Sie braucht ihn jeden Tag, um auf unserer Ebene existieren zu können. Ich stelle ihr meinen Atem jeden Tag zur Verfügung; manchmal sogar drei oder vier Mal pro Tag … Es ist wie wenn man hyperventiliert … die Lady muss atmen, um hier unten bleiben zu können …

Ich weiß, dass ich meine Familie aufgeben muss, weil sie christlich sind. Bevor die Lady in mein Leben kam, war ich schon einmal gerettet worden. Sie sagt: “Ich weiß nicht, warum du an alte Bücher glaubst, die dir von einem Gott erzählen, den du preisen musst. Dieser Gott gehört zu anderen Leuten, aber nicht zu dir. Hast du diesen Gott jemals gesehen? Du siehst mich und weißt, dass ich real bin, dass ich existiere.” […] Es scheint, als ob sich eine Armee versammelt. Etwas Kraftvolles auf beiden Seiten … sie sagte einmal, dass sie mich überzeugen wird, dass es keinen Gott gibt […] sie lebt von Boshaftigkeit.

[Osborn 1982]

Als ich die Angelegenheit in diesem Umfang betrachtete, begann ich, eine Tradition zu sehen, die sich Jahrtausende in die Vergangenheit erstreckt; eine Tradition, in der anderweltliche Wesenheiten Menschen und ihre Kinder entführen.

Wie die meisten Rationalisten hatte ich solche Geschichten immer für ‘Psycho-Dramen’ oder ‘Bewusstseinsartefakte’ gehalten. Das Studium anomaler Erfahrungen, des Paranormalen, und die dazu im Bezug stehenden psycho-spirituellen Wissensfelder hat viele der hellsten Köpfe unserer Rasse über Millenien hinweg beansprucht; und doch, seit nur etwa zweihundert Jahren tendieren die Erklärungen dahingehend, eine bestimmte Realität als den Hit schlechthin darzustellen, wo alles, was nicht in diese materialistische und anthropozentrische Realität passt, entweder als irrelevant oder als pathologisch bezeichnet und verworfen wird.

Es ist klar, dass sich fremdartige Dinge zutragen, obwohl sie nicht mit dem rationalistisch-wissenschaftlichen Realitätskonstrukt konform gehen. Das Verstörende dabei ist jedoch, dass es in den meisten Fällen scheint, dass solche Ereignisse hinter den meisten Weltreligionen stehen. Das ist bedenklich, da – wenn man einmal die religiösen Lockstoffe entfernt – das ganze Phänomen der Menschheit nicht gutgesinnt scheint. Jaques Vallees Hypothese eines Kontrollsystems ist in diesem Zusammenhang interessant. Er schreibt:

Ich glaube, dass rund um uns ein System ist, dass die Zeit übersteigt, genauso wie es den Raum übersteigt. Das Zentrum dieses System könnte sich zwar sehr gut im Weltraum befinden, aber seine Manifestationen sind keine Raumschiffe in dem herkömmlichen ‘Schrauben-und-Muttern’-Sinn. Die UFOs sind physische Manifestationen, die nicht unabhängig von ihrer psychischen und symbolischen Realität verstanden werden können. Was wir hier in Aktion sehen ist keine Alien-Invasion. Es ist ein Kontrollsystem, das auf Menschen wirkt und das Menschen benutzt. [Vallee 1979]

Was Vallee hier vorschlägt, ist in anderen Worten etwas ähnliches wie die Matrix, wie sie in dem gleichnamigen Film dargestellt wird. Ich betrachtete diesen Sachverhalt jedoch schon lange bevor dieser Film herausgebracht und bekannt wurde. Die Idee, dass es sich um eine Realität handeln könnte, die unsere eigene Realität dominiert bzw. kontrolliert, war erschütternd. Was es so erschütternd machte, war, dass meine Recherchen und Erfahrungen in Spirit Release und dämonischer Besetzung sich in dem sogenannten UFO- und Alien-Phänomen reflektierten.

Die Tatsache, dass moderne Alien-Entführungen dämonischem Befall und Vampirismus gleichen, ist Teil eines geschichtlichen Musters. Ein Muster impliziert einen Erzeuger des Musters. Wir interessieren uns dafür, wer oder was dieser Mustererzeuger ist, und zu welchem Zweck er das Kontrollsystem betreibt.

Eines der ersten Dinge, die ich bei meinem Studium dieses Phänomens bemerkte, war, dass manche Begegnungen mit den betreffenden Wesenheiten zufällig erschienen, während andere klar auf eine bestimmte Person abzielten. Dies ließ mich fragen, ob die scheinbar zufälligen Begegnungen tatsächlich so zufällig waren. Bei solchen Fällen musste ich fragen: Trat die Manifestation als Antwort auf irgendein verstecktes Bedürfnis auf? Ein psychologischer Zustand, der nach einer äußeren Intervention gewisser Art rief?

Der französische UFOloge Jean-Francois Boëdec schlägt in seinem Buch Fantastiques recontres au bout du monde (1982) vor, dass UFO Sichtungen schon lange vor der eigentlichen Erfahrung beginnen. Er erwähnt viele Fälle, wo die Zeugen eine Vorahnung hatten, dass etwas passieren würde, oder aus irgendeinem Grund einen anderen Heimweg nahmen, oder einen einsamen Spaziergang unternahmen. Irgendwie scheint es, dass die Zeugen auf die Erfahrung, die sie noch durchmachen würden, vorbereitet wurden. In vielen Fällen behauptete der Entführte, dass es ein Gefühl von einer Präsenz gibt, bevor die eigentliche Begegnung stattfindet.

Ich kann nicht sagen, dass irgend so eine “Vorahnung” bei meinen eigenen Erfahrungen auftrat. Ich ging einfach zu unserem Pool hinaus, und dachte an nichts anderes als an das Schwimmen, und vielleicht daran, ein oder zwei Sternschnuppen zu erblicken. Aber das könnte vielleicht auch an einer fehlenden Empfindlichkeit oder an fehlendem Gewahrsein gegenüber subtilen Hinweisen liegen. Vielleicht wirkte meine rationale Herangehensweise als eine Barriere?

Boëdec hat jedoch einen Punkt. In meiner Arbeit mit Spirit Release (die ich, so sollte ich erwähnen, nur deshalb anwandte, weil sie funktionierte, und nicht weil ich daran ‘glaubte’) behaupteten viele ‘anhaftende Wesen’, mit denen ich mich ‘unterhielt’, dass ihr Wirt bereits “vor der Geburt ausgewählt” wurde. Wie ich zuvor schon erwähnte, kann in den meisten Fällen ein ‘roter Faden’ von Kontakten und der sich schrittweise aufbauende Übergriff bis in die Kindheit zurückverfolgt werden. Es kann ganz allgemein gesagt werden, dass der Besetzungs-Prozess bereits beginnen kann, bevor sich die Zielperson oder die Menschen um sie herum sich der Anzeichen gewahr sind. Aber dies fliegt ins Gesicht jener philosophischen Lehren, die uns erzählen, dass wir einen uneingeschränkten Freien Willen haben.

In jedem Fall von psychischem Vampirismus oder tatsächlicher Besessenheit gibt es üblicherweise einen Punkt, wo die Entität eine Beziehung mit dem Individuum beginnt. Eine Entscheidung wird vom Individuum gefällt, die den Kontakt erlaubt. Dies passiert oft einfach nur deswegen, weil das Opfer sich nicht der Signifikanz des Ereignisses gewahr ist. Es scheint immer nur ein kleines Ereignis zu sein, z.B. ein Resultat von Müdigkeit, mentaler Aufregung, Frustration oder Schmerz. Ein weiterer verstörender Faktor aus meinen Nachforschungen ist, dass diese Wesenheiten – ob sie nun Dämonen, Vampire oder Aliens sind – die Fähigkeit zu haben scheinen, nicht nur unsere Gedanken in einem gewissen Ausmaß zu kontrollieren, sondern auch unsere Körper, das Wetter und sogar Geschehnisse in unseren Leben; und zwar bis zu einem Punkt, bei dem bei der Attacke unser Widerstand gebrochen wird, und wir dann wie von selbstverständlich auf ihre Kontrolle einsteigen. Im Falle von Alien-Entführungen könnte es sich sogar als “Alien-Entführungen” getarnte Ereignisse handeln, die zu dem alleinigen Zweck entworfen sind, das Opfer zu zermürben und Einwilligung zu erzwingen.

Ein weiteres historisch erkennbares Element ist die physische Untersuchung. Die berühmte Betty und Barney Hill-Fallstudie handelt von einem simulierten medizinischen Test, wo eine lange Nadel in den Nabel eingeführt wurde. Ein Kalender aus dem fünfzehnten Jahrhundert, der Kalendrier des bergiers, illustriert die von etwas, was als “Dämonen” bezeichnet wurde, verursachten Qualen bei jenen Menschen, die sie übernommen hatten. Darauf wird gezeigt, wie die Dämonen die Bäuche ihrer Opfer mit langen Nadeln durchstechen.
 

Dämonen

Dämonen

 
Jacques Vallee äußert Zweifel, dass eine materielle Zivilisation, die über Fähigkeiten von Raum- und Zeitreisen verfügt, in solch großen Zahlen kommen würde, um so etwas ‘Dummes’ zu tun wie Leute zu entführen und primitive Experimente bzw. Untersuchungen an ihnen durchzuführen.

STOCKHOLM SYNDROM

Viele Menschen berichten, dass ihre Entführer wohlmeinende Wesen sind. Wenn aber alle Faktoren des größeren Bildes des Phänomens in Betracht gezogen werden, dann scheint es, dass solche Erzählungen von Wohltätigkeit irreleiten.

Kenneth Ring entdeckte, dass eine große Zahl von Menschen, die Nahtod-Erlebnisse hatten, auch dazu tendierten, andere, vorhergehende, ‘unübliche Erlebnisse’, UFO Sichtungen und/oder Entführungen erfahren zu haben, die von ihnen auf positive Art interpretiert wurden. Nach ihrem Nahtod-Erlebnis berichteten sie oft von einer bemerkenswerten Veränderung – ähnlich zu einer religiösen Konvertierung. Sie berichteten oft auch von einer plötzlichen Aneignung neuer Talente oder Interessen. Ring testete seine Klienten auf verschiedene Arten, und viele hatten eine hohe Punktezahl bei einem Kennwert, der “Dissoziative Persönlichkeits-Skala” genannt wird. Solche Menschen können sehr einfach hypnotisiert werden und tendieren zu Tagträumen. Also scheint es einen direkten Zusammenhang zwischen Dissoziation und der Vorstellung, dass ETs ‘gut’ sind, zu geben.

Die Skeptiker sprangen vor Freude wegen dieser Nachrichten. Sie stürzten sich auf die Idee, dass die von Ring untersuchten Personen einfach nur unverbesserliche Träumer seien, oder, falls sie missbraucht wurden, diese ‘Traumatisierung’ zu einem ‘Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Selbstbewusstsein’ führte, und dieses wiederum dazu geführt hätte, sich ihre Erfahrungen auszumalen. Da es eine klare Korrelation zwischen jenen, die ‘positive Alien-Interaktionen’ und klare pathologische Zustände erfahren hatten, wurde diese Etikette auf all jene gedrückt, die es für möglich hielten, dass die Alien-Realität mehr ist als nur Fantasie.

Ring wies darauf hin, dass Kindheitsdissoziation eine Maßnahme ist, die eine missbrauchte Person erlernt, um sich schwierigen Situationen anzupassen. Da jene Leute schon von frühem Kindesalter an stark dissoziieren können, ist es für sie leichter, in veränderte Bewusstseinszustände zu gehen. Ring schlug danach vor, dass, weil Leute in solchen veränderten Zuständen ein größeres Wahrnehmungsspektrum haben als normale Leute, sie auch mehr als eine Vergleichsgruppe dazu ‘neigen’, paranormale Erlebnisse mitzumachen.

Es gibt aber noch eine andere Art, wie man auf Rings Feststellungen blicken kann: Es kann genauso gut sein, dass Leute, die nicht fähig sind, subtilere Realitäten wahrzunehmen, genau jene sind, die die Realität in einem dissoziierten Zustand wahrnehmen – dissoziiert von dem, was ist, d.h., die objektive Welt. Wenn jene Leute die ‘Alien-Realität’ – oder die SETI-Realität, oder jede andere Realität, die nicht den größten Umfang von beobachtbaren Fakten in Betracht zieht – als ein positives Erlebnis darstellen, dann mag das bedeuten, dass jene Individuen aus pathologischen Zuständen der Dissoziation heraus agieren. In diesem Sinne ist die Vorstellung, dass “Gott im Himmel sitzt und alles in Ordnung ist”, genauso Fantasie wie die Idee, dass die Menschheit ein Produkt von geistloser Evolution ist.

Eine einfache Betrachtungsweise hiervon ist das, was gemeinhin als das Stockholm-Syndrombekannt ist. Eine Person, die sich der Zusammenhänge des Kräftespiels in unserer Welt nicht gewahr ist, eine Person die, wie ich es getan habe, die Dinge in Kategorien untertrennt, damit sie nicht die Verbindungslinen sehen muss, mag diejenige sein, die dissoziiert ist und sich mit der rationalistischen, materialistischen Interpretation unserer Realität identifiziert hat. In anderen Worten: Wenn da ein “Kontrollsystem” ist, wie Vallee darauf hindeutet – bzw. ein “Böser Magier”, wie es Gurdjieff bezeichnete – dann wird das Kontrollsystem wahrscheinlich diese Betrachtungsweise fördern, um sich weiterhin versteckt halten zu können.

Der Begriff Stockholm-Syndrom wurde in den frühen 1970er Jahren geprägt, um die rätselhaften Reaktionen von vier Bankangestellten gegenüber ihren Geiselnehmern zu beschreiben. Am 23. August 1973 wurden drei Frauen und ein Mann in einer der größten Banken Stockholms als Geiseln genommen. Sie wurden sechs Tage lang von zwei ehemaligen Sträflingen gefangen gehalten, die ihr Leben bedrohten, ihnen aber auch Güte entgegenbrachten. Zur Überraschung der ganzen Welt widersetzten sich alle Geiseln den Bemühungen der Regierung, sie zu befreien und verteidigten sogar ihre Entführer. Nach einigen Monaten, nachdem die Geiseln von der Polizei gerettet worden waren, hegten sie sogar immer noch Zuwendung für jene Männer, die ihr Leben bedrohten. Zwei der Frauen ließen sich später sogar mit ihren Entführern ein.

Psychologin Dee Graham theoretisierte, dass das Stockholm-Syndrom sich auch auf gesellschaftlicher Ebene zuträgt. Da unsere Kultur patriarchisch ist, glaubt sie, dass alle Frauen darunter leiden – in unterschiedlichem Ausmaß natürlich. Sie behandelt ihre Theorien näher in ihrem Buch Loving to Survive: Sexual Terror, Men’s Violence, and Women’s Lives, das es wert ist, gelesen zu werden. In ihrem Buch The Paranoid Switch: How terror rewires our brains and reshapes our behaviour – And how we can reclaim our courage, präsentiert die klinische Psychologin Martha Stout eine ähnliche Theorie: genauso wie ein missbrauchender Ehemann bei seiner Frau Trauma einsetzen wird, um sie zu kontrollieren – und sie wiederum wird auf paradoxe Art sich ihrem Peiniger wegen Liebe und Schutz zuwenden –, setzen authoritäre Anführer gesellschaftliches Trauma, wie Terrorismus, ein, um die Unterstützung ihrer Subjekte zu erlangen.

Die Dynamiken des Stockholm-Syndroms sprechen genau das Problem von Jenen an, die ihre ‘Entführer’ als ‘begehrenswert’ ansehen. Opfer müssen sich auf das Überleben konzentrieren, und sie müssen daher von direkten, ehrlichen Reaktionen gegenüber destruktiven Behandlungen absehen.

Wenn es eine von der Gesellschaft aufgedrückte Verpflichtung gibt, “nette Gedanken zu denken”, und die Welt in einem ausschließlich positiven Licht zu sehen – allen gegenteiligen Anzeichen zum Trotz – dann werden die Leute notwendigerweise diese gesellschaftlichen Normen an- oder aberkennen. Als Resultat werden sie dazu angehalten, immer in gesellschaftlichen Normen zu denken, aber niemals ihre eigenen, ehrlichen Erfahrungen zu untersuchen. Als Opfer des Stockholm-Syndroms werden wir dazu angehalten, psychologische Charakteristiken zu entwickeln, die das System befriedigen. Jene beinhalten: Abhängigkeit, fehlende Initiative, Unfähigkeit zu handeln, zu entscheiden, zu denken, Überlebensstrategien inklusive Leugnung, Aufmerksamkeit gegenüber den Bedürfnissen und Wünschen des Systems, Abhängigkeit von Zeichen der Zuwendung des Systems. Uns wird die Zuneigung zum System eingetrichtert, jedoch gemeinsam mit der Furcht vor Störung von jedem, der die Sichtweise des Systems herausfordert. Aber am meisten sind wir dazu konditioniert, dem System überschwenglich dankbar zu sein, weil es uns am Leben lässt. Wir sehen nur die Güte des Systems, aber nicht seine Akte von Brutalität. Die Verleugnung von Terror und Ärger, und die Wahrnehmung, dass das System allmächtig ist, halten uns an das Matrix-Kontrollsystem angeschlossen. Heftige Angst hält uns davor ab, die uns zur Verfügung stehenden Optionen zu sehen. Psychophysischer Stress entwickelt sich. Solche Personen mögen sehr leicht denken, dass ETs auf dem Rasen des Weißen Hauses landen, nur um “der Menschheit zu dienen”.

Werden diese materialistischen Gedankengänge auf unsere Realität angewandt, reduzieren sich Ideen von anderen Realitäten zu etwas, was gemeinhin als “Mem” bekannt ist. Ein Mem2 ist eine sich selbst fortpflanzende Vorstellung, eine Einheit von kultureller Imitation, die – so ähnlich wie ein biologischer Virus oder Computervirus – seine eigene Weiterübertragung programmiert. Es verbreitet sich, indem es seine ‘Wirte’ dazu veranlasst, alte Ideen neu zu präsentieren, und sich zu bekehren. In diesem Sinne werden Glaubensvorstellungen durch eine spezifische Kombination von physischen und psychischen Faktoren erzeugt und wie eine ansteckende Krankheit verbreitet – es sind kognitive Viren.

“Experten” sagen uns immer, dass die Konzepte einer Alien-Invasion nur Memen bzw. Metaphern für die Durchdringung von Kräften sind, von denen wir wahrnehmen, dass sie außerhalb von uns entspringen. Sie dozieren, dass solche Ideen nur pathologische Krankheitserreger sind, die unsere bewussten und unbewussten Leben auf dieselbe Weise kontaminieren, wie es ein Computervirus mit einem Betriebssystem tut. Sie legen dann nahe, dass ein solcher ‘Virus’ das Ordnungsgemäße zerstören kann, und nur Fragmentation und Verfall zurücklässt. Manche schlagen sogar vor, dass es bei der Vorstellung von Aliens genauso ist wie im gleichnamigen Film, Alien, wo die Kreatur sich im Menschen ausbrütet, und dann in einem furchtbaren Moment unter Strömen von Blut ausschlüpft. Uns wird dadurch zugesichert, dass diese Vorstellung uns “von innen her auffrisst”.

Whoa! Das ist ein heftiges Bild!

Eine Person von zehn Personen behauptet, schon einmal ein UFO gesehen zu haben. Einer von mir kürzlich gelesenen Studie zufolge, glauben 90 Prozent aller Menschen, dass die Erde bereits von Außerirdischen besucht worden ist. Das Seltsamste dabei ist aber, dass solche Statistiken normale, intelligente Menschen dazu veranlassen zu glauben, dass es sich nur um “ein psychologisches Phänomen von ungeheuerlichem Ausmaß” handelt, anstatt die breitere ‘Realität’ des UFO/ET-Phänomens zu berücksichtigen. Fällt hier niemandem das Stockholm-Syndrom auf? Ich weiß wovon ich spreche, da ich diese Herangehensweise selbst einmal innehatte.

Ich verbrachte Jahre mit dem Studium von psychischen und psychologischen Phänomenen. Ich war zu der festen Überzeugung gelangt, dass der Schlüssel sei, dass man nur die Natur des Bewusstseins, die Wahrnehmung, den Glauben, die Erinnerungen, Träume, Erinnerungen an Träume, Imagination und ihr philosophisches Gegenstück verstehen müsse. Für mich verursachte das alles nur unser unendlich kreativer Geist, und nicht mehr. Ich war überzeugt, dass unsere Glaubensvorstellungen unsere Realität erzeugen. Wenn wir etwas nicht glauben, dann würden wir es auch nicht sehen.

Im Frühjahr 1994, als ich gerade diese Nachforschungen betrieb, und nachdem ich durch eine weitere Serie von fremdartigen Ereignissen gegangen war, die ich in meiner Autobiographie, Amazing Grace, detaillierte, hatte ich eine Unterhaltung mit Frank, die für mich äußerst beunruhigend war. Frank listete mir die Sammlung von seltsamen, synchronistischen und manchmal sogar wunderbaren Episoden auf, die mich zu der damaligen Situation geführt hatten. Er zitierte Punkt für Punkt aus meiner Lebensgeschichte bis zu den vorangegangenen paar Jahren, wo die Fremdartigkeit der Ereignisse – bizarre Synchronizitäten inklusive – sich derart angehäuft hatten, dass ich glaubte in einem Irrenhaus zu leben, wo die normale Realität nichts mehr zu sagen hatte. All diese Dinge in einer zusammengefassten Rückschau meiner Lebensgeschichte vor Augen geführt zu bekommen, war überwältigend. Es ist eine Sache, wenn diese Dinge hintereinander und scheinbar voneinander unabhängig passieren, wo man sie einzeln unter den Teppich kehren und vergessen kann, bis zum Auftreten des nächsten Ereignisses. Aber eine ganz andere Sache ist es, wenn man alle Dinge in einem gemeinsamen Kontext betrachtet. Ich musste zugeben, dass es sicherlich so schien, dass im Leben – in meinem Leben speziell – Kräfte am Werk waren, die bei unseren herkömmlichen Erklärungssystemen des Universums normalerweise nicht berücksichtigt werden. Angesichts der Indizienbeweise, die mir von Frank mehr oder weniger wie eine Zeugenaussage in einem Gerichtssaal verlesen wurden, fühlte ich, wie mir die scheinbar feste Erde meines Bezugssystems unter den Füßen zerbröckelte. Mit jedem Punkt, den Frank machte, fühlte ich eine weitere Welle über mein aus Sand gebautes Fundament hereinbrechen. Es fühlte sich an, als ob ich in einem Sumpf reinen Irrsinns versank.

Wie geht man mit einem Leben um, dass vor Fremdartigkeit zu entgleisen droht? Eine Fremdartigkeit, die man sich weder gewünscht hat, zu der man noch etwas beigetragen hat?

Frank hob hervor, dass ich, sobald ich dem Wissen um das Alien-Phänomen ausgesetzt worden war, die erste Person mit einem ‘Alien-Entführungs-Fall’ zu mir gekommen war – und das, obwohl ich definitiv ein ‘Ungläubiger’ war. Ob ich denn nicht selbst glaubte, dass dies ungewöhlich sei? Und ob es nicht zutreffe, dass UFOs diese erste Hypnosesitzung, die ich mit dieser Frau durchführte, begleiteten? Ob ich nicht glaubte, dass dies ebenso ein ungewöhliches Phänomen sei? Denn nicht jeder, der als möglicher Entführter unter Hypnose liegt, zieht einen Schlag UFOs an.

Natürlich stellte sich auch diese Frage: War es der Therapeut oder der Entführte, der für die Bewohner des ‘UFO-Landes’ interessant war?

Ich mochte die Art nicht, wie sich dieses Gespräch entwickelte.

Frank zeige dann die (zumindest für ihn) offensichtlichen Verbindungen zwischen meinem sich verschlechternden körperlichen Zustand und der UFO-Begegnung auf. Als ich protestierte, dass es da überhaupt keine Verbindung gäbe, hob er hervor, wie mein Hund wegen dieser ‘Aussetzung’ dem UFO gegenüber litt und kurz darauf starb, und dass meine Symptome immer zu der Uhrzeit am schlimmsten waren, als dieses UFO dahergekommen war. Was wäre meine Erklärung für dieses kleine Faktum?

Ich hatte keine. Ich war alleine schon wegen seiner Ausführungen geplagt. Solange es nicht ausgesprochen war, konnte ich es ignorieren.

Er gab in seinen Punkten nicht nach, wie es genauer in Amazing Grace beschrieben ist: Was hatte es mit dem ‘Gesicht im Fenster’ auf sich? Was hatte es mit meinem Kidnapping auf sich; damals, als ich noch klein war, mit der Person, die auf mysteriöse Weise mit der Navy verbunden war? Was war mit dem Licht draußen, als ich in der Internatsschule war? Was war mit dem Vorfall, wo ich verkehrt herum in meinem Bett aufgewacht war? Was hatte es mit den gynäkologischen Unglücken zu tun, an denen ich gelitten hatte? Und so weiter und so fort ging es. Als er jedes Detail nach und nach auf mich losließ, fühlte ich mich mehr und mehr benommen.

Franks Theorie war, dass das ganze Drama der kürzlichen Ereignisse – eine Reihe von Episoden, die mehrere Länder und Dutzende von Zeugen involvierte, von denen ich die meisten nicht einmal kannte – nur ‘aufgeführt’ wurde, um meine Aufmerksamkeit zu erwecken. Mehr noch: Auch das Treffen von Frank und mir wäre ein ‘vorbestimmtes’ Ereignis gewesen.3

Ich mochte nicht, was Frank sagte. Genauso wie bei der Episode mit dem nassen Nachthemd und den seltsamen Lichtern, so mühte ich mich wirklich ab, die anderen Anomalien in meinem Leben zu verdrängen. Ich mochte die Verbindungslinien nicht, die Frank zwischen meinen Erlebnissen zog. Denn vor allem hatte ich zuviel gelesen, zuviel gesehen und zuviel mit problematischen Menschen gearbeitet, dass ich nicht die Gefahren des Egos, und die Verzerrungen des Unterbewussten vergessen konnte. Wenn jemand beginnt zu denken, dass er/sie ‘speziell’ ist, dass Gott zu ihnen ‘spricht’, dann ist es ein sicheres Zeichen für Täuschung und ‘magisches Denken’.

Nichtsdestoweniger hatte ich viele Fälle gelesen, in denen von ähnlich seltsamen Episoden die Rede war wie bei mir, die den ‘Aliens’ zugerechnet wurden – und genau das war mein Problem. Denn wenn es nicht ‘Aliens’ gewesen waren, wer war es dann? Wenn es jene waren, die die Leute “Aliens” nennen, heißt das, dass sie tatsächlich aus dem tiefen Weltraum kommen? Oder waren vorgebliche Aliens lediglich Bewusstseinsartefakte – induzierte Wahrnehmungen – von Opfern von irgendwelchen großangelegten Gedankenkontrollexperimenten der Regierung? Aber am furchteinflößendsten war die Frage: Waren Aliens eine Bezeichnung für das, was die gesamte Geschichte hindurch als “Dämonen” bekannt war?

Natürlich taten sich in meinem Kopf noch weitere Aspekte dieser Logik auf: Warum würde irgendetwas oder irgendjemand so viele Schwierigkeiten auf sich nehmen, um diese bizarren Dinge zu ‘veranstalten’, nur um meine Aufmerksamkeit zu erwecken, wenn ich nichts dagegen unternehmen sollte? Wenn ich etwas dagegen tun sollte, dann hatten sie leider die falsche Person dafür ausgesucht, da es damals ziemlich klar schien, dass ich wegen meinen gesundheitlichen Problemen nicht viel länger zu leben hatte.

Über die ‘UFO-Geschichten’ nachzudenken hatte eine weitere Auswirkung auf mich: Ich hatte Kummer. Ich trauerte um all die Jahre, die ich darauf verwendet hatte, nachzuforschen und Antworten zu finden, nur um sie alle wegen einer Nacht mit einem dummen schwarzen Bumerang in die Mülltonne zu werfen.

“Warum ich?”

“Das musst du herausfinden”, sagte Frank.

Was ich herausfand, war nicht sehr angenehm. Aufgrund meiner Erfahrung als Hypnotherapeutin, konnte ich die ‘Signatur’ von bösartigen Intelligenzen erkennen, die an meinem Leben arbeiteten, um mich entweder zu vernichten oder mich von irgendetwas abzuhalten. Wenn diese Wesen tatsächlich die Macht hatten, sich in mein Leben mit niederträchtigen Absichten einzumischen – sogar dann, als ich großes Gewicht in das Denken von positiven Gedanken und Meditation legte, von denen beide als eine Abwehr dienen sollten –, welchen Schutz hat man dann überhaupt? Sind wir, die menschliche Rasse, wehrlos gegenüber diesen Kreaturen?

Gurdjieffs Worte suchten mich heim. Waren die Glaubenssysteme über Metaphysik und Religion nutzloses Gefasel, das von einem Bösen Magier weitererzählt wird, nur um Leute davon zu überzeugen, dass sie Löwen, Menschen, Adler, oder Magier seien, anstatt schlafende Schafe?

Welchem Irrenhaus gegenüber öffnete ich meine Augen? War die Tatsache, dass ich es erblickt hatte, bereits der Grund seiner Existenz? War ich, weil ich Böses bemerkt hatte, anfälliger für Attacken? Sicherlich nicht: Die Indizienbeweise für das Vorhandensein vom Bösen zeichnete sich auch in den Leben Anderer, die die Beweise leugneten, hervor. Ich sah ganz klar die “mechanische” und “zufällige” Natur des Universums, von der Gurdjieff sprach. Ich begriff, dass unsere einprogrammierte Weigerung, die Realität zu sehen – unsere Ignoranz – die Haupt-Eingangstür für das Böse in unser Leben war.

War es möglich, wie Gurdjieff vorschlug, davon frei zu werden? Zu erwachen? Den Projektor hinter der Diashow unseres Lebens zu sehen? Und noch viel wichtiger: zu sehen, wer diesen Projektor bedient und warum?

Ich kämpfte tagelang mit diesen Gedanken und Emotionen. Ich wanderte wahrlich durch das finstere Todestal.4 Ich hatte mich vollständig davon überzeugt, dass UFOs und Aliens mit Sicherheit nicht existieren. Ich hatte sogar nach der Hypnosesitzung mit Pat und den einhergehenden UFOs erklärt, dass sich die “Milleniumskrankheit” verbreitet. Als ich das Ding mit meinen eigenen Augen gesehen hatte, bezeichnete ich es als eine Schaar Gänse; genauso wie ich in der Nacht, als ich verkehrtherum in meinem Bett aufwachte, mein nasses Nachthemd mit den anhaftenden Grashalmen wegrationalisierte.

Jedes einzige Vorkommnis – die Nacht in der Internatsschule, in der ich das seltsame Licht gesehen hatte, miteingeschlossen – war von langwierigen Erkrankungen gefolgt. Ob es auch Vorkommnisse gab, die meinen anderen körperlichen Störungen vorausgingen, erinnere ich nicht mehr. Aber heute weiß ich aus der Literatur, dass viele Menschen sich überhaupt nicht erinnern.

Nachdem ich beinahe 15 Stunden pro Tag – über Monate hinweg – alles, was ich über das Thema in meine Finger kriegen konnte, gelesen hatte, begann ich zu verstehen: Eine gewisse Art von Alien-Präsenz ist auf unserem Planeten real, und jeder erzählt nur Lügen darüber. Ich war erschrocken.

Wenn tatsächlich eine psycho-spirituelle oder sogar buchstäblich physische ‘Invasion’ vor unseren Augen stattfindet – oder sogar vor unserer Nase –, die durch das Symbol-System unseres Lebens und unserer Erfahrungen gespiegelt wird, und wir mit diesem ‘Kontrollsystem’ auf einer tiefen Ebene interagieren, welchen Schutz haben wir dann?

Nun, wenn wir intensiv darüber nachdenken, dann scheint es heute, dass diese Wesen – was wir auch immer über sie herausfinden werden – unsere Welt, unser Leben, genauso wie unseren Geist, plündern können wann immer sie wollen. Aber ich habe weiters beobachtet, dass sie unheimlich viel Aufwand betreiben, um ihre Aktivitäten zu verheimlichen und jene, die trotzdem etwas beobachten, mit hunderten von verrückten Geschichten irreleiten, die von verschiedenen “Rassen” und Gruppen von halbmythologischen “guten und bösen Jungs” handeln.

Nachdem ich einige Zeit mit dem Versuch verbracht hatte, zu beweisen, das die ET-Hypothese im Wesentlichen wie eine psychische Ansteckung war, ein Mem, eine “Milleniumskrankheit”, und in diesem Versuch gescheitert war, begriff ich, dass das Vorhandensein des Phänomens psychischer Ansteckung tatsächlich ein wichtiger Teil des Prozesses ist, aber auf komplett entgegengesetzte Weise als jene, die von den “Experten” vorgeschlagen wurde. Ich bemerkte, dass “Meme” tatsächlich zu einem signifikanten Anteil vorhanden waren, aber nur im Sinne der Verschleierung der Angelegenheit. Scheinbar läuft es so ab, dass falsche Ideen darüber, was wirklich geschieht, von einigen wenigen ‘Autoritäten’ – wie z.B. Autoren von populären UFO-Büchern, Alien-Entführungen, etc. – verbreitet werden, und dass diese dazu entworfen sind, ‘Haltungsweisen’, Wahrnehmungskontrollen, und ‘Reinterpretationen’ von persönlichen Erfahrungen durch den Akt des Implantierens von Ideen über einen selbst und über die Natur eigener Erfahrungen zu erzeugen; Erfahrungen, die wegen ihrer hyperdimensionalen Natur mehrdeutig sind. Kurz gesagt, “Meme” bilden die Essenz des gesellschaftlichen Stockholm-Syndroms!

Entgegen der vielen Behauptungen, dass nur jene, die “an das Phänomen glauben”, dieses auch erfahren, ist es doch eher so, dass jene Personen, die von intensiven Einmischungen berichten, auch jene sind, die überhaupt nicht an das Phänomen glaubten, und – konfrontiert mit der traumatischen Natur ihrer Erfahrungen – überhaupt nicht in Betracht ziehen wollen, dass es real ist.

Jene Leute, die, wie Hynek sie beschrieb, “durch eine lange Aussetzung mit dem Thema oder durch eine nagende Neugier motiviert waren, in diesem Themengebiet zu arbeiten und die sich die Hände mit den Rohdaten schmutzig zu machen, erlangten das Wissen, dass es tatsächlich ein Signal gibt”, beginnen, die Welt so zu sehen, wie sie ist, und fordern die Meme heraus, die von der Gesellschaft als eine Form von bio-semiotischer Kriegsführung erzeugt und freigelassen werden. Natürlich ist das eine spezielle Art von “Mem”, das weiterverbreitet wird, um jene zu ‘reduzieren’ bzw. ‘weich zu machen’, die dem UFO-Phänomen eine Realität zuweisen, genauso wie in der Geschichte solche Meme gegen all jene eingesetzt wurden, die höhere Realitäten wahrnehmen konnten – große Heilige und Mystiker jeglicher Art miteingeschlossen. In solchen Fällen wurden religiöse Emotionen mit dem Sexualleben verwechselt; Wandlung wurde als ‘Pubertätskrise’ dargestellt; Widmung war nur ein amoklaufender elterlicher Instinkt von Selbstaufopferung; die Suche nach der Bedeutung von Allem wurde für eine hysterische Aushungerung nach der Zuneigung nach einem irdischen Objekt gehalten; und so weiter. All dies sind Taktiken, die Geisteszustände diskreditieren sollen, die nichtlineare Veränderungen in der psychischen Landschaft verursachen.

Der Heilige Paul hatte nur einen epileptischen Anfall auf dem Weg nach Damaskus, die Heilige Theresa war hysterisch, George Fox litt an einem verstörten Darm, Carlyle hatte ein Geschwür. Jene, die nach materialistischen Erklärungen für Alles suchen, werden alle Arten von entgleisten Drüsenfunktionen finden, und voila! Alle spirituellen Echtheiten werden dadurch erfolgreich entsorgt und Skepsis und der Blinde Uhrmacher5 werden absolut herrschen!

Das Problem mit diesen reduktionistischen Erklärungen ist folgendes: Selbst wenn es wahr ist, das St. Paul Epilepsie hatte, und dies der ‘materialistische Aspekt’ auf seinem Weg nach Damaskus war, negiert das die spirituelle Signifikanz des Ereignisses? Denn man sollte daran denken, dass jeder ‘spirituelle Zustand’ möglicherweise auch seinen Ausdruck in der Physiologie findet.

In so einem Fall kann es sein, dass ein Hardcore-Skeptiker vielleicht nur deshalb skeptisch ist, weil er eine Leberkrankheit hat6 genauso wie einer der christlichen Erweckungsbewegung beitritt, weil sein plagendes Geschwür ihn nach Erlösung treibt. Genauso könnte es aber auch sein, dass der böse Magier einen verdorbenen Magen hat, und der psychische Vampir dritte Zähne. Und wenn das als ‘Modell der Authentizität’ hergenommen wird, dann haben keine unserer Ideen, Gedanken, Gefühle, wissenschaftlichen Doktrinen, Glauben und Unglauben einen Wert bzw. eine Berechtigung. Wenn jemand mit so einer Theorie unsere Realität evaluiert, dann müssen wir theoretisieren, dass jede Vorstellung aus dem aktuellen Gesundheitszustand des Körpers der betreffenden Person entspringt. Das heißt: Was Sauce für die Gans ist, ist Sauce auch für den Gänserich.

Als ich meine Untersuchung der Standardreligionen und der vielen und vielfältigen New Age-Lehren fortsetzte, sah ich die Systeme, die Meme fortpflanzen, im Einsatz. Ich konnte Individuen sehen, die, ohne umfangreiches Wissen von historischer Metaphysik, durch die Vorstellung von “Vorteilen” einer Alien-Entführung getäuscht wurden. Wir sehen in solchen Lehren oft Beschreibungen von “Licht”, oder verwandter Phänomene. Dies lässt die Zeugen des Ereignisses es für “gut” halten. Gurdjieff hatte recht: Die Menschheit schläft tatsächlich, und eine der Bedingungen dieses Schlafes ist das Fehlen einer funktionierenden ‘Schwachsinns-Messuhr’.

 

Viele Menschen, die von “Entführungen” berichteten – und wenn die Oberflächen- und Tarnungs-Erinnerungen auf kompetente Weise durchstoßen wurden –, enthüllten Erinnerungen von Ereignissen, die in ihren Implikationen derart umfassend sind, dass man sich die erste Interpretation genauer ansehen muss. Der hervorgerufene Schrecken durch diese Erfahrungen ist spürbar. Und dennoch, diese anderen Wesenheiten schaffen es irgendwie, ihre Opfer davon zu überzeugen, dass es “zum Wohle des Planeten” geschieht, oder “zur Weiterentwicklung unserer Rasse”. Sogar der angesehene Dr. John E. Mack, Professor für Psychiatrie auf Harvard, scheint von so einer Sichtweise eingenommen worden zu sein. Er schreibt im Buch Abduction:

Die Vorstellung, dass Männer, Frauen und Kinder entgegen ihrem Willen aus ihren Häusern, Autos und Schulhöfen durch fremdartige humanoide Wesen hinweggenommen und in ein Raumschiff gesteckt werden, wo sie intrusiven und bedrohenden Prozeduren unterworfen werden, ist derart bedrohlich – und zerschmetternd für unsere Ansichten, was in unserem Universum möglich ist und was nicht –, dass die Wirklichkeit des Phänomens schon von vornherein zurückgewiesen wird, oder in den meisten Medienberichten zumindest auf bizarre Art verzerrt wird. […]

Meine eigene Arbeit mit Entführten hat mich durch die mächtige Dimension persönlichen Wachstums beeindruckt, die mit den traumatischen Erlebnissen einhergeht […] speziell dann, wenn diese Leute die entsprechende Hilfe bei der Untersuchung ihrer Entführungsgeschichte erhalten. […]

Nehmen wir an, dass [kosmische Intelligenz] […] das Schicksal der Erde aufgrund der Lebensformen auf ihr oder ihrer transzendenten Schönheit – als eine ihrer schöneren oder fortgeschritteneren Schöpfungen – nicht gleichgültig ist. Und stellen wir uns vor, dass das Ungleichgewicht, das durch das übermäßige Wachstum gewisser menschlicher Fähigkeiten […] als das Grundproblem […] diagnostiziert worden ist. Welche Korrektur würde das notwendig machen? Genetik und Umwelt wären zwei mögliche Herangehensweisen an dieses Problem. Wäre es möglich, dass durch ein weitreichendes Hybridisierungs-Programm, das mit unzähligen Menschen durchgeführt wird, und durch eine gleichzeitige Invasion unseres Bewusstseins mit Bildern, die unsere Tendenz zur Selbstzerstörung transformieren, eine Bemühung unternommen wird, den Planeten unter eine Art Zwangsverwaltung zu stellen?

Diese Sichtweise ist in einem emotionalen Glauben verwurzelt, der sich verzweifelt an den Strohhalm klammert, dass Jene, die mächtiger sind als wir, ‘gut’ sind. Denn wenn sie es nicht wären, was sollten wir dann tun?

Als ich durch die verfügbare Literatur watete, las ich viele kontroverse Berichterstattungen, die angeblich von Offizieren militärischer Informationsdienste stammen, sowie von Ingenieuren, die an geheimen Projekten arbeiteten, und wieder anderen, die auf Insiderwissen über eine riesige Regierungs-Verdeckungsaktion pochten. Manche dieser Enthüllungen stimmen mit den Berichten anderer Individuen überein, die behaupten, entweder bewusst oder unter Hypnose, sich an Szenen von beispielslosem Horror und Missbrauch unter der Federführung der sogenannten Alien-Besucher erinnert zu haben. Dies wird allgemein als eine Bestätigung des jeweils anderen Standpunktes herangezogen. Wir aber müssen fragen: Woher würden die Teilnehmer einer Verdeckungsaktion die Motivation nehmen, hervorzukommen? Kann es sein, dass solche Individuen, die tiefer in die Schichten der Geheimhaltung eindrangen, tief erschrockene Zeugen wurden, und deren Gewissen sie nun dazu verpflichtet, zu reden? Vielleicht hielten jene an der Macht zu Beginn ihre Arrangements im Geheimen, nur um später zu entdecken, dass sie einen schlafenden Tiger geweckt hatten, den sie nun nicht mehr abschütteln können? Vielleicht haben sie damit begonnen, ‘Agenten’ auszusenden, um Fragmente der Wahrheit zu ‘enthüllen’, weil die Möglichkeit von erzwungener Entblößung sich drohend abzeichnet? Oder vielleicht sind jene Individuen Teil eines umfangreichen Gedankenkontrollexperiments, das wie ein monströses, verrückt machendes Drama angelegt ist, wo die Regierung auf der einen Seite verdeckt einen Glauben an Aliens fördert, während sie es auf der anderen Seite öffentlich verleugnet?

Das Buch Clear Intent von Lawrence Fawcett und Barry J. Greenwood enthält Beweise in Form von Schriftverkehr der Regierung selbst, dass die höchstrangigen öffentlichen Beamten und die Elite der U.S. Sicherheits- und Informationsdienstorganisationen über Aliens und UFOs vorsätzlich zumindest fünfzig Jahre lang gelogen haben. Das sind aber Rohdaten. Interpretationen sollten hier eher vorsichtig getätigt werden.

 

Während ich in meinen Nachforschungen fortschritt, begann ich zu verstehen, dass durchaus viele Menschen, die behaupten, medial veranlagt zu sein, prophetische ‘Träume’ oder Visionen haben, ‘Brüder aus dem Weltraum’ channeln – d.h. behaupten, dass sie von Wesen kontaktiert werden, die hier sind, um uns zu ‘helfen’ oder uns zu ‘retten’, wenn wir sie nur lassen – oder andere psychische Erlebnisse haben, vielleicht sogar selbst die Opfer von ganz anderen Prozessen sind. Diese Geschichten jedoch verbreiten sich und erhöhen das Ausmaß der Verwirrung.

Unterm Strich scheint es so zu sein, dass die Vorstellung, dass negative Kräfte nicht existieren – und wenn doch, dass es keinen Grund zur Sorge gibt –, die größte Täuschung von allen ist. Uns wird laufend gesagt: Wenn wir nur genug nette Gedanken denken, oder regelmäßig meditieren, oder uns retten lassen, oder oft genug unsere Mantren und Zusicherungen wiederholen, dann wird niemals etwas Ekeliges in unsere Welt eintreten. Die Fakten jedoch scheinen so zu sein, wie Vallee sagt:

[E]in System […], das die Zeit übersteigt, genauso wie es den Raum übersteigt. […] Was wir hier in Aktion sehen ist keine Alien-Invasion. Es ist ein Kontrollsystem, das auf Menschen wirkt und das Menschen benutzt.

Wir haben es hier nicht mit materialistischer, Erden-basierender Technologie zu tun! Diese Typen gehen durch Wände, heben Leute aus ihren Körpern, und kontrollieren den Geist – das sind jene Fähigkeiten, die wir historisch gesehen Engeln, Dämonen und Vampiren zugerechnet haben. Weiter in der Vergangenheit nannten wir sie “Götter”. Wir haben es heute mit denselben Wesenheiten zu tun, nur nennen wir sie heute “Aliens”. Sie waren wahrscheinlich schon immer “Aliens”! Und vielleicht wollen sie wieder einmal “Götter” sein.

Eines, das ich aus meiner Arbeit mit Spirit Release sicher weiß, ist, dass sich Böses in unser Leben unter der Tarnung von Güte und Wahrheit einschleicht. Dieses Problem wird heute durch die Akzeptanz von New Age-Lehren verschlimmert, die besagen, dass ‘Böses’ überhaupt nicht existiert, außer wenn die betreffende Person es in seiner eigenen Realität erzeugt. Böses folgt der Erosionslinie unserer Spiritualität durch die Erosion von Wissen. Was wäre effektiver im Schutz des Bösen, als zu verleugnen, dass es existiert?

Die New Age-Typen sagen, dass “man dem Negativen/Bösen Energie gibt”, wenn man seine Aufmerksamkeit darauf richtet. Das ist aber nur dann wahr, wenn man dies mit der Absicht tut, sich daran zu beteiligen. Es ist jedoch ein umfassendes Verständnis dieser Kräfte absolut notwendig, um wissen zu können, wie man ihnen weniger Energie gibt.

Es war ein erstaunliches und groteskes Bild für mich, zu denken, dass die Menschheit als ganzes ausgenutzt und Jahrtausende lang geschickt manipuliert wurde. Ich verstand, dass die UFO- und Alien-Angelegenheit eigentlich nichts Neues war. Wir haben historische Aufzeichnungen solcher Phänomene, die sich Jahrtausende in die Vergangenheit zurückerstrecken. Wenn diese Wesen sich einfach nehmen können, was sie wollen, einfach dadurch, dass sie sich dorthin bewegen und es nehmen, warum bemühen sie sich dann so sehr, Terror und Verwirrung zu stiften? Eine Erklärung wäre, dass Terror und Verwirrung genau das ist, was sie erzeugen wollen, weil sie sich davon ernähren. Das beantwortet aber noch nicht, warum sie so viel Schwierigkeiten auf sich nehmen, wenn sie Dinge einfach nehmen könnten? Diese Typen würden uns nicht so lange terrorisieren, und versuchen, sich über die Hintertür einzuschleichen, wenn es für sie möglich wäre, durch die Haupteingangstür hereinzuplatzen. Es gibt irgendetwas, das wir haben, und das sie haben wollen. Wir haben irgendeine Macht, von der sie nicht wollen, dass wir sie entdecken.

Der Akt, dem ‘Muster der Aktivitäten’ hinter den Ereignissen meines Lebens, die von solch einer verdeckten Realität zeugten, ins Gesicht zu blicken, war absolut Seelen-versengend und Geist-betäubend. Es agierte als ein Konflikt zwischen meiner inneren Integrität, meinem intellektuellen Scharfsinn, und meinem emotionalen Glauben an einen guten und lieben Gott.

Nun, es war wohl nur ein Lernprozess; aber ich mochte nicht, was ich lernte. Wie ich bereits sagte, gebührt mir unter jenen Leuten, die niemals etwas über UFOs und Aliens wissen wollten, ein Platz in der ersten Reihe. Und dennoch war das Phänomen einfach da.

Die Idee, dass arglistige Wesen unsere Welt kontrollieren, die uns nach ihrem Willen nachstellen können – hinter unserer normalen Realität – erschütterte meine Seele aufs Äußerste.

Ich begann, die Möglichkeit einer durchdringenden Realität von mehr oder weniger physischer Festigkeit zu sehen; eine Realität, die mit Menschen interagiert, wie wir das beispielsweise mit Wildtieren in einem Wald tun: die Jäger und die Gejagten.

Als ich meinen Lebensrückblick aus einer gewissen Entfernung betrachtete, gab es Anzeichen von einem gewissen Erzeuger eines Musters, und es war nicht Gott, wie ich Ihn mir immer vorgestellt hatte. Ja, ich konnte sowohl positive als auch negative Handlungen sehen; ein dynamisches Zusammenspiel von Kräften, die sich auf direkte Art auf mein eigenes Denken, mein Suchen und mein Wachstum auswirkten. Aber was genau es war, und wie es genau funktionierte, das konnte ich noch nicht sagen. Es war wie ein Schattenspiel, wo die Schatten von Lichtkegeln und Objekten erzeugt werden, und wo die Objekte, wenn sie erst einmal enthüllt werden, absolut keine Ähnlichkeit mehr mit der Form des Schattens haben. Eine zusammengeballte Faust könnte darin leicht als ein Vogel oder ein Hund ausgelegt werden, oder – wenn voll ausgestreckt – eben als Hand. Was sah ich bloß? Mehr noch: Warum schien es so, als ob ich herausgefordert wurde, es zu sehen? Warum ich?

Ich mühte mich ab, bis ich in meiner Seele erschöpft war.

 

FUßNOTEN
  1. Wir merken an, dass dies das Jahrhundert der amerikanischen und französischen Revolutionen war.
  2. Mit Mem wird in der Theorie der Memetik eine Idee oder ein Gedanke als konzeptuelle Informationseinheit bezeichnet. Solch ein Mem entwickelt sich zuerst im Fühl- und Denkvermögen eines Individuums und wird durch Kommunikation weiterverbreitet. Durch individuelles Nachdenken und durch Kontakt mit anderen Memen entwickeln sich diese weiter. Beispiel: Ein Gerücht, das von einer Person erdacht und mitgeteilt wird, verbreitet sich je nach Brisanzgrad weiter. Es tauchen weitere Varianten des Gerüchtes auf. [Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Mem] AdÜ
  3. Es gab eine bizarre Reihe von Synchronizitäten, die ich ebenfalls inAmazing Grace schildere.
  4. Eine Anspielung auf Psalm 23 d. alten Testaments. AdÜ
  5. Ein Begriff des englischen Evolutionsbiologen Richard Dawkins. AdÜ
  6. … ihm “eine Laus über die Leber gelaufen” ist. AdÜ.